Anfängerfrage : UL oder PPL ?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Chris_EDNC schrieb:
    Was kann gluecklicher machen als Fliegen? ;)
    Gesundheit.
  • cbk schrieb:
    Also z.B.: Mache ich einmal im Jahr eine Weltreise oder gönne ich mir ein eigenes Flugzeug? Oder doch besser ein Porsche?
    Das sind alles legitime Überlegungen. Bei einer Haussanierung ist ein break even point interessant: Ab wann die Investition in Dämmung / Heizung / Solar sich rentiert. Aber wenn Du nach dem break even point bei einem UL fragst (und ich Waldopeppers Berechnung zu Grunde lege) vermittelt dies den Eindruck als würdest Du - überspitzt ausgedrückt - bei 69 Stunden eher chartern und mit 71 Stunden eher kaufen. 

    Ich bezweifle das Du auf einen Porsche oder eine Weltreise verzichten würdest weil der Kauf eines UL′s billiger als chartern wäre. Sondern Du fragst Dich (nehme ich mal an) wie Du eine bestimmte Dir zur Verfügung stehende Geldsumme für Deine persönlichen Zwecken am besten ausgibst. Oder platt ausgedrückt: Was Du am geilsten findest.

    Stunden später, Jahre älter ...

    Trotz reiflicher Überlegungen habe ich mit dem break even point bei einem Hobby immer noch Probleme. Bei einer Weltreise oder einem Porsche rechnet man nicht den break even point aus. Und beim UL ebensowenig.

    Letztendlich sind hier die Kriterien zur Entscheidungsfindung individuell und bedürfen keiner Rechtfertigung.

    VG

    Thomas

  • Lindoriel schrieb:
    Bei einer Weltreise oder einem Porsche rechnet man nicht den break even point aus. Und beim UL ebensowenig.
    Doch das geht, BlueSky hat wunderbar aufgeschluesselt, wann der break even point bei einem eigenen UL erreicht ist: Ab der ersten Sekunde. :)

    Ich finde diese Betrachtungsweise (ab der 62,5h rechnet sich der eigene Flieger) auch seltsam. Warum stellt man diese Berechnung nicht beim Auto an (Mietwagen/car sharing vs. eigenes Auto)? Es gibt unzaehlige zugelassene Autos, die sich hier im Vergleich nicht "rechnen". Warum interessiert das keinen der Halter? Eben weil diese Sichtweise reichlich schraeg ist...


    Chris

  • BlueSky9 schrieb:
    Ich hätte gerne einen F360 als Zweitwagen - aber bei der "Kostenrechnung" steht
    der Golf besser da!?!?  Was ein Blödsinn ;-)))
    So nicht, sondern:

    "Ich hätte gern einen Ferrari GT als Zweitwagen, aber ist es mir diese Karre wert, daß ich dafür mein Häuschen verkaufe und wieder zur Miete irgendwo wohne? Nehme ich es dann auch in Kauf, daß meine Frau ggf. die Scheidung einreicht?"

    Und was den Break-Even-Point angeht, kenne ich das halt vom Wohnmobil. Da sagt man so grob gepeilt, daß man schon mindestens 30 Tage / Jahr damit unterwegs sein muß, damit sich der Kauf im Vgl. zur Miete evtl. rechnen könnte. Aber ist nur so eine ganz grobe Hausnummer.

    Also: "Jetzt habe ich mich entschieden, daß es doch der Ferrari GT sein soll, auch wenn dann evtl. die Frau wegläuft, kaufe oder lease ich den?"

  • "Also: "Jetzt habe ich mich entschieden, daß es doch der Ferrari GT sein soll, auch wenn dann evtl. die Frau wegläuft, kaufe oder lease ich den?"

    Leasen. Die Frau läuft nicht weg, sie lässt sich scheiden und nimmt den ehelichen Zugewinn mit. Kauft sich ein UL und fliegt in die Sommerfrische während Du versuchst mit dem Ferrari eine Frau abzuschleppen. Die bleibt bis sie merkt das Du zur Miete wohnst und ruft sich dann ein Taxi.

    VG

    Thomas

  • @Peter

    Unabhängig davon was Du Dir später anschaffen solltest, mach gleich den PPL! Ich habe vor 9 Jahren den UL-Schein gemacht und in den letzten Jahren erst drängte es mich eher in Richtung Echo... als UL-Pilot mit eigenem Flieger ist es sehr mühsam später den PPL zu machen, es wird Dir nichts angerechnet und machst alles nochmal...ich habe bereits deshalb 2 Anläufe hier in D abgebrochen für den PPL weil einfach die Zeit und Lust fehlte, bei schönem Wetter fliege ich lieber selber und keine PLatzrunden...im Februar d.J. bin ich nach Florida und habe in 3 Wochen US-PPL-Training bis zur Prüfungsreife gemacht, muss leider nochmal zurück für den letzten checkride. Drüben bin ich 152/172/DA40 geflogen, mit 300h Erfahrung auf ULs ist der Umstieg eigentlich nicht so wild, die DA40 fliegt sich wie ein "großes" UL, nur die Prüfungsmanöver sind etwas tricky. Das war als UL-Pilot eine einmalige Erfahrung in FLorida...landen in Miamai Intl und Fort Myers hinter einer Air Berlin A330, 5h Nachtflug und IFR-Manöver.

  • Was kostet denn so eine USA Ausbildung ?  
  • die "wirklichen Kosten" einer US-PPL würden mich auch mal interessieren.

    Also alles Lizenz inkl aller Gebühren und zusätzlich was das "Leben drumherum" so gekostet hat, denn das ist sicher auch ein Faktor den jemand wie ich nicht einschätzen kann.( War noch nie in den USA)

    Danke 

  • Moin,
    was mich interessieren würde wäre:

    • Wie gut muß man Englisch können, um das in den USA auch wirklich durchziehen zu können?
    • In dem US-PPL ist ja bereits das Sprechfunkzeugnis enthalten. Wenn ich also ein US-PPL mache, bekomme ich hier in D damit automatisch ein BZF 1 ohne die Pflicht der ewigen Nachprüfungen bzgl. der Englischkenntnisse ausgestellt?
  • Dein English sollte so gut sein das Du einer flüssigen Unterhaltung zwischen native Speakern folgen kannst. Das ist kein "Schulenglisch" dort drüben. Böse Zungen sagen zum amerikanischen Englisch zwar "simplified" Englisch aber der Slang und die Geschwindigkeit in den USA ist nicht zu verachten. Ich arbeite für ein amerikanisches Unternehmen und wenn wir eine Webex mit den Amis haben dann komme ich hin und wieder an meine Grenzen obwohl ich mein Englisch als sehr gut bezeichne. 

    Unbegrenztes BZF-1 ist unabhängig von Deinem US Schein. Du mußt hier für "unlimited" native Sprachfähigkeiten nachweisen. Das kann man schaffen aber das ist eine harte Nuss. 

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