Solo Platzrunden Reife

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Erster Solo nach 11:07 bei 55 Landungen.

    Vertrau einfach Deinem FI. Wenn er der Meinung ist das Du soweit bist, wird er Dir sagen: Mach nix kaputt, steigt aus, nimmt die Handquetsche und grinst sich einen wegen Deinem Gesichtsausdruck --> Priceless :-)

    Untrüglicher Indikator ist wenn bei dem Flug vorher aus irgendeinem Grund ein anderer Fluglehrer mit Dir geflogen ist. Muß er nämlich um eine zweite Meinung zu haben :-)

    Danach kannste drauf wetten das einer der nächsten Flüge ohne Ballast ist....
  • F22 Raptor schrieb:
    Erster Solo nach 11:07 bei 55 Landungen.

    Vertrau einfach Deinem FI. Wenn er der Meinung ist das Du soweit bist, wird er Dir sagen: Mach nix kaputt, steigt aus, nimmt die Handquetsche und grinst sich einen wegen Deinem Gesichtsausdruck --> Priceless :-)

    Untrüglicher Indikator ist wenn bei dem Flug vorher aus irgendeinem Grund ein anderer Fluglehrer mit Dir geflogen ist. Muß er nämlich um eine zweite Meinung zu haben :-)

    Danach kannste drauf wetten das einer der nächsten Flüge ohne Ballast ist....


    ich hatte in der tat (wirklich aus zeitgründen) nen anderen FI für ein paar stunden....


    was mich dann beim ersten solo auch ein wenig beruhigt hatte (da er mir sicher NICHT den bauch pinseln musste)war, dass er ned nur der meinung war dass ich in den alleineflug gehöre sondern dass er sich bei mir an board richtig wohl fühlte.


    klar der is ned nur FI sondern auch testpilot und weiss was er macht - also nur hinlangen wäre kein thema...aber die aussage beruhigte beimm ersten solo dann doch etwas :-)


    jep - der erste solo - da gibts steigraten griiins............am ende noch mit nem rel leeren tank :-)


    und kaum sitzt der nimma mit drin klappts auch noch besser :-)


    PILLE



     

  • Ich war solo nach 3h48m und 29 Landungen in 6 Flügen innerhalb eines Zeitraums von 10 Tagen. Daher denke ich mal, dass das Trainingsintervall und die Trainingsintensität da auch eine Rolle gespielt haben. Zusätzlich war das alles zu einer Zeit, wo das Wetter ruhig war.
  • Ich weiss, dass es viele Fluglehrer gibt, die ihre Schüler sehr früh alleine fliegen lassen. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, welche Motivation dahinter steckt. Vermutlich ist es eine Art Selbstbelohnung weil man als Lehrer ja nicht so schlecht sein kann, wenn der Schüler schon sooo früh alleine fliegen kann.

    Bei meiner Didaktik kommt der erste Alleinflug sehr weit hinten in der Ausbildung. Es ist der Höhepunkt der praktischen Ausbildung und danach geht es sehr schnell bis zum Schein. Den Schüler schon früh alleine loszulassen birgt m.M.n. überhaupt nichts. Im Gegenteil. Der Schüler könnte denken dass er ja jetzt schon fliegen kann und verliert dadurch die Motivation für weitere Übungen zu zweit. Mein Ziel ist es einen guten Piloten auszubilden und nicht einen schnellen :-)

    Die Menschen wollen Leistung immer Messen und sich mit anderen vergleichen. So auch in der Ausbildung zum Fliegen. Doch gerade in diesem Bereich sagen Zahlen wie Stunden oder Anzahl Landungen überhaupt gar nichts. Es gibt Leute, die haben in Zahlen viel weniger als ich, können es aber viel besser. Umgekehrt gilt das natürlich auch. :-)

    Fliegergrüße

    Markus
  • Jonathan schrieb:
    Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, welche Motivation dahinter steckt.
    Ich denke: Aufbau von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen.

    Den ersten Soloflug erst kurz vor der Prüfung zu machen hätte ich nicht gut gefunden. Mir waren die kleinen Schritte deutlich lieber: Platzrunden am Heimatflugplatz, Solo-Lokalflüge in der "erweiterten
    Platzrunde", Solo-Lokalflüge um die Stadt, Solo-Überlandflüge zum
    nächsten Flugplatz usw.
    Und gerade weil diese Trainingsabschnitte so überschaubar und jedes Teilziel in greifbarer Nähe war, war die Motivation bei mir auch immer total hoch und ich fühlte mich nie überfordert. Und da ich ja eh schon "gefühlt" ein echter Pilot war (schließlich flog ich ja schon alleine...), war der Druck auch nicht so hoch, die Lizenzprüfung zu machen.

    Die Prüfung war danach praktisch nur noch Formsache, um nicht dauernd die Unterschrift des Fluglehrers einholen zu müssen, wenn ich mal irgendwohin wollte.
    Der Prüfungsflug hat sogar richtig Spaß gemacht und war kein wenig stressig: Ich habe ja nur das machen müssen, was ich eh schon zig mal selbständig gemacht habe.
  • Hallo Bananenbieger,

    danke für Deine Antwort.

    Mein Problem mit der Abfolge die Du beschreibst ist, dass Du ja schon alleine um den Platz gegondelt bist, bevor Du die Notmanöver gelernt hast (oder irre ich mich da??). Da bin ich als Lehrer einfach nicht cool genug. Erst wenn ich weiß, dass der Schüler auch mit außergewöhnlichen Situationen zurecht kommt, hab ich die Nerven ihn loszulassen.

    Es ist wie überall: Viele Wege führen zum Ziel.

    Gruß

    Markus
  • Hallo Markus,

    in den ersten Flügen waren nicht nur Platzrunden, sondern auch Lokalflüge drin, wo insbesondere Notsituationen und Manöver (Langsamflug, Slippen usw.) geübt wurden.

    Auch nach dem ersten Solo-Flug habe ich bei den nächsten Solo-Platzrunden immmer eine Runde mit Fluglehrer vorweg gedreht. Und ich weiß auch, dass meine Flugschule keine Leute alleine losschickt, die nicht noch nicht reif genug sind (hab auch schon einen Flugschüler getroffen, der erst nach 20h seine erste Solo-Runde gedreht hat).

    Die Ganze Sache ist meiner Meinung nach auch sehr indiviuell. Nicht jeder Flugschüler kommt mit jeder Maschine gleich gut klar und die Lernfortschritte sind auch mal größer oder kleiner, je nachdem wie gut Schüler und Lehrer auf einer Welle schwingen.


    Viele Grüße

    Sebastian
  • Na ich weis nicht, nach 3h 48 Alleinflug und zwischendrin schon Slip geübt und Ziellandeübungen verinnerlicht.

    Offen gesprochen halte ich das für grob fahrlässig von der Flugschule.

    Das hat nichts mit Talent zu tun. Da fehlt es meiner Ansicht nach einfach an der "blinden" Abfolge der notwendigen Reaktionen.

    Nicht persönlich nehmen. Ich freue mich wenn es so für Dich gut war und nix passiert ist. Richtig finde ich es nicht!
  • Hallo Basti,

    hatte mir vorgenommen den ersten Soloflug erst zu machen wenn nach eigenem Empfinden der größte Teil der Landungen ordentlich paßt, und zwar unabhängig von Tagesform und Bedingungen. Was bringts wenn du nach ein paar Stunden und Landungen bei gutem Wetter solo fliegst, aber z.B. noch keine großen Erfahrung mit bockigem Wetter hast? Habe jetzt ca. 35h und 230 Landungen auf der Uhr, darunter etliche mit Gegenwind um die 35kt oder Crosswind bis 25kt.

    Letzte Woche fragte dann der FI ob ichs nicht mal allein angehen wolle. O-Ton: "nicht alle Landungen perfekt aber alle safe" :-)  Also Crosscheck mit zweitem Fluglehrer einschließlich Check von Startabbrüchen und Notlandeübungen. Alles OK.

    Heute wars dann soweit. Bin mit mulmigem Gefühl im Bauch zum Platz gefahren. Adrenalinspiegel jenseits von gut und böse. Am Platz 15kt Wind auf der Bahn. Zuerst mal zum warmfliegen Platzrunden mit Fluglehrer. So besch... Landungen habe ich lange nicht mehr hingelegt, völlig verkrampft. Kommentar: "Laß uns erstmal ne Pause machen". Unten hat er mich zur Seite genommen und meinte: "Mach dir keinen Streß, wenn du dich heute nicht fit fühlst machst du den Alleinflug eben in ein paar Tagen. So, aber jetzt fliegen wir nochmal ein paar Runden!". Danach gings wesentlich ruhiger und besser und das mulmige Gefühl verschwand langsam. Bin danach doch noch Solo in die Luft gegangen und es lief alles einwandfrei.

    Ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, zum ersten Mal allein in der Kiste zu fliegen!!!

    Viele Grüße
    Feri
  • Hallo Feri,


     


    Gratuliere, solide und sicher muß es sein.  Wenn   mein FI  hätte 5 Std früher mich  Solo fliegen lassen, hätte ich das abgelehnt. Das Selbstvertrauen steigt einfach mit der Erfahrung. Da hatte mein FI ein gutes Gespühr und wahrscheinlich auch ein bisschen Angst um seine Maschine ;)   .  Meine besten Landungen mache ich auch heute noch wenn keiner dabei ist und  wenns keiner sieht, eigentlich schade.   


     


    Crosswind ist auch immer eine spannende Sache, da bleibt man wach !


    Grüße


    Peter

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