Bristell gibt es in der Schule in Hildesheim.
Ich sehe es auch als ok an, auf sowas zu schulen.
Ein sehr eindeutiges und ehrliches Verhalten lehrt von Anfang an präzises fliegen.
Der Umstieg auf „einfachere“ Geräte ist dann leichter als umgekehrt.
Die Diskussion hatte der Segelflug vor 30 Jahren und jetzt wird sogar auf Janus und Duo geschult, was früher auch als schier unmöglich galt.
Steffen_E schrieb:P.S.: Ich hab spaßeshalber mal aus reiner Rechthaberitis nachgeschaut: Sowohl die SR20 als auch die SR22 sind nicht vom Hersteller für FIKI freigegeben, auch nicht mit TKS. Hätte mich auch überrascht, denn das trifft eigentlich auf alle oder die meisten SEP zu. Du kannst also nicht beliebig durch die Wolken fliegen, sondern nur, wenn keine Vereisungsbedingungen vorliegen. Das TKS hilft Dir, damit Du sicher wieder raus kommst, wenn es doch überraschend Vereisung gibt. Wenn es eine ungünstige Wetterlage mit halbwegs dichten superkritischen Wolken gibt (auch wenn es nur unspektakulär aussehende Schichtwolken sind, die besonders) kannst du also nicht fliegen. Dass Du nicht durch Cb fliegen kannst wo drinnen die Hagelkörner umherfliegen liegt auf der Hand.
Ein Freund ist ca. 3-4 Jahre jedes Wochenende mit seiner SR20 diagonal durch Deutschland.
Ausfälle nur als Braunschweig wg.
Deine Wahrnehmung dass der da zuverlässig geflogen ist wird sicherlich stimmen. Aber entweder hat der doch hin und wieder mal einen Trip abgesagt oder um einen Tag verschoben, oder es ist extremer Zufall oder er spielt mit seinem Leben.
Ein SEP IFR erhöht natürlich die Zuverlässigkeit deutlich, aber ist halt noch immer keine Fluglinie die eigentlich nur bei echten Unwettern (oder Streik) den Betrieb (für ein paar Stunden) einstellt.
Edit: Es gibt einige SEP mit TKS/IPS, die FIKI zugelassen sind (die frühen Cirrus nicht). Aber nach meinen Kenntnisstand ist es auch hier die Idee, dass man kurzzeitig durch eine Wolkendecke mit moderaten Vereisungsbedingungen am Flugplatz kommt, um den Flug über/außerhalb superkritischer Wolken durchzuführen. Das klappt also nicht bei jedem Wetter, hast auf jeden Fall Sauerstoff (für den gesamten Flug) und am Besten einen Turbomotor.
Einigermassen sicher planbar fliegen kann man von Frühling bis Anfang Herbst. Aber auch wirklich nur einigermassen. Die Unfallgefahr bei dieser termingetriebenen Fliegerei steigt enorm an, dessen sollte man sich bewusst werden, aber man merkt es leider erst, wenn es (fast) zu spät ist. IFR mit richtigem Gerät erweitert hier die Grenzen, klar. Aber VFR würde ich strikt von sowas abraten.
Chris
MtCenis schrieb:Deine Rechthaberei ist mal völlig fehl am Platz, wenn in den zur Reise anliegenden Zeitpunkten kein bischen FIKI war.
P.S.: Ich hab spaßeshalber mal aus reiner Rechthaberitis nachgeschaut: Sowohl die SR20 als auch die SR22 sind nicht vom Hersteller für FIKI freigegeben, auch nicht mit TKS.
MtCenis schrieb:Wenn Du meinst es besser zu wissen als der, der es getan hat, bitteschön...
Aber entweder hat der doch hin und wieder mal einen Trip abgesagt oder um einen Tag verschoben, oder es ist extremer Zufall oder er spielt mit seinem Leben.
Der Vorwurf mit dem Leben zu spielen ist dabei angesichts Deiner völligen Ahnungslosigkeit über den durchgeführten Betrieb aber schlicht und einfach unverschämt.
Steffen_E schrieb:Komm mal runter. Ich habe in keiner Weise gesagt, irgendwas besser zu wissen, ich habe in keiner Weise Deinem Kumpel vorgeworfen mit dem Leben zu spielen.
Wenn Du meinst es besser zu wissen als der, der es getan hat, bitteschön...Der Vorwurf mit dem Leben zu spielen ist dabei angesichts Deiner völligen Ahnungslosigkeit über den durchgeführten Betrieb aber schlicht und einfach unverschämt.
Was ich primär gesagt habe ist, dass ein IFR SEP mit oder ohne TKS in keiner Weise mit einer Fluglinie, Bahnlinie oder einem Auto vergleichbar ist, und man immer noch stark vom Wetter abhängt.
In Bezug auf Deinen Kumpel habe ich gesagt, dass
Wenn Du meinst, Dein Kumpel sei wirklich jedes Wochenende "Diagonal durch Deutschland" geflogen, dann ist er mit ziemlicher Sicherheit in Vereisungsbedingungen geflogen. Vereisungsbedingungen hast Du so regelmäßig wie Du Wolken, und moderat kaltes Wetter hast. Sobald Du eine Wolke um oder unter dem Gefrierpunkt hast, hast Du eigentlich ein Vereisungsrisiko. Überlege Dir mal, wie oft Du eine geschlossene, dichte Wolkendecke hast. Und dann überlege Dir mal, wie oft es auf Höhe der Wolkendecke unter 0 Grad ist (d.h. unter 10 Grad am Boden). Dann weißt Du, wie oft Du nur per FIKI vom Platz weg kommst.
Ich hab gerade mal einen Flughafen in der Mitte Deutschlands angeklickt: Vergiss es. Unter 5 Grad am Boden, Wolkendecke ab Mindestflughöhe bis FL 180. Und zwar ziemlich wahrscheinlich mehrere Tage, kein ungewöhnliches Dezemberwetter. Wie willst Du da weg kommen, mit einer SR 20 ohne FIKI-Zulassung, mit max. Flughöhe 17.500 ft? Hoffen, dass Dir irgendwie auf Mindestflughöhe der Flieger nicht vereist? Hoffen dass Dein nicht FIKI-zugelassenes TKS bis max. Flughöhe durch hält, und Du Glück hast, dass Du so gerade aus den Wolken raus bist? Also ich persönlich würde das nicht unbedingt machen.
Wochenendpendeln per Flugzeug ist ja vollkommen OK, und Du wirst mit einer SEP ziemlich weit kommen, wenn Du etwas flexibel bist. Du hast keinen Zwang zu fliegen, kannst vielleicht am Samstag Morgen statt Fr. Nachmittag fliegen und hast praktischer Weise ein Auto am Zielort, kannst dich notfalls Sonntag Abend in′s Auto setzen, statt Montag Früh zu fliegen oder fliegst vorzeitig zurück. Wirklich sicher bist Du, wenn Du Montags keine kritischen Termine hast, dann kommst Du notfalls immer mit dem Auto zurück. Mit IFR kannst Du im Sommerhalbjahr die Male wo Du nicht fliegen kannst oder mit dem Auto zurück fahren musst deutlich verringern. Mit FIKI-Zulassung auch im Winterhalbjahr, ein TKS ohne FIKI Zulassung gibt Dir halt bei kühlem Wetter noch einen Sicherheitspuffer. Aber dass Du 3 oder 4 Jahre lang jedes Wochenende ohne irgendwelche Verschiebungen fliegst, ist schon ziemlich optimistisch. Das kriegst Du noch nicht mal mit der Bahn oder mit einer Fluglinie hin, und auch nicht mit einer FIKI-zugelassenen Turboprop mit Druckkabine.
In Bezug auf den TE ist das vermutlich alles von wenig Relevanz, da er (1) meinte Rot-Grün fehlsichtig zu sein und (2) sich für UL interessiert, daher die Chancen dass er IFR fliegen wird ziemlich gering sind.
In Bezug auf Deinen Kumpel: Frag ihn mal. Hat sein Flieger FIKI-Zulassung, wie oft ist es statistisch vorgekommen, dass er nicht zum gewünschten Zeitpunkt fliegen konnte, wie oft gibt es im Winterhalbjahr bei geschlossenen Wolkendecken Vereisungsbedingungen. Würde mich wirklich interessieren.
Nur zur Info:
Cirrus SR 20 gab es noch nie und hatte noch nie eine Enteisung.
Für die SR22 gibt es FIKI in EASA-Land seit 2010
https://www.fliegermagazin.de/news/cirrus-erhaelt-easa-zulassung-fuer-vereisungsschutz/
Und jede Menge andere SEP sind/können FIKI zugelassen sein:
BeechBonanza, Extra 400, Money, Cessna 210, SR22, Piper PA46….
Wenn man soviel Unsinn verbreitet, sollte man sich doch mal vorher schlau machen..
Sebastian S. schrieb:Was ich auch korrigiert hatte, es gibt welche. Aber zum Einen ist das immer noch nur ein kleiner Teil der SEP, insbesondere halt die etwas dickeren Flieger. Ne Malibu hat eine Druckkabine, und in den leistungsstärkeren Varianten einen Turboprop. Zum Anderen ändert das nichts daran, dass Du auch mit denen nicht bei jedem Wetter fliegen kannst, und nichts an meiner Hauptaussage, dass ein IFR SEP keine Fluglinie ist.Und jede Menge andere SEP sind/können FIKI zugelassen sein:
BeechBonanza, Extra 400, Money, Cessna 210, SR22, Piper PA46….
Wenn man soviel Unsinn verbreitet, sollte man sich doch mal vorher schlau machen..
@Hoschi73: Wo wir beim Thema Wolken sind: Schau Dir mal an, wie das Wetter in Freiburg und Salzburg so über das Jahr ist. Zumindest in Freiburg hast Du oft eine Inversionswetterlage (bis auf wirklich in den Sommermonaten), die sich auch meist nicht im Laufe des Tages auflöst, und durchaus mal Tage andauern kann. Nicht selten geht die von Karlsruhe bis zum Alpenhauptkamm. Bei Salzburg weiß ich nicht, kann aber durchaus ähnlich sein. Wenn das Deine Hauptziele sind und Geld kein so limitierender Faktor ist könnte PPL mit IFR durchaus ein attraktives fliegerisches Ziel sein. Must Dich halt für den Farbtest ordentlich preppen. Und schau Dir an, ob Du mit einem UL überhaupt in Salzburg landen darfst. Zu Freiburg gab es ja gerade eine Diskussion bzgl 600 kg UL.
Das Problem ist: Einmal SPL - immer SPL. SPL -> PPL bedeutet eine komplett neue Ausbildung mit allen Pflichtstunden und Prüfungen (bis auf BZF). PPL -> SPL ist eine "Umschulung", vom Umfang eher eine Einweisung: 2,5 Flugsunden plus Theorie.
MtCenis schrieb:schau es mal selber was Du schreibst, damit Du weisst, was Du meinst.
Ich habe in keiner Weise gesagt, irgendwas besser zu wissen,
Ansonsten spar ich mir Deine Besserwisserergüsse, hier ging es nämlich um Schulung auf eigenem Gerät, nicht um die Frage, wie minutengenau man mit einer SEP IFR durch Deutschland fliegen kann oder nicht, was einige Leute halt praktisch wissen und andere anhand Internetrecherchen mal nachschauen…
Viel Spass ansonsten…
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