Erst SPL, dann LAPL

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Heißt im Umkehrschluss für UL-Flugschulen und unsere Verbände ... :-)
    Für? Wo siehst Du da die positive Entwicklung? Was sollen UL-Flugschulen davon haben?
  • Tatsache, habe mal meine favorisierte ATO angerufen und gefragt. Genau so wie du sagst. RP (Thüringen) erkennt es nicht an, nur EASA/ICAO Konforme Lizenzen. Bedeutet für mich: Komplette LAPL Ausbildung neu machen.

    Jo, das Thema hat sich dann erstmal erledigt. Das Geld verfliege ich lieber auf C42 und Eurostar.
    Du bist sicher nicht alleine. Es duerfte einige ULer geben, die im nachhinein doch lieber den LAPL gemacht haetten.

    Wer sich nicht sicher ist, dass er spaeter nur UL fliegen will (und das weiss praktisch kein angehender Flugschueler sicher), sollte in jedem Fall den LAPL machen.


    Chris
  • Es duerfte einige ULer geben, die im nachhinein doch lieber den LAPL gemacht haetten.
    Das kann schon sein. Ich kann es auch verstehen. Mal was größeres Fliegen. Sicherlich auch cool.

    Ich sehe momentan - und das nach nun fast acht Jahren - keinen Bedarf für mich persönlich. Klar hat es Freunde gegeben, die mal nach dem "zu viert" gefragt haben. Da sagt man dann einfach nope, nicht möglich, setzt sich in den Flieger und genießt. Ich mache ja keinen LAPL, damit andere Spaß haben. Ich bin derjenige, der fliegen möchte. Ich tue das für mich. Und wie oft wäre es vorgekommen? In den acht Jahren wurde vielleicht drei oder vier Mal danach gefragt. Geschenkt. Da fährt man mit dem Auto zusammen irgendwo hin und genießt die Zeit. Es ist ohnehin alles viel zu wetterabhängig, sodass Verabredungen dieser Art ggf. gar nicht zustande kommen.

    Nachtflug. Brauche ich nicht. Erstmal muss ich einen Flugplatz bzw. zwei Flugplätze (einer davon müsste auch noch meine Homebase sein) finden, bei denen das überhaupt möglich ist und dann muss ja auch noch ein FL anwesend sein, der jenseits des SS oder SR sicherlich teuer oder zumindest teurer werden kann. Und ich hatte die Frage ja schonmal gestellt: Was mache ich dann da im Dunkeln?

    Zuladung. Ich komme zurecht. Es reicht nicht für den einwöchigen Urlaub. Aber Gepäck für drei Tage bekomme ich auch noch unter. Man lebt halt etwas minimalistischer, dadurch vielleicht aber auch ein Stück abenteuerlicher. Und da nach einer Stunde entweder die Blase drückt und es der Konzentration wegen ohnehin sinnvoll ist, sich mal die Beine zu vertreten, gibt es keine MTOW-Probleme. Man muss Tanks nicht komplett vollschütten.

    Sofern das im Zweifel doch mal sein muss, sage ich dazu nur folgendes: 
    Die offiziellen (!) deutschen Meisterschaften dürften komplett illegal sein. Und einer der Verbände trällert sogar dick und breit heraus, dass Schulflugzeuge aber bitte nur maximal 305 kg leer wiegen sollten (Zuladung: 167,5 kg). Da frage ich mich, ob deren Rechenschieber defekt ist. Als Beauftragter des Gesetzgebers lehnt man sich mit solchen Aussagen schon ziemlich weit aus dem Fenster UND toleriert offensichtlich eine Überschreitung des MTOWs. Alltag halt.
  • Ich bin auch happy mit meinem UL, einen eigenen E-Flieger wuerde ich mich nie trauen. Ist auch so ein Punkt.
    Aber einem Anfaenger ohne konkreten Plan, wo die Reise hingehen wird, wuerde ich den UL-Schein als Einstieg nicht empfehlen.


    Chris
  • sukram Für? Wo siehst Du da die positive Entwicklung? Was sollen UL-Flugschulen davon haben?

    Ich zitiere noch einmal die Historie:

    triple-delta: Die kommerziellen Echoschulen haben gute Lobbyarbeit geleistet.
    Hein Mueck: Heißt im Umkehrschluss für UL-Flugschulen und unsere Verbände ... :-)
    und vervollständige: ... keine gute Lobbyarbeit geleistet zu haben (wobei ich hier eher die Verbände in der Pflicht sähe ...).

    Wenn es eine Durchlässigkeit SPL -> LAPL gäbe, könnte man pauschal jedem Neueinsteiger empfehlen: Mach ein SPL und dann kannst Du immer noch für überschaubare Kohle upgraden. Wenn die Echo-Schulen nicht komplett verpeilt sind (und zumindest lassen die neuen Preislisten im Netz nicht darauf schließen), dann bieten Sie eine LAPL-Schulung entsprechend günstig an. Den UL-Schulen bleibt dann noch die tolle "Downgrade-Stunde". Daher mein Statement: LAPL -> Stänkerschein gegen UL-Schulen :-)

    Bye Thomas
  • Hier mal meine Liste der Gründe, die mich dazu bewegt haben zusätzlich einen LAPL (damals noch PPL-A national) zu machen:
    • F-Schlepp mit Remo im Verein: Hier kann ich jedes Jahr ein paar Stunden "kostenlos" Fliegen und Erfahrung sammeln (der Rauf-und-Runter-Betrieb hört sich zwar etwas öde an ist aber als Ersatz für den Flugleiterdienst bzw. Windenfahrerdienst sehr angenehm und durchaus lehrreich --> Teilweise 20-30 Starts- und Landungen und 2-3 Stunden pro Tag)
    • Längere Ausflüge mit dem Flugzeug und Freundin samt Gepäck (1-2x im Jahr) - und nein, ich konnte meine Freundin bislang nicht davon überzeugen, eine Woche aus dem Rucksack zu leben ;)
    • Durchführung von Rundflügen mit Freunden und Familie, bzw. als Selbstkostenflüge im Verein (Gutscheine verfliegen; da kommen auch mal gut 5-10 Stunden im Jahr zusammen)
    • Kunstflugambitionen: Bis jetzt noch nicht umgesetzt, aber geplant

    So alleine für mich rumfliegen mach ich nach wie vor mit dem UL. Auch bei kleineren Tagesausflügen mit Freundin steht das UL i. d. R. an erster Stelle. Dennoch bereue ich die Entscheidung mit dem LAPL nicht, da die o. g. Gründe für sich sprechen.
  • Ich mache im Moment SPL im Verein und werde wohl im Spätherbst fertig sein. Anschließend BZFII. Bis zum nächsten Jahr im September wird geflogen, anschließend beginne ich mit LAPL. Muss zwar die ganze Theorie wiederholen, aber wenn man schon die "Lizenz zum lebenslangen Lernen" hat... :) Motorsegler und UL haben bei uns den gleichen Stundenpreis. Die restlichen Kosten (Unterlagen & Prüfung) halten sich in Grenzen. 

    Wenn ich beide Scheine habe, fliege ich was gerade verfügbar ist.

    VG
    Thomas
  • Puhh, also mit den Antworten hier kann man sich einen ganzen Abend beschäftigen!!! ;-)

    Jetzt erzähl ich Euch mal kurz meine "Erfahrung" und hab auch gleich eine Frage angefügt!
    In Kurzform! Hab Kontakt zu "heimischen" Verein aufgenommen, alles sehr nett und macht einen guten Eindruck. Im Verein gibt es alle Spaten, Motorflug, Segelflug, UL. Jede Spate berät dich aus seiner Sicht! ;-) UL′er sagen, PPL ist mindestens doppelt so teuer und in dem Fall stimmt das auch! PPL schulen nur auf 4 sitzige Echo′s, das geht natürlich ins Geld. LAPL halten die Motorflieger nichts von, denn sie sagen, die Einsparung wäre nur bei den Flugstd. (30 an Stelle 45) und man kann nach 30 Std. nicht so fit sein wie nach 45. Also besser gleich PPL.
    Soweit die Argumente innerhalb des Vereins. Nun möchte ich die (den Verein) aber noch mit einer Sache konfrontieren, die sie mir dort überhaupt nicht angeboten haben!!! Der Verein hat auch einen schicken modernen TMG der nur 9,- Euro/Std. mehr kostet als das UL (C42). 
    Meine Frage nun an Euch. Kann ich nicht den LAPL(A) komplett auf dem TMG machen. Schon klar das ich dann nur TMG in den Papieren stehen habe. Dann würde ich das upgrade zu SPL machen um die C42 - Vereinsmaschine fliegen zu dürfen. Soll heißen, mit diesem Weg würde sich schon mal die Auswahl der Fluggeräte für mich verdoppeln! (2 statt 1). Frage, geht das so, oder mach ich da ein Denkfehler?
    Und, davon mag ich jetzt fast garnicht reden, theoretisch müsste ich den LAPL doch auch um die Klasse SEP erweitern können? Vermute dann mal mit extra Prüfung??? 

    Ist das ein praktikabler Weg? Wie gesagt, der Verein hat ein UL und ein TMG. Das ist ja vielleicht auch ein Argument für den LAPL?

    Besten Dank für jeden Tipp und Euch einen schönen Abend

    Norbert
  • Danke Norbert, so isst es in der Realität jeden Tag. 

    Kommt einer will SPL  machen,  heisst es gleich, mach doch den LAPL da hast Du Optionen . Will man dann den LAPL machen rät man mach sofort doch  den PPL A , das ist das "Rund rum sorglos Paket". sind ja nur  ein paar Stunden mehr. ( Theoretisch alles logisch) 

    Dann unterschreibt der Fluganwärter  und sitzt in der Kostenfalle.
     
    Den PPL A Schein hat der Schüler,  wenn überhaupt,  dann in 12 bis 18 Monaten. 
    Muß noch auf UL umschulen und glaubt in 1-2 Std ist das erledigt.  

    Der realistische Uler hat da schon halb Deutschland bereist. 
    Dann hat er erst mal 5 Jahre Spass und noch viel zu lernen und zu erkunden  oder es legt sich ganz. 
    Was dann kommt warten wir mal ab.  Extrem viele sind ja mit UL völlig zufrieden. 
    Selbst die LAPL wollen doch auch nur hauptsächlich UL fliegen. Ja, warum denn ? 

    Die immer vom selben hier  genannten 7500 -8000 für PPL sind völlig unrealistisch. Da werden auch für  SPL für € 3800 genannt , ebenfalls unrealistisch. 

    Zur Frage TMG, das ist Käse. Mach die Ausbildung auf dem Muster auf dem Du später auch fliegst . Erst mal mit dem UL sicher werden. 
    Die Flieger hauen ja nicht nur zum Spass beim Neuling auf den Ar... beim Freiflug oder dem Schein. 
    Du musst lernen mit der Maschine eins zu werden. Dafür braucht man am Anfang möglichst viele Stunden auf einem Muster. 
    In kritischen Situationen hilft dann diese Erfahrung und rettet Dir denselben. :) 
  • Ist das ein praktikabler Weg?
    Ja. Idealerweise ab jetzt diesen Thread meiden und anfangen zu fliegen.

    Bye Thomas
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