UL Ausbildung, Frage zur Landung

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Ich hatte am SA einen weiteren Start und die Landung war beinahe frustrierend. Diesmal war′s der andere Teil unserer Bahn (24), in dem man nicht so schön auf ebenes Terrain kommt, sondern vorher über ein Waldstück muss was dann im Endteil für ordentliche Winde sorgt. Wind kam im Schnitt aus 280 mit 10 Kn. Musste alles mein FI machen, alleine würde ich nie heil runter kommen. Ist mir momentan ein Rätsel, wie das mal problemlos klappen soll.
  • Hi, Fliegerass

    ganz cool bleiben, nach weiteren 50 Landungen bitte wieder bericheten.

    Irgendwann kommen die Erkenntnisse und lassen sich auch umsetzen.

    Reflektiere mal in einer ruhigen Minute die Anflüge.

    Woran lag es denn ? Zu hoch abgefangen ? Oder wieder aufgeschwebt ?

    Hinzu kommt auch bei stärkerem Wind das Thema mit dem eindrehen vom Queranflug zum Endteil.

    Da wird man schon mal bei Rückenwind im Queranflug rausgetrieben von der Centerline wenn man zu spät eindreht .

    Bei Seitenwind und Böen ist auch etwas Gas dosiert erforderlich. Das muß man erfühlen.

    Du bist ja dafür in der Ausbildung. Fliegen ist easy, landen ist die Kunst !

    Grüße

    Peter  



  • Hallo Fliegerass,



    mach dir nicht so viel Gedanken darüber! Mir geht/ging es genauso. Du darfst da
    nicht so verbissen rangehen.



    Fliege je nach Wind mit einem Vorhaltewinkel zur Bahn, achte auf deine
    Anfluggeschwindigkeit und auf das "Bild" der Bahn. Versetzte dein
    Landepunkt gedanklich ein wenig hinter die Schwelle.

    Je nach Wind lässt du ein wenig Gas stehen, wandert der Landepunkt nach vorne -
    Gas ein wenig rein, wandert der Landepunkt nach hinten Gas raus.



    Kurz vor der Landung richtest du die Maschine auf die Bahn aus und fängst die Maschine
    ganz langsam ab.



    Und wenn die Landung mal nicht klappt, auf ein Neues! Mein Fluglehrer sagt dass
    man die meisten Fertigkeiten beim Fliegen nicht nur lernt sondern dass man sich
    diese erfliegen muss.



    Ich hatte schon 5-6 butterweiche Landungen am Stück und die nächste war zu hoch
    abgefangen, dann die nächste zu stark abgefangen und die nächste war dann
    wieder 1a.



    Üben, üben, üben!



    Gruß



    JJ





    JJ
  • Naja - ich muss ja sagen das ich momentan noch nicht mal die "normalen" Landungen mache. Die Ausbildung wird erst mit besserem Wetter und Saisonstart richtig beginnen. Wenn ich denn fliege, steht momentan eine saubere Horizontalausrichtung und sauberes Kurven an, auch hier gibt′s noch einiges zu lernen. Mein FI lässt mich dann schon mal zur Landung eindrehen und das Gas einstellen, korrigiert natürlich immer wieder. Den eigentlichen Touch-down macht er.

    Ist einfach nur "viel", wenn man dann eine Landung mit Vorhalte, Querwind, und Störwinde durch Hindernisse erlebt wenn man noch nicht mal eine normale Landung bei ruhigen Bedingungen beherrscht. Aber immer wieder beruhigend, das es jedem mal so ging.  :-D
  • Du erlebst, was alle bisher erlebt haben: das Landen ist der schwierigste Teil vom Fliegen. Aber es geht Dir in Fleisch und Blut über wie das Kuppeln beim schalten. Genau das zu trainieren dauert halt etwas. Ich denke beim Landen nicht mehr nach. Ich entscheide im Anflug nach den aktuellen Gegebenheiten, wie ich rein gehe (hängende Fläche, Vorhaltewinkel, Gas, Klappenstufe ...). Und dann geht das einfach. Nicht jede Landung ist schön, nicht jede eine Katastrophe. Zeit lassen, sich das individuelle Lerntempo gönnen, kein ständiges Vergleichen und ab und zu auch das Fliegen geniessen. So würde ich es an Deiner Stelle angehen.
    Und ganz nebenbei: sei froh, wenn Du nicht an so einem Einfachplatz mit ewig gleichen Bedigungen lernst. Idealbedingungen bauen zwar auf und Du fühlst Dich schnell als der geborene Flieger. Aber wenn du den Schein hast sitzt niemand neben Dir der eingreifen kann. Höchstens ein Fluggast der nicht nervös werden soll oder Dir gar ins Gestänge greift. Und Du fliegst auch nicht immer zum gleichen Platz und auch nicht immer bei Windstille. Also freu Dich über erschwerte Bedigungen, es trainiert für später.
    GrußAchim
  • Das Thema hatten wir hier schon öfters. Da waren auch viele gute Antworten dabei. Suche einfach mal nach Landung - ein paar Ergebnisse hier:
    http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/1_allgemeines-und-aktuelles/660_die-perfekte-landung/suche_Landung.html
    http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/3_pilotenausbildung-spl/244_landungen-wie-haeufig-bis-man-den-dreh-heraus-hat/suche_Landung.html
    http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/1_allgemeines-und-aktuelles/1726_seitenwindlandungen/suche_Landung.html
  • Nicht verrückmachen, Übung macht den Meister.

    Irgendwann kann auch der Zeitpunkt kommen, an dem du nicht nur "machst", sondern auch die Übersicht bekommst, was du wie machst.
    Das wiederum kann zur Folge haben, das die Landungen wieder unsauberer werden.
    Aber keine Bange, die Fähigkeiten kommen wieder und dann reagierst du nicht nur, sondern aggierst mit Übersicht.


    Ging mir so.
    Mit 30h meinte mein Lehrer, "naja, bald haben wir's ja", und damit's nicht langweilig wird, wurde verstärkt bei tüchtigem Crosswind, Böhen, oder schlechten Sichten (Regen, Nebel) geschult.
    Das übt und man gewinnt immer mehr Übersicht!


    Dann, als das Wetter besser wurde .... Sonnenschein,  kaum Wind (und der schön auf die Nase) ... waren die ersten Landungen nicht wie erwartet butterweich und 1a.
    Hingezittert und krum würde ich eher meinen (teils wegen Überreaktion, teilis wegen schlafen).
    Der Unterschied jedoch ist, dass der Lehrer nicht mehr eingreifen muß, sondern man selbst reflexartig krume Dinger noch einigermasen geradebügelt, weil man mehr Übersicht hat.

    Ich war schon am zweifeln, warum ich bei 20kt Crosswind besser gelandet bin als bei 3kt auf der Nase.

    Weitermachen, nicht verzagen.
    Die meisten werden ähnliches erlebt haben.


    Gruß aus EDQT
    Martin

  • Hi

    Warauf lernst Du?
    Bei mir half mal mit einem anderen Fluglehrer zu fliegen. Ist wie in der Schule, nicht jeder Lehrer kann es jedem Schüler erklären. Eine andere Didaktik hilft da schon mal. Und vor allem die "philosophische" Grundeinstellung, daß der Flieger von selbst landet, wenn man ihn an die richtige Stelle bringt. Alle die versuchen ein Flugzeug zu landen machen es dabei meist kaputt.
    bb
    hei
  • Wir haben als UL ′ne Aerospool WT-9 Dynamic. Da braucht man als Fußgänger eh noch ein wenig mehr Starts um das Ding zu beherrschen. Naja, irgendwann wird das schon. Echt beruhigend zu wissen das es jedem mal so ging.  :-D
  • Dynamic, hein? Und wie lang ist Eure Piste? Du solltest Dir meiner bescheidenen Meinung nach eine Flugschule mit einem richtigen Ul suchen. C22 oder C42 oder sowas. Und dann noch auf einer richtigen Ul Piste mit sagen wir mal maximal 300 Metern Länge Gras. So für den Anfang. Ich denke da geht es dann schneller mit dem Landen lernen.
    Gruss Stephan
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