Neuling aus OWL braucht Hilfe (SPL für Tragschrauber)

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Diese Diskussion hatten wir nun schon öfter. Wir wissen doch alle, dass der blaue Himmel alleine (sei es nun im GAFOR-plot oder beim Blick nach oben) nicht das einzige Kriterium ist.

    So wie BlueSky9 das beschreibt, erst mal mit dem Auto planen und dann, wenn möglich, auf das UL umsteigen, unterstütze ich voll. Und den netten Dialog danach kennen wir auch alle. Aber, Carlson, bei allem Respekt, einen mehrere Tage in der Zukunft liegenden Geschäftstermin mit dem UL zu planen, und dann, wenn′s halt gar nicht anders geht, mit dem Auto zu fahren, kann nicht wirklich dein Ernst sein. Und, Zitat: "meist wusste ich vorher, dass es knapp werden würde" erst recht nicht. So kenne ich dich (bzw. das was ich bisher von dir gelesen habe) gar nicht.

    Um jetzt nicht vom Thema abzukommen: Es ging, so wie ich das verstanden habe, um die Entscheidung zum passenden UL (egal ob nun 3-Achs oder Gyro). Dabei mit einer Nutzung als "Pflichtfortbewegungsmittel" (nichts anderes wäre es im Falle der beruflichen Nutzung) zu liebäugeln, und das einem Neueinsteiger auch noch schmackhaft zu machen, der noch dazu in diesem Zusammenhang auch noch von Alpenüberquerungen spricht... NOGO!!!

  • Eh, weiß nicht was du kritisierst?
    Ich plane lieber erst den Flug dann das Auto, warum: Weil ne gescheite Flugplanung mehr Zeit erfordert und auch eine größere Logistik dahinter steht. Fällt mir spontan ein, dass ich Fliegen könnte, muß ich rotieren um sämtliche Daten vom Zielplatz zu erlangen, alternates, Dauer der guten Wetterphase etc. Mache ich mir schon Tage vorher Gedanken, kann ich das Wetter besser einschätzen. Wird es dann doch schlechter als Vorhergesagt, nehme ich das Auto, weil, es steht vor der Tür und die Scheibenwischer gehen immer. Also, das ist mein absoluter Ernst und halte dies für die erheblich Sichere Methode zur Durchführung eines Fluges.

    "...sollte es einmal knapp werden" hab ich gesagt. Ja, dass kann passieren, weil sich das Wetter anders entwickelt oder darstellt, als der "Wettermann" gesagt hat. Ja dass kommt vor, aber eben seltener wenn im ganzen Land O herrscht. Wichtig ist hier meine Aussage, den Flug rechtzeitig abzubrechen oder erst gar nicht zu starten!!! Auch hier sehe ich absolut kein Hinweis, dass ich für unvernünftiges oder gar gefährliches Fliegen werbe. Wenn es die Bedingungen zulassen, fliege ich, wenn nicht, dann lass ich den Flieger gerne stehen und hole ihn bei entsprechenden besseren Wetter ab. Ich habe schon mehr als einer Hand voll Piloten gebeten, ihren Flieger doch bei dem Wetter stehen zu lassen. Ich hab auch schon ein paar Kameraden mit dem Auto nach Haus gebracht. Kann ich belegen.

    Meine Kernaussage ist: Grundsätzlich würde ich nicht stehenlassen wollen, das man ein UL nicht auch beruflich einsetzen kann. Ich praktiziere das seit einigen Jahren und kann ruhigen Gewissens behaupten, dass das geht. Nebeneffekt: Man bekommt ordentlich Stunden zusammen, gewinnt an Erfahrung, kommt rum, lernt was über das Wetter, schont das Auto und macht Spass.
    Noch was, meine "Schmerzgrenze" bei "Marginalen Wetterlagen" ist nicht sonderlich hoch, d. h. VFR-Bedingungen müssen passen. Fliegen muß mir Spass machen, dazu gehört auch ein passendes Wetter.... nein und ich hab kein künstl. Horizont und kein AP dabei, weil das macht mir keinen Spass durch "Suppe" zu stochern.

    Alles klar?!
  • @ Carlson / rlippok
    Ich fahre Motorrad, ich tauche und fahre Auto. Dennoch klopfe ich jetzt auf Holz. Noch nie bin ich in wirklich bedrohliche Situationen gekommen. Die Sicherheit muss und sollte immer an erster Stelle stehen. Die Vernunft und Abwägung zwischen dem Spaß/Nutzen im Verhältnis zur nicht mehr einschätzbaren Gefahr muss immer persönlich abgewogen werden....und ja, ich habe auch im Winter das Auto schon einmal stehen gelassen, weil es einfach Sinnlos war. 
    Ich denke jeder der den Flugschein macht und auch bestanden hat sollte Mann genug sein nicht den Helden spielen zu müssen. Allein deshalb finde ich die immer wiederkehrenden Bemerkung " Bitte nicht so vor Neueinsteiger schreiben" einfach lächerlich! 
    Genau das ist es aber, was ich mir von diesem Threat erhoffe! Den erhobenen Zeigefinger werde ich sicherlich (nicht unbegründet) oft genug in der Flugschule bekommen. 
    Danke Carlson, aber realistische Einschätzungen, gerade im Hinblick auf eventuell mögliche berufliche Nutzung finde ich sehr hilfreich. Als Fußgänger zum Momentanen Zeitpunkt ist mir dies Einschätzung sehr hilfreich zu meiner Entscheidung.. Es macht schon einen Unterschied, ob es vergleichend vielleicht 5 x p.a. passt oder 50x... letzteres habe ich verstanden..oder? 
    Bestes Beispiel, am Montag muss ich in die Nähe von Wien. Kosten LH 450,- Euro+ Anreise München+Parkgebühr 25.- Euro. Ich denke mal, Wetterbedingungen vorausgesetzt, wäre dies mit einem UL wesentlich kostengünstiger und effizienter. Es wäre sogar noch ein kleiner Flughafen in der Nähe gewesen, wo mich der Kunde sicherlich abgeholt hätte, nun heißt es allerdings Leihwagen nehmen..ach so--nochmal 100.-EUR!! Bei dieser Kostenrechnung bräuchte ich nicht einmal die Geschäftsführung zu fragen. 
     Hinzu kommt ganz einfach der Funfaktor ...
  • Ja wenn das so ist, dann muss ich das wohl alles nochmal überdenken.

    Platz genug zum Starten und Landen wär schon mal auf unserem Firmengelände... :-)

    Gruß - Rüdiger

    p.s.: ...und nachrechnen natürlich auch nochmal.

  • Ehem Oliver, 2 kurze Einschränkung:
    1. Wie oft man tatsächlich fliegen kann, hängt vom Wetter ab. ob das Terminkoordiniert 50x im Jahr ist oder nur 3x, das vermag dir niemand zu sagen. Kann klappen, muß es aber nicht, erst recht nicht, wenn es durchs Gebirge geht.
    2. Es ist nie, wirklich nie billiger selbst zu fliegen!! Ein Flugzeug kostet Geld und davon nicht wenig. Ein Flug beruflich zu machen rechnet sich finanziell nicht die Spur. Der Funfaktor ist hoch, ganz klar, aber die Finanzen und "Vernunft" sollte man hier nicht zu sehr belasten. Du bist fast immer schneller und billiger mit dem Auto oder der Airline (Abhängig vom Flieger und der Strecke). Hat man einen eigenen Flieger zur Verfügung, dann besteht nur die "Alternative" den auch mal für einen beruflichen Weg zu nutzen, mehr nicht (....aber auch nicht weniger;-)).

    Grüße und fang jetzt endlich mal an zu fliegen, der Rest gibt sich von alleine!!;-)
  • hahaha


    Klar aber auch, dass es sich nie rechnet, und wenn ich die Firmenkasse belasten werde, dann nur mit den Sprit und Landekosten...man muss sich Kostentechnisch auch ein wenig schönreden ;-)
    Werde mich nun noch ein wenig umsehen, Meinungen einholen oder hier vorfinden und am Sonntag geht es, wenn alles passt dann los!
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