1.250 kg geschenkt - neue EASA Lizenz - LAPL

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo Waldemar,

    nichts für ungut und Deine Variante ist sicher auch eine Alternative.

    Aber nachdem man endlich alleine UL fliegen darf, seine Kreise um den Kirchturm erweitert, endlich mal auch Strecke machen kann und  wichtige Erfahrung in der Eigenverantwortung sammelst, willst Du weitere 45 Std mit Trainer in einem Motorsegler rumeiern ?  um was dabei zu lernen ? Wie man ein Steinzeit-VOR anschneidet im GPS Zeitalter ?  

    Danach weitere Einweisungs-Stunden  auf Cessnas und 2 to Fliegern, wieder mit FI, um dann zu erkennen das UL fliegen letztendlich billiger ist ?

    Ist das Deine Perspektive für die nächsten 2,5 Jahre ?

    Da würde ich nochmals darüber nachdenken.  

    Peter

  • Hallo Peter,

    naja, ich wollte ja eigentlich sowieso gern Motorsegler fliegen und hatte 2010 die Aussage eines Fluglehrers "vom Fußgänger zum PPL-A per Motorsegler geht nicht" als Tatsache hingenommen. 

    Warum sollte ich die Meinung eines "Wissenden" in Frage stellen?

    Segelfliegen ging bei mir aus Zeitgründen nicht (Wochenenden fast immer Dienst), also blieb nur der Weg über UL im Urlaub am Feuerstein, mit dem Hintergedanken, über 7 Stunden für PPL-N dann einmal beim TMG anzukommen.
    Jetzt kann und darf ich zwar UL fliegen, aber der Wunsch "nach mehr" ist geblieben. 

    Und jetzt erfahre ich, dass ich schon damals und auch heute sehr wohl zum PPL-A JAR-FCL per Motorsegler kommen kann. Meine SPL-F nützt mir dabei überhaupt nichts. Tja, eigene Dummheit! Man darf eben nicht allen Leuten alles glauben!

    Ich habe nun die Wahl:

    a) UL chartern beim Vercharterer für 115,00 / h
    b) UL im Verein für 55,00 / h + Beitrag 26,00 p.m.
    c) TMG im Verein für 45,00 / h + Beitrag 26,00 p.m. 
    (letzteres sowohl incl. Lehrer im Falle der Ausbildung; oder Solo nach Schein)

    Und wenn ich mal keine "Lust auf Lehrer" habe, ist das UL ja auch noch da.
    Die Idee mit PPL-N habe ich nun aufgegeben.
    Schauen wir mal....


    Waldemar
  • nicht gar so schnell; wenn ich es richtig verstehe, möchtest du gerne Motorsegler fliegen und man teilte dir mit, dass du nun die komplette JAR/FCL Ausbildung (45h + Theorie + Prüfungen) ablegen sollst? Warum denn dies? Bin kein Fachmann bez. TMG, aber m.E. ist das eine Klassenberechtigung, die in den nationalen PPL eingetragen werden kann (und später in den LAPL = EASA-weit einsetzbar).

    LuftPersV

    § 3a Klassenberechtigung für Reisemotorsegler
    (1) Privatflugzeugführer nach § 1 bedürfen zur Führung von Reisemotorseglern der Klassenberechtigung.
    (2) Fachliche Voraussetzungen für den Erwerb der Klassenberechtigung für Reisemotorsegler sind

    1.der
    Besitz der Lizenz für Privatflugzeugführer nach § 1 sowie eine
    Einweisung von mindestens fünf Flugstunden in die Führung und Bedienung
    von Reisemotorseglern, deren Beherrschung in besonderen Flugzuständen
    und das Verhalten in Notfällen; darin müssen 10 Starts und Landungen mit
    Lehrer, fünf Landungen mit abgestelltem Triebwerk und 10 Starts und
    Landungen im Alleinflug, davon fünf Landungen mit abgestelltem Triebwerk
    enthalten sein,

    2.die Ablegung einer
    praktischen Prüfung, in der der Bewerber nachweist, dass er die
    erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Führung und Bedienung von
    Reisemotorseglern im Normalflugbetrieb und bei besonderen Flugzuständen
    besitzt.

    Heißt nach meinem Verständnis in deiner Situation:

    UL: hast du
    PPL: 7h mit Lehrer plus Prüfung (Theorie + Praxis) --> noch zu absolvieren
    TMG: 5h plus praktischer Prüfung --> noch zu absolvieren

    Volia, schon hättest du innerhalb von 12h die TMG Klassenberechtigung (statt der vorgeschlagenen 45h)
  • Hallo Waldemar,

    ich würde an Deiner Stelle mir nochmals genau überlegen was ich will. 

    Eine vorschnelle Entscheidung hast Du damals getroffen und bist ja nicht so ganz zufrieden.

    Das könnte schnell nochmal passieren.

    Wenn Du segeln also in der Thermik fliegen willst,  dann mach einen Schein für Segelflieger. (dann sehr abhängig vom Wetter und Vereinsleben)  

    Wenn Du mit einem Flieger flexibel luftwandern  und auch mal Streckenflüge machen willst, dann ist das UL eh das Beste und den Schein hast Du ja bereits.

    Was Dir fehlt ist jetzt Flugpraxis für Strecken, neue Flugplätze, Gästeflüge,  eigenverantwortlich üben.

    Die Std Preise in den Vereinen läuschen leicht. Oft ist  noch Aufnahmegebühr zu bezahlen und Arbeitsstd zu leisten.

    Auch 26 ,-- pro Monat muß man aufs Jahr und Deine Flugstd. umrechnen. Wie häufig würdest Du von Novenber bis März denn mit dem Motorseler fliegen ?  Wird der denn hinten aus der Halle in diesen Monaten  überhaupt rausgezerrt ?

    Beim Charterer legst Du Dein Geld hin und brauchst anschließennd nicht mal putzen.

    Ich habe auch schon hin und her überlegt, ein PPL lockt mich auch. 

    Relevante Ersparnisse beim Echo oder dem Weg dahin,  konnte ich bisher, auch in den vielen vorgenannten Beiträgen nicht erkennen.

    Grüße

    Peter

  • springerwaldi schrieb:
    Hallo Peter,

    naja, ich wollte ja eigentlich sowieso gern Motorsegler fliegen und hatte 2010 die Aussage eines Fluglehrers "vom Fußgänger zum PPL-A per Motorsegler geht nicht" als Tatsache hingenommen. 

    Warum sollte ich die Meinung eines "Wissenden" in Frage stellen?

    Segelfliegen ging bei mir aus Zeitgründen nicht (Wochenenden fast immer Dienst), also blieb nur der Weg über UL im Urlaub am Feuerstein, mit dem Hintergedanken, über 7 Stunden für PPL-N dann einmal beim TMG anzukommen.
    Jetzt kann und darf ich zwar UL fliegen, aber der Wunsch "nach mehr" ist geblieben. 

    Und jetzt erfahre ich, dass ich schon damals und auch heute sehr wohl zum PPL-A JAR-FCL per Motorsegler kommen kann. Meine SPL-F nützt mir dabei überhaupt nichts. Tja, eigene Dummheit! Man darf eben nicht allen Leuten alles glauben!

    Ich habe nun die Wahl:

    a) UL chartern beim Vercharterer für 115,00 / h
    b) UL im Verein für 55,00 / h + Beitrag 26,00 p.m.
    c) TMG im Verein für 45,00 / h + Beitrag 26,00 p.m. 
    (letzteres sowohl incl. Lehrer im Falle der Ausbildung; oder Solo nach Schein)

    Und wenn ich mal keine "Lust auf Lehrer" habe, ist das UL ja auch noch da.
    Die Idee mit PPL-N habe ich nun aufgegeben.
    Schauen wir mal....


    Waldemar
    Hallo Waldemar,

    wenn du doch eigentlich Segelfliegen willst, schau dich doch mal nach einer Apis/Bee oder Silent um.
    Notfalls ein Banjo MH, der "Jogi" hier aus dem Forum ist damit voll zufrieden.

    Den Vorteil von Motorseglern a′la Falke (aka Renterjet) sehe ich beim besten Willen nicht, wenn man die Lizenz dafür nicht schon sowieso hat z.B. als Klassenberechtigung TMG im PPL-C.
    Dann doch lieber PPL-N.

    Gruß

    Martin
  • Andi_Air schrieb:
    mal was ganz Anderes; im fliegermagazin-booklet steht ja, dass zur Umschreibung PPL-N --> EASA-PPL u. a. 70h Flugerfahrung benötigt werden; weiß jemand, ob UL-Stunden angerechnet werden können? Es ist ja erst mal nicht die Rede davon, dass diese Flugerfahrung auf Flugzeugen stattgefunden haben muss...


    Moin,
    nach Aussage eines Autors dieses Booklet ist nach Rückfrage an das Ministerium wirklich 70 Stunden auf Flugzeugen gemeint. Meine 900 Stunden Remos-UL gelten nicht.
    Achim
  • Vielen Dank für die Antworten zu meinem "Zukunftsproblem".

    Es gibt in der Tat mehrere Lösungen, aber eben keine Lösung, die es allen recht macht.

    Nach 7 (oder vielleicht auch 10) Stunden hätte ich die PPL-N, nach weiteren 5 dann die Klassenberechtigung TMG, aber eben mit auf Deutschland beschränkter Gültigkeit. Vielleicht möchte ich aber mal im Ausland fliegen?

    Wenn ich auf Europa erweitern will (durch Umschreibung in LAPL) dann fehlen mir 70 Stunden auf FLUGZEUGEN.

    Ich weiß nicht, was man sich dabei gedacht hat, dass ein PPL-N-Pilot 70 Flugstunden nachweisen muss, um eine europaweit gültige Lizenz zu bekommen, während ein Fußgänger mit nur 45 Stunden AUSBILDUNG eine international gültige Lizenz erhält! **staun** 

    Und da ist dann Instrumentennavigation und 2000 kg gleich noch mit drin.
    Seltsam, seltsam.

    Der Weg über einen Verein ist finanziell auch bei Berücksichtigung der Aufnahmegebühr, Vereinsbeiträge und der Baustunden oftmals immer noch der günstigste. Wie man das Waschen und Putzen der Flugzeuge in € bewertet, muss jeder selbst entscheiden.

    Tja, das Leben nach Lizenz ist ja fast schwieriger, als vorher ;-)

    Ich werde mir alles nochmals durch den Kopf gehen lassen.

    Gruß

    Waldemar
  • springerwaldi schrieb:
    Vielen Dank für die Antworten zu meinem "Zukunftsproblem".



    Wenn ich auf Europa erweitern will (durch Umschreibung in LAPL) dann fehlen mir 70 Stunden auf FLUGZEUGEN.

    Ich weiß nicht, was man sich dabei gedacht hat, dass ein PPL-N-Pilot 70 Flugstunden nachweisen muss, um eine europaweit gültige Lizenz zu bekommen, während ein Fußgänger mit nur 45 Stunden AUSBILDUNG eine international gültige Lizenz erhält! **staun** 


    Ich werde mir alles nochmals durch den Kopf gehen lassen.

    Gruß

    Waldemar
    moment, da geht jetzt etwas durcheinander - die 70h benötigst du nur, wenn du einen EASA-PPL haben möchtest!

    Den EASA-LAPL ("europaweit" gültig) bekommst du (auf Antrag ab April 2013), wenn du Halter einer nationalen PPL bist (auch 750kg!).

    Was musst du also tun, um später auch int. fliegen zu können?

    UL: hast du
    PPL: 7h mit Lehrer plus Prüfung (Theorie + Praxis) --> noch zu absolvieren
    TMG: 5h plus praktischer Prüfung --> noch zu absolvieren
    Ab April 2013: Antrag stellen, dass dein (noch zu erwerbender) nationaler PPL in eine EASA Lizenz umgewandelt wird, in deinem Fall in einen LAPL (mit TMG Classrating)
  • Moin,
    für mich währe der EASA-PPL wegen der möglichen Erweiterung auf Nachtflug interessant gewesen. Das geht beim LAPL nicht. Der LAPL reicht in Europa vollkommen aus (CVFR/Charlie und 2000kg), es sei denn man will auf Nachtflug oder IR erweitern oder im Außereuropäischen Ausland fliegen. (z.B. USA)

    Den JAR-FCL braucht man höchstens noch als Weltumrunder oder wenn man auf ATPL/CPL raus will. Ansonsten rausgeschmissenes Geld. Mach in 7 STunden PPL-N mit TMG und lass ihn Dir später auf EASA-PPL mit TMG umschreiben.

    @Waldi
    Ich würde erstmal den vorhandenen UL-Schein nutzen um zu fliegen. Lerne die Umgebung kennen, besuche andere Plätze, probiere evtl. andere Modelle auf längeren Flügen aus. Der richtige unheilbare Flugvirus schlägt erst richtig zu, wenn Du ausgiebig und entspannt durch die Gegend brummst.

    Achim
  • springerwaldi schrieb:
    Wenn ich dann vielleicht in zwei Jahren fertig bin, habe ich die Lizenz für 4-sitzig, 1-mot, 2000kg international in der Tasche, gültig für alle Lufträume.

    Das ist leider ein Irrtum!


    Wenn Du die Ausbildung ausschließlich auf einem MoSe nach JAR 22 machst, hast Du nach der Prüfung eine JAR-FCL-Lizenz mit der Klassenberechtigung TMG. 4-sitzige 1-Mots sind dann für Dich noch tabu! Das CR SEP musst Du Dir dann noch "erfliegen".


    Michael

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