UL Ausbildung, Frage zur Landung

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Fliegeraas schrieb:
    Wir haben als UL ′ne Aerospool WT-9 Dynamic. Da braucht man als Fußgänger eh noch ein wenig mehr Starts um das Ding zu beherrschen. Naja, irgendwann wird das schon. Echt beruhigend zu wissen das es jedem mal so ging.  :-D
    Sowas hatte ich befürchtet ;-)
    Warum gleich einen Ferrari nehmen zum Lernen. Ein möglichst langsames UL ist zum Lernen gerade für die Landung viel entspannter.
    bb
    hei
  • :-D

    Jaa, das Mädchen geht schon vorwärts. Für den Anfang nicht unbedingt in allen Dingen von Vorteil. Dafür ist es sonst ein Top-Platz, und die WT-9 macht Spass - aber sonst ist die UL-Auswahl auch eher eng.  :-)

    Einen schnuckeligen 300m-Platz, wie Stephan schreibt, hab ich neulich gesehen - sieht gegen unsere 800m aus wie′n Platz von Lego.
  • Mag sein, aber da lernst Du wenigstens gescheit landen... :-)) 
    Gruss Stephan
  • Wir hatten neulich einen Bekannten mit seiner C42 "verfolgt" um diesen Platz kennen zu lernen. Er liegt sogar in der Nähe, nur halt versteckt. Vielleicht kann ich da im Lauf der Ausbildung sogar mal landen, wenn mein FI das dann mal absegnet. Bis dahin muss ich aber noch einiges lernen.   ;-)


  • Jaja, Im Verein und in der Schule gibt’s halt immer die Frage wo die Gewichtung
    liegt.



    1.) bei den Schülern, die auf einen gutmütigen Flieger die Grundlagen
    erlernen sollen bis sie das Fliegen in jeder Lage sicher beherrschen und selbst
    erkennen wie der Flieger reagiert.



    2.) bei den Charterkunden/ Vereinsmitgliedern die den Flieger auch Jahre
    nach der Ausbildung noch chartern sollen und bei denen man in Kauf nimmt das
    der Schüler wesentlich länger braucht bis man sich traut den Schüler alleine
    los zu lassen.



    Ob der Schüler dann den Flieger auch nur halbwegs beherrscht wenn er gerade
    gelernt hat "das Ding" bei ruhigem Wetter und Wind auf der Bahn bei max.
    5 Knoten in der Abendsonne zu landen, lasse ich dahin gestellt sein.



    Liebes Fliegeraas, ich sag mal so:



    Niemand neidet Dir Deine tolle Ausbildungsmaschiene. Allerdings bin ich der
    Meinung man sollte in der Ausbildung das fliegen erlernen und nicht den Flieger
    zu beherrschen. Lieber lerne ich einen Skyranger mit 15 Knoten Cross auf 200 Meter
    zu landen als eine Dynamic auf 800m bei schönem Wetter.

  • Für mich ist die Landung nach ca. 20 Stunden mit Lehrer auch immer noch ein rechtes Abenteuer. Manchmal denke ich jetzt hab ich es endlich gefressen und bin ganz stolz auf meine Bilderbuchdreipunktlandung. Die nächste ist dann wieder so als ob ich noch nie in so einem Vogel gesessen habe und fang zu hoch ab oder bin zu schnell, dann steigt das gute Stück wieder zum Himmel (Verzweiflung, Wut, Ärger).

    ….. aber mein Lehrer ist ein Geduldsmensch er meint dann immer irgendwann „packste das “ (hoffentlich hat er Recht). Die letzte Gemeinheit die er sich ausgedacht hat, war eine Landung aus 1800 ft  ohne Motor ( teil dir das so ein, dass du die Bahn triffst). Getroffen habe ich sie in Armeisenkniehöhe ohne Klappen einen knappen Meter hinter dem Schwell  mit feuchten Händen und Schweißperlen vor der Stirn …. aber getroffen !!

    Der nächste Versuch war dann mit Klappen in dritter Stellung (schön das die Piste in Hildesheim so lang ist).


    Sehr geholfen hat mir übrigens auch mal ein anderer Lehrer, er hat mit mir kurze tiefe Überflüge über der Piste geübt. Irgendwie hatte ich immer Angst in das Seitenruder zu treten und war dann ganz schnell neben der Bahn. Über Seitenwind reden wir besser gar nicht.



    Die Piste in Hildesheim reicht zum Glück für vier UL-Landungen hintereinander. Für Profis kein Thema aber für gestresste Flugschüler schon recht beruhigend.   


     


    Eine WT9 haben wir auch in der Schule ist schon ein schicker Vogel aber wohl eher was für Fortgeschrittene. Vielleicht reicht es ja mal für eine Runde mit der WT9, solang über wir weiter mit dem Eurostar. Es gibt zwar immer noch so einige Rückschläge und unbeantwortete Fragen aber ich denke es wird langsam besser.

    Am kommenden Sonntag ist erst mal Theorieprüfung
    (mir raucht der Kopf, was muß so ein Jumbo-Pilot bloß alles lernen !?).


     


    Ihr könnt mir schon mal die Daumen drücken.


     


    Heiner


     


     


    PS > Fliegeraas  alle haben mal wie wir angefangen einige haben es halt vergessen

    denkst DU heute noch über das Autofahren nach ?   WIR  PACKEN  DAS  !!!


     


     

  • Unser Verein hat das Problem in ähnlicher Weise kennen gelernt. Unsere Katana wurde zu alt und wurde durch eine Aquila ersetzt. Nachdem wir jetzt die dritte Bugradschwinge drin haben, wurde für die Anfängerschulung eine C150 angeschafft.
    Also immer schön langsam anfangen, schneller wird man von ganz allein.
    bb
    hei
  • Ich denke, dass eine gute Theorie sehr hilfreich ist, um das Landen zu lernen. Besonders dann, wenn man andere Umstände als die ′andressierten′ vorfindet, ist die Umstellung auf die neuen Umstände mit gutem theoretischen Unterbau viel einfacher und man fühlt sich auch sicherer.  Es sei denn man ist super intelligent und lernt sozusagen in Echtzeit. 
    Fliegeraas, die Vorgehensweise deines Fluglehrers, 10 Landungen direkt hintereinander zu fliegen ist nur für die allerwenigsten Schüler geeignet. Ich denke auch, dass es effizienter (im Sinne von mehr lernen mit weniger Zeit/Geld) ist, wenn man maximal drei Runden fliegt und sich dann erstmal gemütlich an den Tisch setzt und gemeinsam überlegt, was alles prima und was schief gelaufen ist. 
    Was auch sehr hilfreich ist, wenn man sich an einem modernen PC-Flugsimulator setzt und mit einem echten Piloten dort das Landen übt. Kostet quasi nichts und die Schlüsselqualifikationen im Anflug und im Ausschweben kann man hier wunderbar lernen mit einer überraschend hohen Übertragbarkeit auf die Realität. Ich war mal bei einem Flugsimulatortreffen gebucht worden. Die Leute wollten alle mal eine Runde fliegen und selbst ′knüppeln′. Ich habe die Leute dann alles machen lassen, was sie wollten und solange wie sie wollten oder bis sie Fehler machten. Erstaunlich, was die alles schon konnten!  Einer war so fit, dass ich ihn selbstständig in die Platzrunde habe enfliegen lassen. Als das prima und selbstständig klappte, dachte ich mir, "schaun wir mal, wie weit er kommt". Auch Queranflug und Endanflug passten brauchbar, so dass ich ihn einfach mal weiter machen ließ. Weil er die Fahrt so schön gehalten hat und auch das Abfangen in brauchbarer Höhe und der nötigen Smoothness hinbekommen hat, ließ ich ihn dann selbstständig landen. Die Landung war nicht perfekt, aber nach Schulnoten würde ich aus dem Bauch heraus sagen: 2- . Da wären auch manche echten Piloten noch stolz drauf gewesen. 
    Das Buch "Die Kunst des Landens" , das FD oben vorgeschlagen hat, ist ein prima Buch, nur leider auf Deutsch schwierig zu lesen. Es ist nicht wirklich theoretisch. Es wird nichts herumgerechnet, aber es zeigt sehr gut die qualitativen Zusammenhänge und bespricht recht ausführlich die immer wieder kehrenden Probleme beim Landen, und was man dagegen tun kann. Wie FD schon sagte, ist das Buch mittlerweile exorbitant teuer. Wenn du es haben willst, könnte ich dir meins für paar Monate ausleihen. 
  • Hi Fliegeraas,

    mein Fluglehrer fragte mich letztes Jahr,
    ob ich nach einer Flugstunde die Sache nochmal ,,im Kopf" nachgearbeitet habe,
    da er merkte, das sich meine ,,Anfängerfehler" meistens in der nächsten Stunde
    nicht mehr oder nur noch deutlich weniger bemerkbar gemacht haben.
    Und er hatte recht - ich bin daheim in Ruhe tatsächlich immer noch mal die Stunden
    ,,nachgeflogen" - soweit das ging nach der 15. Platzrunde ;-)

    Und ich habe mit Vorliebe meinen lieben ,,Mitschülern" zugeschaut,
    ich finde davon kann man auch was lernen - wie es richtg und wie es falsch geht ;-)

    Laß Dich nicht entmutigen,
    zudem denke ich,wie schon erwähnt wurde,das ne Dynamik ganz klar n deutlich andere
    Klasse als ne C42 ist.

    Gruß
    Markus2 ( der sich nach nur ca.30 Stunden als ,,PIC" ganz klar noch als Anfänger sieht)
  • harzer schrieb:
    Für mich ist die Landung nach ca. 20 Stunden mit Lehrer auch immer noch ein rechtes Abenteuer. Manchmal denke ich jetzt hab ich es endlich gefressen und bin ganz stolz auf meine Bilderbuchdreipunktlandung. Die nächste ist dann wieder so als ob ich noch nie in so einem Vogel gesessen habe und fang zu hoch ab oder bin zu schnell, dann steigt das gute Stück wieder zum Himmel (Verzweiflung, Wut, Ärger).




    [...]


    solang über wir weiter mit dem Eurostar.

    [...]

    Eine Dreipunktlandung in einem Flieger mit Bugrad!? Dann bist Du beim Aufsetzen definitiv zu schnell. 20 Stunden mit Fluglehrer?
    Vielleicht solltest Du es mal mit einem anderen Lehrer probieren...

    Den Flieger sollte man sich selbst hinsetzen lassen - also auf die Nummern zielen, stabiler Anflug mit der gewünschten Geschwindigkeit, wenn Du über den Nummern bist ans Bahnende schauen. Außerdem so frühzeitig mit dem Abfangbogen beginnen, dass Du in aller Ruhe immer weiter ziehen und den Flieger in 30 cm Höhe ausschweben lassen kannst, ohne beim hektischen Abfangen wieder wegzusteigen. Außerdem setzt nicht Du den Flieger auf die Piste, statt dessen lässt Du ihn sich hinsetzen, wenn er es will, also wenn er absolut nicht mehr fliegt und Du den Stick ganz gezogen hast.

    Viele Grüße,

    Oliver
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