Ich würde auch zum LAPL raten. Er ist nur geringfügig teurer (wenn überhaupt) und man kann ohne weiteres auf UL umschulen. Der UL-Schein kostet fast so viel wie der LAPL (oder gar genau soviel) und hier steckst du in einer Sackgasse, falls du irgendwann mal upgraden willst.
Für mich ist das Fliegen mit Familie und Freunden in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Immer häufiger machen wir auch kürzere und längere Touren, wo auch mal etwas Gepäck mit soll. Bei einem UL und zwei ausgewachsenen Erwachsenen, kommst du da schon schnell an die Grenzen.
Mit dem UL fliege ich zwar immernoch recht häufig, meistens aber alleine, da die Gewichtsbeschränkung schon ziemlich hart ist. Ich habe in den letzten zwei Jahren über 10 KG zugenommen, da ist nun eine Stunde Flugzeit locker weg ;)
Wiggl schrieb:Wie man′s nimmt: einer der Nachteile beim UL an den ich mich noch nicht gewöhnt habe ist eben die Anfälligkeit für Thermik oder Böen. Sei dir im klaren darüber, dass du an manchen Tagen ordentlich durchgeschüttelt wirst, dass muss man abkönnen. Eine schwerere Echo-Konstruktion liegt da stabiler in der Luft, stärkstes Argument ist eben das Rechen-Gleichnis.Vorteil UL:
- gemütliches Fliegen
Was die Passagiere anbelangt ist es bei mir so dass es schon schwer ist, überhaupt mal einen Passagier zeitgleich für einen Flug zu finden, daher würde sich Echo bei mir wiederum gar nicht rechnen.
Fliegeraas schrieb:So ist es bei vielen. Dennoch würde ich auch den LAPL(TMG) vorziehen, wenn ich den Schein frisch machen müsste. Mehrkosten sind so gut wie nicht vorhanden, der Schein ist unbefristet reaktivierbar und die UL-Pappe ist fasst für umme.
Was die Passagiere anbelangt ist es bei mir so dass es schon schwer ist, überhaupt mal einen Passagier zeitgleich für einen Flug zu finden, daher würde sich Echo bei mir wiederum gar nicht rechnen.
Bye Thomas
@explOrer, @Hein
Mehrkosten für den LAPL geringfügig höher bzw. So gut wie nicht vorhanden!? Schaut euch mal die Preislisten von der Flugschulen genau an. Zählt zusammen wirklich ALLE Kosten inkl. Die 10 Solostunden die nach dem Scheinerhalt beim LAPL nötig sind für die Passagierberechtigung. Vergleich dabei auch alle Gebühren für die Anmeldungen und Prüfungen. Der Unterschied beim Gesamtpreis geht in tausende von Euros.
Der LAPL ist für mich der verzweifelte Versuch die Echoklasse am Leben zu erhalten. Wie ist das zu erklären, dass sehr viele LAPL Piloten ihre Stunden auf UL′s abreissen? Also wenn schon, dann gleich den PPL machen bzw. sich für die eine oder andere Klasse (schwerpunktmässig) zu entscheiden. Auch eine C172 benötigt gewisse Anzahl Jahresstunden um schon Sicherheit wegen in "Übung" zu bleiben.
waldopepper schrieb: Der LAPL ist für mich der verzweifelte Versuch die Echoklasse am Leben zu erhalten.Genau so ist es. Wenn man sich in den Echo Flugschulen beraten lässt kommt häuft die "sanfte" PPL Empfehlung. Argument: "Ist halt auch nur noch ein wenig mehr als LAPL und dann hat man alle Optionen!" Geht man das Projekt dann so an muss der "Optionensucher" oft mit > 1 Jahr für den Schein rechnen. Häufig mit Abbruch der ganzen Ausbildung. Kosten von € 18000 und mehr. Dann muss der Musterwechsel auf das agilere UL mit 6 bis 10 Std beachtet werden, sonst bekommt man beim Charter das UL gar nicht. Später dann doppelter Schein-Erhalt ( UL Std werden ja nicht oben anerkannt) . Ja weiß ich, verfällt nicht. Aber man muss beides fliegen um drin zu bleiben. Überfordert die meisten finanziell.
Eigentlich wollte der Fußgänger doch nur ein bisschen UL fliegen. Was für ein Umweg nur um sich alle Optionen offen zu lassen die man "vielleicht" ( das zu erkennen ist das eigentliche Problem für jeden Beginner) gar nicht braucht. Der fleißige UL Flieger hat da längst seinen Schein (meist so nach 4 bis 8 Monate, 6000-8000 € verbraten ) und schon 70 Std im Flugbuch sowie noch einiges an Geld auf dem Konto wenn der PPLer dann sich beim UL charter endlich vorstellt um preiswert UL zu fliegen. ( Ja, ich weiß da gibt es den Ausnahme PPL Schüler vielleicht mit Segelflieger Vorkenntnis) Aber meist so ist es so in der Praxis.
Ich habe gerade den Eindruck der SPL ist bei vielen unter 90 KG Körpergewicht wieder attraktiv geworden. Es sind halt die Realisten mit dem normalen Portemonnaie.
Das UL fliegen eine Erfolgsstory ist , ist ja unbestritten.
Außerdem ist doch die eine Frage berechtigt: warum wollen denn die PPLer unbedingt UL fliegen wenn sie doch den Schein für die richtigen Flieger haben ? Aha, hat doch was mit Geld zu tun......
QDM
Aha.. psychotische Verschwörungstheorien nehmen zu...? Jungs, alles ist gut! Es droht keine Gefahr!
Bei der Wahl der Gattung sollte man auch berücksichtigen was in der Nähe überhaupt möglich ist.
Möchte ich in einem Verein fliegen oder chartern?
Bei den meisten Kollegen wird dann schon nicht mehr soviel übrig sein.
Einen LAPL zu machen um nachher UL zu fliegen ist Unsinn.
Einen UL-Schein zu machen mit mehr als 100kg Köpermasse und dem Wunsch mit Familie zu fliegen auch.
Viel Erfolg bei dem Projekt
Moin Moin,
ich würde auch schauen, was in der Nähe für dich praktikabel ist. UL oder LAPL...fliegerisch hat beides seinen Reiz.
Hab einen SPL (UL) und einen SPL incl.TMG und gerade auf den LAP (SEP) umgeschult, aus den gleichen Überlegungen wie du: Mal mit der Family fliegen zu können.
Von daher würde ich dir zum LAPL eher raten, wenn du beides verfügbar hättest (Also Flugmöglichkeit in der Nähe) TMG ist dann kostentechnisch fast vergleichbar (Meißt etwas höhere Stundenpreise bei Schulen und die Landegebühr ist etwas teurer, dafür erkaufst du dir Flexibilität)...der UL Schein ist dann recht simple machbar.
TMG/SEP/UL ist alles für sich eine eigene Liga und definitiv ist das UL nicht als einfacher zu fliegen oder die SEP als schwierig einzustufen...einfach anders, aber beherrschbar. Wichtig ist eher, dass man sich stets genügend Zeit gibt um vertraut zu werden und eine echte Differenzschulung machen...und in Übung zu bleiben.
Ich selber flieg zur Zeit kaum noch UL a) weil Stunden für TMG & SEP nicht angerechnet werden (War mal so) und b) in der Gegend nicht verfügbar (bzw. Teuer Breezer für 149€)
Hattest du angegeben, aus welchen Raum der BRD du kommst?
Hallo
Vielen Dank für die vielen Informationen.
Komme aus dem Raum Freiburg/Baden.
So wie ich sehe wäre vieles möglich aber bei Gewicht >100kg das UL wohl schon faktisch raus oder ?
LAPL gibt es hier in der Nähe und PPL direkt in Freiburg.
Viele Grüße
Peter
Ja , UL ist da raus. Auch soll man als Single nicht über 100 KG auf dem Sitz haben. Kauf Dir mal den Aerokurier April. Da ist auch ein interessanter Betrag zu MTOW , Gewichtsverlagerung und sogar Haftung mit Passagieren. Es gab da ein Urteil zu einem Unfall.
Besser man ist vorher informiert dann ist hinterher nicht das Häuschen weg :)
Der PPL hat nur Sinn und Zweck als Anfangspunkt einer weiterer Lehrkurve, z.B. zuwärts IFR und/oder CPL.
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