Umstieg von PPL-A auf SPL im Laufe der Ausbildung

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hi zusammen,

    ich bin gerade Flugschüler auf PPL-A nach JAR-FCL und spiele mit dem Gedanken doch etwas abzuspecken und den SPL statt des PPL-A zu machen.

    Gründe für diese Überlegung:

    1. Ich merke, dass die Ausbildung zeitlich anspruchsvoller ist als ich dachte
    2. Mein Verein fokussiert sich sehr auf UL und sobald ich einen PPL-A habe würde ich sowieso die SPL machen und dann fast nur noch UL fliegen -> bedeuted aber, dass ich Proleme mit meinen Mindeststunden auf den Motorseglern bekommen würde und im schlimmsten Falle den PPL-A wieder verliere
    3. Ich habe auch wenig Ambitionen über das Level der einfachen ULs hinaus upzugraden. Cessnas gibt es bei uns im Verein nicht und wären mir wohl auch zu teuer.

    Wisst ihr welche Auswirkungen dies auf meine Ausbildung hätte?

    1. Was bedeutet dies für meine Flugschüler-Anmeldung beim RP?
    2. Wie funktioniert die Anrechnung meiner bisher geflogenen Stunden (ca. 10Std) auf dem Motorsegler?
    3. Was bedeuten die neuen Lizenzen für die ULs und das potentiell spätere Upgrade auf PPL-A?

    Ich freu mich auf eure Tipps und Erfahrungen zu diesem Thema!
  • Hallo,

    Dein Fall ist eher speziell und ich würde das mit dem RP und dem DULV bzw. Daec direkt klären.
    Wenn Du einen bestehenden PPL hättest, dann würde folgendes gelten: http://www.dulv.de/Dreiachser/Ausbildung/Pilot/K133.htm

    Um von UL auf LAPL (oder gar EASA-PPL) upzugraden bedarf es einges. Der schnelle Weg über PPL-N ist nicht mehr möglich. Wenn Du also entgeegen zu Deiner Einleitung doch mitn dem Gedanken spielst, später mal über UL hinuszugehen, dann würde ich den PPL jetzt fertig machen und auf UL downgraden. Auch UL gibt′s nicht "geschenkt", obwohl die Theorie schon einiges weniger ist. Vielleicht kannst Du auch im direkten Gespräch mit den o.g. Institutionen noch aus Deinem JAR-FCL ein PPL-A (also ohne CVFR) oder gar ein PPL-N machen und anschliessend noch das UL downgrade. Dann haste m.E. nach gewonnen...  10h ist meiner Ansicht nach auch nicht soo viel und ich würde mich eher davon leiten lassen was Du jetzt willst und mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft noch machen willst und nicht danach, wo es jetzt am wenigsten Arbeit macht. 

    VG Mike
  • Ganz einfach. Wenn Du Dir sicher bist und willst Ul fliegen, dann vergiss die 10 Std und mach eine UL Ausbildung.

    Die 10 Std Erfahrung helfen Dir in den geforderten 30 Pflichtstunden zu bleiben.  Viele machen sowieso 35 Std und mehr

    bis sie sicher fliegen können und den Schein haben. Da hast Du dann schon Vorkenntnisse.  Ich habe auch erst mal auf einer Echo geschnuppert bevor ich mich für UL entschieden habe. Du hast eben ein paar mal mehr geschnuppert. Was sollts.  

    Ich verstehe auch viele Piloten nicht die unbedingt den Umweg über den Echo Schein suchen nur um dann Ul zu fliegen. Nur um nichts zu verpassen, sich noch eine Option offen halten ?  Später bekommen Sie nicht mal die 5 Pflichtstunden im Jahr zusammen, geschweige denn mit einem umgeschriebenen PPL N eine 2 to Maschine in die Luft. ( ist jetzt provokativ :)

    Den Ul Schein erhält man im Vergleich zum Echo einfacher und  schneller. Das ist Fakt. Und preiswerter ist es auch( ja, ok, alte 15o Cessna Ausnahme etc. -- Echo vs Mike zu diskutieren führt eh zu keinem Ergebnis) .  

    Ich habe persönlich kein Gewichtsproblem und mit UL beste Erfahrungen gemacht.

    Grüße

    Peter

  • An Deiner Stelle würde ich, wenn Du es bis zum 08.04.2014 mit dem Bestehen der kompletten Prüfung schaffst, die Ausbildung zum JAR-FCL mit alleinigem CR TMG fortsetzen.
    Die anschließende Einweisung zum Luftsportgeräteführer ist dann kein großes Ding.


    Zwar kannst Du das CR TMG im JAR-FCL bzw. in dem dann umgewandelten EU-PPL nicht mit UL-Stunden erhalten aber umgekehrt geht das schon.
    Wenn Du mehr wissen willst, einfach PN.


    Michael

  • es gibt die sog. Erleichterungen nur bei einer Ausbildung wenn man schon eine andere Lizenz hat. ich würde das auch als Praxiserfahrung abhaken und den SPL neu kmpl. machen. Die 3o Stunden
    sind eh minimal und reichen oft gar nicht aus . Lernen, fliegen und Weiterbilden ...ist doch prima
    viel Erfolg
  • Hallo Michael,

    meintest Du, dass man als EASA-FCL PPL Scheininhaber (oder wie das Ding genau heisst) jetzt mit Echo-Stunden den SPL Schein erhalten kann? Das ging doch früher nicht, oder habe ich das falsch verstanden?

    Gruß

    LeCiel

  • LeCiel schrieb:
    jetzt mit Echo-Stunden den SPL Schein erhalten kann?

    Mit Kilo- und/oder Echo-Stunden konnte der SPL (Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer, SPL bedeutet jetzt "Sailplane Pilot License") schon immer erhalten werden und das ändert auch sich nicht. Was sich auch nicht ändert, ist dass natürlich weiterhin der mindestens einstündige Übungsflug mit FI zum Erhalt der Rechte notwendig ist.
    Wer also auch ausreichend (min. 11 Stunden/24 Monate) Echos und/oder Kilos fliegt, braucht um seinen Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer immer aktiv zu halten prinzipiell nur alle 24 Monate einen Übungsflug mit FI auf einem UL.


    Michael

  • d-mike schrieb:
    Hallo,

    Dein Fall ist eher speziell und ich würde das mit dem RP und dem DULV bzw. Daec direkt klären.
    Wenn Du einen bestehenden PPL hättest, dann würde folgendes gelten: http://www.dulv.de/Dreiachser/Ausbildung/Pilot/K133.htm

    Um von UL auf LAPL (oder gar EASA-PPL) upzugraden bedarf es einges. Der schnelle Weg über PPL-N ist nicht mehr möglich. Wenn Du also entgeegen zu Deiner Einleitung doch mitn dem Gedanken spielst, später mal über UL hinuszugehen, dann würde ich den PPL jetzt fertig machen und auf UL downgraden. Auch UL gibt′s nicht "geschenkt", obwohl die Theorie schon einiges weniger ist. Vielleicht kannst Du auch im direkten Gespräch mit den o.g. Institutionen noch aus Deinem JAR-FCL ein PPL-A (also ohne CVFR) oder gar ein PPL-N machen und anschliessend noch das UL downgrade. Dann haste m.E. nach gewonnen...  10h ist meiner Ansicht nach auch nicht soo viel und ich würde mich eher davon leiten lassen was Du jetzt willst und mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft noch machen willst und nicht danach, wo es jetzt am wenigsten Arbeit macht. 

    VG Mike


    Vielen Dank euch allen! 

    Eine Frage zu deinem Beitrag, Mike: Inwieweit gewinne ich durch eine Änderung meiner Ausbildung auf PPL-A (ohne CVFR) oder PPL-N? Beide Lizenzen würden doch bei Abschluss auf einen LAPL(A) umgestellt werden, sodass ich diese auch nicht mehr mit UL-Flugstunden erhalten kann, richtig? Also "gewinne" ich dadurch nur eine niedrigere Anzahl an Mindeststunden, sodass ich schneller bei meiner SPL Lizenz bin?

    Die eierlegende Wollmilchsau die ich suche ist eine Lizenz die ich sowohl mit UL als auch mit Echo Klassen erhalten kann. Früher war das wohl die PPL-N mit dem SPL, jetzt gibts das soweit ich das verstanden habe nicht mehr. Bitte korrigiert mich wenn ich hier falsch liege.

    Und vielen Dank nochmal für eure rege Teilnahme an der Diskussion!

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