Steffen_E schrieb:Das stimmt. Und schon wieder kommst Du mit Sachen an, die ich nicht geschrieben hatte.
hier ging es nämlich um Schulung auf eigenem Gerät, nicht um die Frage, wie minutengenau man mit einer SEP IFR durch Deutschland fliegen kann oder nicht
Du hattest geschrieben, dass Dein Kumpel 3-4 Jahre mit einer SR20 jedes Wochenende ohne cancellation diagonal durch Deutschland geflogen ist. Ich antwortete, dass das vielleicht Deine Wahrnehmung war, aber das sicherlich nicht jedes Wochenende klappt, es sei denn Dein Kumpel hat extrem viel Wetterglück oder ist sein Hallodri. Ich wollte Dich damit überhaupt nicht ärgern oder besserwissen.
Wenn Du wirklich meinst, dass man mit einer SR 20 oder vergleichbaren kleinen IFR SEPs das ganze Jahr durch jede Woche pünktlich zum Wochenende ohne auch nur einen Wetterausfall in 3-4 Jahren fliegen kann. Dann, nun ja, mag das Deine Ansicht sein.
Ich vermute aber mal, es sind sich hier alle einig, dass ein SEP grundsätzlich keine Allwetterflugmaschine ist, dass man IFR im Sommer zwar erheblich zuverlässiger unterwegs ist als mit VFR, man im Winter ohne FIKI-Zulassung immer noch erhebliche Einschränkungen hat (salopp würde ich sagen im Winter ist das dann essenziell ein VFR-Flieger), dass nur ein (kleiner) Teil der IFR SEP FIKI zugelassen ist, und man auch mit FIKI Zulassung und unabhängig von der Vereisungsfrage nicht bei jedem Wetter fliegen kann.
vielen Dank. Die Wetterlage ist ein allgemeines Problem. Da ich ja immer noch mein Auto habe aber kein Problem. Alles kann nichts muss.
Es wird definitiv die Mehrzahl der Termine nicht mit Flieger gehen. Das ist mir bewusst. Es wird auch kein Risiko eingegangen und sauber geplant.
Aber nur 1-2 Termine pro Monat würden sich schon lohnen
Dahingehend verstehe ich die Vorteile schon nicht SPL zu machen. Aber ich möchte ersteinmal einsteigen und lernen. Auch ist es ja nicht unmöglich hier weiterzugehen und einen weiteren Schritt zu gehen.
Vielen Dank an Alle frohes Fest.
Hoschi73 schrieb:Stimmt, indem Du die komplette PPL-Ausbildung mit allen Pflichtstunden machst. ;-)
Auch ist es ja nicht unmöglich hier weiterzugehen und einen weiteren Schritt zu gehen.
Hoschi73 schrieb:Wenn Du die PPL machst kannst Du die SPL zusätzlich machen, etwa zum Aufwand einer sorgfältigen Einweisung. Ist natürlich teurer. Mehr Aufwand nicht unbedingt, es sei denn, Du kommst mit den Mindeststunden aus. Der Unterschied ist m.W. nach die Funknavigation, dass Du halt mit einem anderen Flieger fliegst, und du in der Regel ein paar Stunden auf einem zweiten Modell fliegst (ist nach meinem Kenntnisstand nicht mehr Pflicht, wird aber idR. bei den Flugschulen vorgesehen). Die PPL kannst Du neuerdings auch mit Flugzeit auf UL aufrecht erhalten. Vom rein finanziellen Aufwand ist das vielleicht nicht so kritisch -- SPL mit Umweg PPL wird Dich vielleicht 30-50% mehr kosten als direkt eine SPL, PPL und davor eine SPL wird Dich etwas mehr als das Doppelte einer SPL kosten -- aber es kommt ja noch das Zeitliche dazu.
Dahingehend verstehe ich die Vorteile schon nicht SPL zu machen.
Ich denke, das ist etwas was man sich vorher sehr sorgfältig überlegen muss, und Freiburg könnte halt ein Platz sein, wo Dir IFR mehr bringt als anderswo (wie oft da Inversionswetterlage ist kann ich nur subjektiv sagen, ca. das halbe Winterhalbjahr, aber die Gegend ist halt bekannt dafür und das kommt auch von der speziellen Lage des Oberrheintals). Dazu halt noch die Frage ob/wo du in Salzburg landen kannst, und ob/wo Du ins restliche Ausland fliegen willst, was ja hier auch kürzlich in Länge diskutiert wurde.
Hoschi73 schrieb:Hier würde auch ich eindeutig zum LAPL raten. den SPL bekommst du dann bei Bedarf praktisch geschenkt, andersrum hingegen geht garnichts, SPL ist eine Sackgasse.
Aber ich möchte ersteinmal einsteigen und lernen.
Hoschi73 schrieb:Den Hinflug kann man noch einigermassen planen, aber nicht den Rückflug 1-2 Tage später. Und dann wirst du Risiken eingehen, dessen sei versichert.
Es wird auch kein Risiko eingegangen und sauber geplant.
Chris
Hallo,
ich finde eure Hinweise gut aber Du kennst meine Kunden und Termine nicht.
( Tagesausflug ),
dann könnte ich ja auch nicht ( ordentliche Planung vorausgesetzt) an die Ostsee nd Nachmittag zurück.
Vg Rene
Also ich denke in Freiburg selber hast Du zumindest im Sommer schon prinzipiell eine recht gute Planbarkeit. Zwischen Anfang/Mitte Oktober und April/Anfang Mai hast Du halt oft die genannte Inversionswetterlage (Wolkenuntergrenze irgendwo zwischen knapp über Boden und 1100 müm, Wolkenobergrenze entsperchend vielleicht 100-200 m drüber, teils merkst Du die Grenzschicht in der Stadt selber, am Flugplatz kalt und in der Innenstadt oder am östlichen Stadtrand die Warmluft), und ich glaube richtig zuverlässig wird die nicht vorhergesagt. Aber von Mitte Mai bis Ende September hast Du ziemlich stabiles Wetter. Beides wegen der Tallage zwischen Vogesen und Schwarzwald. Im Schwarzwald und den Vogesen halt auch öfter mal Quellbewölkung mit Regen/Wärmegewitter am Nachmittag, aber die bleiben in aller Regel in den Bergen, das Tal selber und der Flugplatz sind dann frei.
Wie das in Ballenstedt ist, wirst Du besser wissen. Leeseite vom Harz hört sich nach troken und wenig Wolken an. Habt ihr da gelegentlich unvorhergesagten Nebel am Vormittag (bzw. macht es Deinem Kunden nichts aus, wenn Du mal nicht oder erst am Nachmittag kommst)?
Wenn das terminlich mit Platzöffnungszeiten und Allem klappt, dass Du da Tagesausflüge draus machen kannst und Dir die Tage mit stabilem Sommerwetter reichen, wieso nicht?
EDCB nach EDTF sind 260nm Luftlinie, also irgendwas zwischen 2 und 4 Stunden Flug. Ganzjährig mit der Freiburger Topographie und den Harz? Nachdem ich seit vielen Jahren Echo-SEP regelmässig auch beruflich fliege, behaupte ich mal da wird man wahrscheinlich VFR eine 50% Dispatchrate schaffen, vielleicht mit entsprechender Risikobereitschaft auch mal 60. Für zuverlässiges regelmässiges ganzjähriges Fliegen ist weder die Strecke noch UL als Gerät dafür geeignet.
OkeP schrieb:Da bin ich sehr bei dir, nur muss man zugestehen, dass die Bewertung was "zuverlässig Reisen" bedeutet sehr individuell ist. (Damit meine ich ausdrücklich nicht die Risikobereitschaft bei fragwürdigen Wetter)
Für zuverlässiges regelmässiges ganzjähriges Fliegen ist weder die Strecke noch UL als Gerät dafür geeignet.
Er schreibt ja 1-2 mal im Monat wäre fein, hätte wohl die Flexibilität spontan das Auto zu nutzen und - so interpretiere ich das - keinen Schmerz für den Rückweg die Bahn zu nutzen - so what?
Kann bestimmt klappen, ich persönlich hätte da echt kein Bock. Einerseits auf den Stress des Unvorgesehenen (ja, Auto ist da für mich planbarer) und auch 3h geradeaus fliegen finde ich nicht meins.
Was mir bzgl Flexibilität vor 25 Jahren egal war, behandle ich heute mit Family vielleicht konservativer, aber sicher auch aus dem Erleben heraus, das einige Bekannte sich eben das Wetter dann doch zu schön geredet hatten und nun eben kein Weihnachten mehr feiern können.
Aber wie immer: Bevor das Experiment startet, braucht es erstmal einen Schein und dann eben ein Fliegerchen....wir werden es sehen oder eben nicht
francop schrieb:Das dürfte einer der wichtigsten Punkte bei den Überlegungen sein - die persönlichen Umstände: mit Freundin ist etwas anderes als mit Kindern, als mit Kinder sind aus dem Haus. Ich nutze UL/Echo Flieger jetzt schon sehr lange auch beruflich, hätte das aber zum Beispiel zu Zeiten als die Kindern noch im Haus waren nicht gemacht. Heute haben wir allerdings auch mindestens drei Autos - und eines steht typischerweise als "Projektauto" da wo ich regelmässig hinfliege so dass ich entweder mit dem Flieger oder mit der Fluglinie oder (selten) auch mal mit der Bahn vor Ort etwas zum Bewegen habe.
heute mit Family
Hallo,
dies war auch eine Überlegung. Unsere Kinder sind alle “raus” und wir können es in Zweisamkeit genießen.
VG Rene
Aktuell sind 29 Besucher online.