Sollte oder muss? Und wie ist das deiner Meinung nach beim Slippen?Beim Slippen fliegst du ja aus irgendwelchen Gründen absichtlich unsauber (meistens um Höhe oder Geschwindigkeit abzubauen). Da kann die Kugel nicht in der Mitte sein.
Ich bin kein Kunstflieger, aber ich denke (ACHTUNG: NUR MEINE MEINUNG - NICHT DIE ABSOLUTE WAHRHEIT), die Fassrolle wird durch schiebendes Fliegen:
1. uneffizienter und in den oberen Bereichen gefährlich, weil die Maschine in Verbindung mit dem Fahrtverlust in der steigenden Phase verhungern kann. (siehe Techbärs Versuche am Simulator)
2. komplizierter, weil Flugrichtung und Nase nicht in die gleiche Richtung zeigen, was ja schon einige Piloten beim Navigieren oder Landen in mittelschwere Notlagen bringt.Komplizierter nach meinem Empfinden nicht.
3. nicht unmöglich, wenn man das Energiemanagement beachtet und man die Rolle in Verbindung mit der unterschiedlichen Flugrichtung und Rumpfrichtung beherrscht.Jetzt weiß ich nicht, was du mit "Energiemanagement" meinst. Bob Hoover hat, bis er weit über 80 war und seine Versicherung nicht mehr bereit war, im Fall des Falles zu zahlen, auf Airshows eine "Energie-Management-Routine" geflogen. Mit einer stinknormalen Aero Commander Shrike, aber mit abgestellten Triebwerken. Gibt's in der Tube satt Filmchen drüber.
In Mainz haben Marietta und ich vor ein paar Jahren (zwei mal mit glaube ich ein oder zwei Jahren Abstand) ein privates Sicherheitstraining auf einer Robin (2160?) gemacht. Dort haben wir unter anderem auch normale Rollen mit und ohne Seitenruder geflogen. Ohne Seitenruder ging es deutlich langsamer rum, und die Kugel war auch sicherlich nicht in der Mitte. Aber es ging. Ob wir Fassrollen geflogen haben, weiß ich nicht mehr.Ob es ohne Seitenruder langsamer geht, weiß ich nicht. Sauber geht das auf keinen Fall.
so ein Quatsch. Eine Fassrolle hat mit einem Looping rein gar nichts zu tun. Und das Seitenruder braucht man auch nicht dazu. Hier mal ein Auszug aus dem AFM der Cap 10 zum Fliegen einer Fassrolle:
Die Fassrolle
Die Fassrolle ist keine Wettbewerbsfigur. Das Flugzeug beschreibt bei der Fassrolle
eine Korkenzieherbewegung. Die Belastung ist, wenn die Fassrolle sauber geflogen
wir konstant +1g.
Ausführung:
Durch Zug am Höhensteuer wird die Nase ca. 30° angehoben. Diese Lage wird kurz
stabilisiert. Anschliessend erfolgt durch Querruderausschlag (Steuer nach links resp.
rechts) das Einleiten der Rollbewegung. Es erfolgt keine Betätigung des Seitenruders
(Fuss). Die Nase wird sich während der Rollbewegung langsam senken und bei
Beendigung der Fassrolle ca. 10° unter dem Horizont zu liegen kommen (leichter
Sinkflug). Während der ganzen Rolle erfährt der Passagier keine anderen Kräfte als
wenn er im Verkehrsflugzeug geradeaus fliegt.
So oder ähnlich wir eine Fassrolle auf praktisch jedem Flugzeugtyp geflogen, egal ob Hoch-, Tief-, Doppeldecker, oder Entenflügler.
Gruss
Andreas
HB-YIV schrieb:Bei Kunstfliegern bzw. bei dafür zugelassenen Mustern??
Schon mal was von differenzierten Querrudern gehört....?
Die Belastung ist, wenn die Fassrolle sauber geflogen wir konstant +1g.Was heißt denn "sauber geflogen", wenn man doch angeblich nur die Nase 30° heben müsse und dann ausschließlich mit dem Querruder die Fassrolle beendet? Wie gibt man "sauber" Querruder?? Mit gewaschenen Händen etwa??? :-D
Eigentlich nicht! Du etwa???
Schau das das nächste mal etwas genauer hin. Oder muss ich dir zuerst den Begriff erklären? Vielleicht sollte ich dich besser mal zu einer Fassrolle (und mehr) einladen, damit du nicht so auf Spekulationen angewiesen bist ....
Gruss
Andreas
Oder muss ich dir zuerst den Begriff erklären?Versuch's mal!
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