• ich stelle mir vor, dass man nicht zuverlässig im positiven g-Bereich bleiben wird, wenn man die Rolle nur mit dem Querruder fliegt. Gehört zu dieser Figur nicht ein permanentes wenn auch variables Ziehen?


    Nein, da muss man gar nichts variabel ziehen. Solange der Knüppel immer leicht gezogen ist, hat man in jeder Fluglage garantiert positives G.  Das ist ja gerade der Witz an der Fassrolle.  

    Wenn die Querruder nicht zufällig am Steuerknüppel ′befestigt′ wären, könnte man den Anstellwinkel sogar mit der Trimmung einstellen und den Knüppel während der Fassrolle sogar gehen lassen. 
  • ok

    vorhin am Modellflugsimulator hatte ich den Eindruck, daß auch ein dem Querruderausschlag angemessener Sietenruderausschlag hilft, die Figur rund zu machen.
  • Mein Gott, was schreibt ihr für einen hanebüchenen Mist!!!
    Fassrolle bedeutet, dass die Kugel (= das Scheinlot, schon mal gehört?) i m m  e r  in der Mitte bleibt.
    Der Einsatz von Höhen- und Querrudereinsatz (= negatives Wendemoment, der ein oder andere erinnert sich vielleicht?) allein kann das nicht bewerkstelligen.
    (Ausbildungsstoff der ersten Flugstunden!!)

    Michael
  • Die Fassrolle wird genau so geflogen, wie Mipa es in Post 2 beschrieben hat. Wichtig ist es, nach dem Aufziehen zuerst die Flugbahn zu stabilisieren.

    Dentist: Schon mal was von differenzierten Querrudern gehört....? Wohl kaum....

    Gruss

    Andreas

  • Laut Fluglehrebuch der GST muss bei einer normalen Rolle in Messerfluglage die Nase mit dem Seitenruder hochgehalten werden. Ob das bei einer Fassrolle auch so ist, kann ich nicht sagen. Aber das Manöver fasziniert mich auch und ich würde es auch gern mal fliegen. Falls jemand die Doku über die Dash80 von Boeing mal gesehen hat, der kann das evtl. nachvollziehen.
    bb
    hei
  • FD, es ist ja schön, wenn die Kugel während der Fassrolle immer in der Mitte ist, aber das ist meiner Ansicht nach nicht das Wesentliche.  Meiner Meinung nach ist das Wesentliche, dass man eine Rolle fliegt, ohne negative Gs. 

    Um immer positive Gs zu haben fliegt man die Rolle nicht auf einer gedachten Linie, sondern in einem imaginären Rohr (oder einem langen Fass)  entlang der Rohr-Innenwand.   Ob man dabei die Kugel in der Mitte hat, ist nicht wichtig, aber es ist natürlich auch klar, dass ein schiebendes Flugzeug mehr Widerstand hat und die Energie im oberen Teil des ′Fasses′ dann knapp werden könnte.   Mit genügend Leistung sollte das aber kein Problem sein. 
  • Hallo,
    gehört auf jeden Fall nicht zu Wettbewerbsfiguren. Ich werde es mal mit nem viertel Kleeblatt mit weniger Ziehen und durchgängigen Querruder versuchen...... sollte mit Eingang nahe Vne gehen.
    Gruß
    acrobert
  • Hallo Leute,

    ich hab′s gestern auf meinem Modellflugsimulator mit verschiedenen Modellen geübt, darunter die A10 "Warzenschwein", eine A320 und einen dicken Landwirtschaftsflieger mit Stermotor.

    Die A320 habe ich einmal in der Luft zerlegt (zu schnell, zu viele g). Es kann also durchaus gefährlich werden.

    Mehrmals haben die Flieger in der Rückenflugphase die Nase bedenklich weit unter den Horizont gesenkt, so dass viel Ziehen zum Recovern angesagt war. Die daraus folgenden Gefahren sind klar.

    Bei langsamen Fliegern mit wenig Power ist das Energiemanagement ein Thema. Man braucht genügend Fahrt beim Einleiten und darf die Nase nicht zu hoch nehmen, sonst verhungert der Flieger.

    Seitenrudereinsatz ist auf jeden Fall angesagt (Kugel in der Mitte halten). Und den Höhenrudereinsatz muss man anscheinend schon variieren, damit man sich schön entlang der gedachten Fassinnenwand bewegt (weiter oben wurde glaube ich schon geschrieben: 0,5 bis 3g).

    So weit, so gut. Aber wie gesagt, keine Aufforderung zum Nachspielen im echten UL- Leben! Ist nur gedacht zur Verständnisvertiefung, für mich jedenfalls.
  • FD, es ist ja schön, wenn die Kugel während der Fassrolle immer in der Mitte ist, aber das ist meiner Ansicht nach nicht das Wesentliche. Meiner Meinung nach ist das Wesentliche, dass man eine Rolle fliegt, ohne negative Gs.
    Die Kugel muss immer in der Mitte sein.
    Die Kugel stellt das "Scheinlot" dar und sollte in jedem Flugzustand in der Mitte sein.
    Beim Kurvenflug und beim Turnen erst recht. Wenn der Flieger beim Rollen schiebt oder giert, wirds es spätestens in der zweiten Messerlage gefährlich, und er kann aus der Rolle herausfallen und gerät unweigerlich ins Trudeln. Fällt er auf dem Bauch (also ins nomale Trudeln), kann man das relativ einfach recovern. Fällt er auf den Rücken, also ins Rückentrudeln, sollte man den Flugzustand schon ganz gut kennen, ansonsten: Nacht Matthes, und der geneigte Piloteur finde sich im Faden "Schreckliche Unglückfälle" wieder.
    Die Kugel ist das wichtigste Instrument im Flieger, beim Kurvenflug und erst recht beim turnen.
    Kunstflug ist die Kunst, geradeaus zu fliegen. Egal was du mit dem Flieger dabei sonst noch anstellst.
    Gut, beim Segelflieger tut es auch der Wollfaden auf der Haube...
    Gruß
    Pedro
  • Die Kugel muss immer in der Mitte sein.
    Die Kugel stellt das "Scheinlot" dar und sollte in jedem Flugzustand in der Mitte sein.


    Sollte oder muss?  Und wie ist das deiner Meinung nach beim Slippen? 

    Ich bin kein Kunstflieger, aber ich denke (ACHTUNG:  NUR MEINE MEINUNG - NICHT DIE ABSOLUTE WAHRHEIT), die Fassrolle wird durch schiebendes Fliegen:  
    1. uneffizienter und in den oberen Bereichen gefährlich, weil die Maschine  in Verbindung mit dem Fahrtverlust in der steigenden Phase verhungern kann. (siehe Techbärs Versuche am Simulator)

    2.  komplizierter, weil Flugrichtung und Nase nicht in die gleiche Richtung zeigen, was ja schon einige Piloten beim Navigieren oder Landen in mittelschwere Notlagen bringt.  

    3. nicht unmöglich, wenn man das Energiemanagement beachtet und man die Rolle in Verbindung mit der unterschiedlichen Flugrichtung und Rumpfrichtung beherrscht.  

    In Mainz haben Marietta und ich vor ein paar Jahren (zwei mal mit glaube ich ein oder zwei Jahren Abstand)  ein privates Sicherheitstraining auf einer Robin (2160?) gemacht.   Dort haben wir unter anderem auch normale Rollen mit und ohne Seitenruder geflogen. Ohne Seitenruder ging es deutlich langsamer rum, und die Kugel war auch sicherlich nicht in der Mitte. Aber es ging.  Ob wir Fassrollen geflogen haben, weiß ich nicht mehr. 
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