wer beim Trudeln überlegen muss wie ausgeleitet wird kann Pech habenGenauso. Mann soll nicht überlegen, man soll nicht sagen, man soll fliegen. Wörter taugen nichts in der Krise.
wenn Sachen intuitiv ablaufen sollen muß man viel trainieren,
manchmal begibt man sich in Situationen wo man überlegen muß,
als ich mir meine erste nach Rolle Kunstflughandbuch beibringen wollte, war ich auch überrascht,
Vollgas, Fahrt aufnehmen, Kugel in der Mitte, kurz hoch ziehen, Höhe neutral, links Querruder....oh geil,
oh, was läuft da gerade die Frontscheibe hoch??? ist das Benzin, warum ist das so??? auf den Knüppel geguckt,
Mittelstellung, Kacke du machst, Du machst Rückenflug in Richtung grün,
Gase raus, weiter rollen,
uff, nochmal gutgegangen, das ist Adrenalin pur, Höhe ist wichtig
:-o
das hätt ich jetz nicht so hier geschrieben pepi... ausser höhe ist wichtig...
bin mal gespannt wie lange es dauert...
Im Slip zu stallen ist deutlich schwieriger, als im Geradeausflug, da die voreilende Fläche mit nach oben ausgeschlagenem Querruder zuerst auftriebsmäßig schlechter wird. Die Fläche senkt sich somit und die Fuhre nimmt damit wieder Fahrt auf. Man muss sich schon sehr dämlich anstellen, um in dieser Phase Mist zu bauen.
Der Fahrtmesser ist mir eigentlich ziemlich wumpe, denn die Strömung "flüstert" einem ganz deutlich, ob man optimal unterwegs oder evtl. sogar zu schnell wird, denn Teile der Fläche und des Leitwerks sind in stark verwirbelter Luft unterwegs. Wer unbedingt die Eieruhr braucht, um sich wohl zu fühlen, behält einfach die Fahrt auf dem gleichen Level, wie beim vorherigen Geradeausflug und tastet sich dann vorsichtig runter. Der Fahrtmesser zeigt in dieser Phase zu wenig an.
Ansonsten, jedes Flugzeug lässt sich auch in 4000 ft slippen. Also einfach ausprobieren, denn es mag das eine oder andere Muster geben, welches nicht nach Lehrbuch reagiert.
Die Wind zugewandte Fläche zu heben, halte ich für gefährlich. Die Chance, durch eine Böe auf die Seite geschmissen zu werden, steigt ungemein.
Der schnellere Sinkvorgang lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass man in einem anderen Winkel anfliegt und den seitlichen Windversatz somit ineffektiver kompensieren kann. Das ist mir jedoch zu theoretisch. Slippen lernt man nur durch slippen und ausprobieren. Die Slipprichtung ist im Anflug ganz schnell mal gewechselt und hilft ggf. bei der Beobachtung der restlichen Platzrunde, wenn z. B. schnellere Geräte hinter einem anfliegen und man ein mulmiges Gefühl im Nacken hat. Das geht übrigens auch im Überland-Horizontalflug.
Gruß
Edgar