truxxon schrieb:Welches Unternehmen will denn schon freiwillig Wettbewerb? Als Quasi-Monopolist kann man eine Friss-oder-Stirb-Strategie fahren und muss auf keinen Konkurrenten reagieren. Somit kann man alle Kunden nach belieben abgrasen, vorrausgesetzt, man fährt die richtige Angebotsstrategie.
Würde es den BWLer nicht viel mehr schmerzen, wenn man erwartete Marktpotentiale dadurch entmystifiziert sieht, dass sich Wettbewerb nicht einstellen will? Entweder soll es dann so nicht sein (Protektionismus) oder das Marktpotential ist doch nicht so wie erwartet (Realität).
Die Wahrheit dürfte irgendwo anders liegen. EDHE ist ein Schicki-Micki Platz, viel teures Blech, viel Kommerz, viele HighHeels und Porsches. [...]
FliegerFabi schrieb:nee die Fliegerei ist für mich nur ein Hobby!
Und das schon seit langer zeit! Zwar bis jetzt nur als Fussgänger...aber es wird;)
Ich will halt so günstig wie möglich in die Luft kommen, und da ist mir der PPL einfach zu kostenaufwendig. Zumindest für die nächsten paar Jahre, weil ich auch noch Studieren möchte und und und.
FliegerFabi schrieb:
@ oliver:
Am anfang war ich am überlegen, ob ich nun PPL oder Ul mache.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich erst einmal den UL mache.
Klar habe ich auch überlegt, den PPL im Ausland zu machen, doch dann muss man sich auch vor Augen führen, dass da noch etliche Nebenkosten entstehen, wie der Hin- und Rückflug, Unterkunft, Verpflegung usw. Und gerade bei Flügen in die USA entstehen ja mal schnell kosten von über 1000 €.
Dann noch der ganze Papierkrieg zwecks Visa usw. Und dann spart man meistens dem Deutschen PPL gegenüber auch "nur" ca. 2000 €. Dann noch den Schein umschreiben lassen usw.
Das lohnt sich in meinen Augen kaum. Gut das Argument, dass man im Urlaub sich ein Flaugzeug mieten kann, ist natürlich nicht schlecht, aber mal ehrlich, wie oft mietet man sich ein Flugzeug im Urlaub.
Ich denke, gerade als Schüler muss man gucken, was man wirklich bezahlen kann.
Und dafür ist das Ul Fliegen in meinen Augen am besten geeignet.
Bananenbieger schrieb: Als BWLer schmerzt es in der Seele, wenn man so große Marktpotentiale brach liegen sieht...
Oliver Reik schrieb:
Na ja, das mit den Marktpotentialen sehe ich zunehmend kritisch. Selbst eine C42 gibt es kaum für unter 90,- €. Vielleicht noch 85,-, wenn man mehrere Stunden auf einmal bucht. Schnelle ULs wie die CT gibt es in der Regel erst für über 100,- €.
[...]
So - gestern waren wir bei Aero-Beta am Stuttgarter Flughafen. Eigentlich wegen der Einweisung auf UL. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass das eine UL (FK-9), das sie haben, keinen sonderlichen Anklang findet, während die 20 Echo-Flieger richtig gut ausgebucht sind. Man dachte, dass die ULs ein neuer Boom werden, was sich aber wohl nicht bewahrheitet hat.Also die Preise für das UL-Fliegen schwanken recht stark. Preisdifferenzen von 100% (vom günstigeren zum teureren UL) sind gar keine Seltenheit. Und ich finde es schon erheblich, ob man mit seinem gesetzten Flugbudget nun 20 oder 30 Stunden pro Jahr fliegen kann.
Das hängt wohl auch damit zusammen, dass oftmals eine C-152 nicht oder kaum teurer ist wie ein verlgeichbares UL, viele Leute ohnehin kaum mehr wie ihre Mindeststunden fliegen und UL-Stunden nicht zum Erhalt des PPL zählen. Verfallen wird ihn auch kaum jemand lassen wollen, schließlich ist es doch ganz praktisch, auch mal bei Nacht fliegen zu können, oder sich bei Bedarf eine C-172 o. Ä. mieten zu können, damit man auch mal zu dritt oder mit Gepäck fliegen kann.
seboel schrieb:Die Realität sieht wohl eher so aus:Bananenbieger schrieb: Als BWLer schmerzt es in der Seele, wenn man so große Marktpotentiale brach liegen sieht...
Jetzt hole noch mal ein wenig Makro-Ökonomie (Preiselastizität) raus und rechne mal mit Beispielwerten nach:
-> Fall 1: Preis ist 6600.- (kalkulierter Gewinn 1000.-), 10 Leute im Jahr machen den Schein ergibt
10 * 1000 = 10000,- Gewinn
-> Fall 2: Preis wird auf 6500.- gesenkt (Kostenstruktur bleibt aber kalkulierter Gewinn je Schüler nur noch 900,- und es kommt tatsächlich einer mehr)
11 * 900 = 9900,- Gewinn
Coole Sache, so ohne Mitbewerber!!!
Bananenbieger schrieb:Mit dem PPL-N hast Du natürlich recht, genau wie mit den alten Blechfliegern.
[...]Die C150/152 haben natürlich den echten Vorteil, dass sie aufgrund ihres Alters günstige Preise ermöglichen. Andererseits kann man zu C150-Kosten teilweise schon hochmoderne ULs chartern. Und letztendlich sind die meisten C15X deutlich älter als die ältesten ULs. Eine C15X bin ich noch nicht geflogen, dafür aber eine C172. Und ich muss sagen, dass die ULs deutlich mehr Spaß machen, weil sie einfach agiler in der Luft sind. Das ist aber meine subjektive Meinung.[...]PS: PPL-A(N) Piloten können mit UL-Stunden ihren Schein erhalten.
seboel schrieb:Wie Du ja schon gesagt hast, ist das ein Beispiel, dass nur ceteris paribus funktioniert.
Jetzt hole noch mal ein wenig Makro-Ökonomie (Preiselastizität) raus und rechne mal mit Beispielwerten nach:
Oliver Reik schrieb:Und irgendwie ist so eine alte AVGAS-Blechkiste auch verdammt cool. :-)
Klar - ist so eine C-152 ist ein alter Vogel - dafür aber auch robust und nahezu unkaputtbar. Eine 30 Jahre alte Cessna ist meist noch solider wie so manches neue UL.
Aktuell sind 14 Besucher online.