Hangar-1 Adrian, Schmeer, in Leer (EDWF).
Soweit, vom Hörensagen, soll der ganz ordentliche Arbeit abliefern.
Bezüglich "Ralfs" Einwand mit der fehlenden Unfallversicherung: Sofern ich dort als "zuschauender Besucher / Flugzeugeigner" zu Schaden komme, dann greift die Betriebshaftpflichtversicherung der Werft, aus Verschulden, der Verkehrssicherungspflicht oder ggf. aus einer möglichen Gefährdungshaftung. Sollte ich allerdings, aus eigener Dusseligkeit aus meinem Flugzeug fallen oder einfach nur stolpern, dann ist das eben mein Bier, wie überall im Leben.
Problematisch wird es ellenhalben, wenn ich mich beim "Mitschrauben" verletzen sollte. Um unter den Schutz der BG zu gelangen, müsste man für diese Zeit ins Unternehmen integriert werden (Betriebspraktikum, etc. pp.).
Wo ich nicht selbst geschraubt und geprüft habe waren "Kann ich mal zugucken" Kollegen immer massiv zeitreibend und auch ablenkend....ist halt so
Sehe das wie Ralle, das ist eigentlich unnötig
francop schrieb:stimmt, die "kann ich mal zugucken" Fraktion kann viel Zeit kosten.
Wo ich nicht selbst geschraubt und geprüft habe waren "Kann ich mal zugucken" Kollegen immer massiv zeitreibend und auch ablenkend....ist halt so
Aber es gibt ja auch qualifizierte Leute, die richtig mitmachen.
Leider weiss man nur meistens vorher nicht, was es ist...
Steffen_E schrieb:Ja, stimmt....muss man halt immer klar sein, was Ziel und Benefit des Ganzen ist. Während ich das im Verein möchte und vielleicht sogar aktiv fördere muss man sich die Frage stellen, was ein Gewerbetreibender für ein Interesse hat. Würde fast behaupten, dass keine Werft und CAO/CAMO derzeit an Auftragsmangel leidet und dann ist der Hinweis " eine seriöse Werft macht′s möglich" eher nicht korrekt.
Aber es gibt ja auch qualifizierte Leute, die richtig mitmachen.
Am Ende hilft das Higgy ja auch nicht, hab verstanden, dass er gar nicht über die Schulter gucken will, sondern schlichtweg eine CAO braucht, die das ARC ausstellt
Jau, wir sind wieder "beim alten" zumindest dies Jahr :)
Da ich nun einen Kostenvoranschlag habe ... hoffen wir mal ... :)
Ich zahle gerne für gute Qualität und Pünktlichkeit. Es muss nur irgendwie auch nachvollziehbar sein.
Habe nun ja auch den Arbeitsbericht erhalten von vor nem Jahr ... man muss nur energisch (aber nett) genug
dranbleiben ... ich werde berichten wie es in 2-3 Wochen dann ausging ... :)
Porta hat übrigens soeben nett zurückgerufen ... aber auch zwischen den Zeilen gesagt :
bleibt lieber doch da, die "kennen schon alles" , viel zu tun ... etc.
Camo / ARC ist definitv in D soooo unfassbar EXTREM aufwendig gewotrden, die Werften klommen in DIN und Gesetzen und Papier förmlich um ... ob das alles so optimal ist ....tja ... weiss auch nicht, aber anderes Thema
Da kann man als UL-Halter WIRKLICH froh sein, dass es noch rel. locker alles ist ...
der nächste Flieger wird wieder ein UL :) (und zwar ausm Trailer)
Higgy schrieb:das hör ich ja immer wieder und ja, es ist etwas mehr Papier geworden.
Camo / ARC ist definitv in D soooo unfassbar EXTREM aufwendig gewotrden, die Werften klommen in DIN und Gesetzen und Papier förmlich um
Aber ehrlich, das Papier ist heute dafür komplett digital, wenn man es denn mal dazu bringt und dann ist das mehr an Papier trotzdem in deutlich kürzerer Zeit fertig.
Beim ersten ARC, ok, das braucht dann Zeit und etwas Organisation. Aber danach ist das eher besser als vorher.
ich sehe, dass die meisten Betriebe und Flugzeughalter noch immer alles per Hand machen, sich darüber aufregen, dass alles so viel geworden ist und damit ist es (mal wieder) ein Problem der bösen Bürokraten.
Kann ich echt nicht nachvollziehen, beim Segelflugzeug nicht, beim TMG nicht und beim SEP eigentlich auch nicht.
Higgy schrieb:Ja,...ist aber auch gar nicht so schlecht CAMO/CAO oder zumindest das Certifying Staff, Platz zu haben.
Porta hat übrigens soeben nett zurückgerufen ... aber auch zwischen den Zeilen gesagt :
bleibt lieber doch da, die "kennen schon alles" , viel zu tun ... etc.
So viele Dinge bei E, wo man formal eine Workorder von der CAMO braucht und oft auch ein CS attestieren muss, wo beim UL einfach geschraubt wird.
Steffen_E schrieb:Naja, aber auch wenn man mit der CAMO gut und digital organisiert ist, ist das schon aufwändiger als "zur guten alten" Zeit
ich sehe, dass die meisten Betriebe und Flugzeughalter noch immer alles per Hand machen, sich darüber aufregen, dass alles so viel geworden ist und damit ist es (mal wieder) ein Problem der bösen Bürokraten.
Fängt ja schon beim schnöder Reifenwechsel an. Beim UL machst du das einfach und vielleicht dokumentierst du das noch. Bei E bist du wieder bei der WO
francop schrieb:Sorry, aber nein.
Naja, aber auch wenn man mit der CAMO gut und digital organisiert ist, ist das schon aufwändiger als "zur guten alten" Zeit
Es ist mehr Blätter Papier, aber aufgrund der Digitalisierung deutlich weniger Arbeit.
Wenn wir unseren Tag der JNP hatten, sass der Prüfer stundenlang am Tisch und schrieb Zettel.
Heute haben wir unsere L-Akte gut vorbereitet, ARC-Zettel und Freigabeschein fotokopieren, Arbeitsberichte scannen und archivieren, Stempel, Unterschrift, fertig.
Ich mache jetzt schon einige Jahre als Werkstattleiter Flugzeugnachprüfungen und es ist definitiv mehr Zeit übrig für die Sichtung des Flugzeuges als früher. Und das ist mir gerade mit meinem Einsatzprofil als Vieraugenprinzip extrem wichtig.
Und mit Verlaub, früher hat man vielleicht einiges an Papierarbeit nicht gemacht, aber das heisst nicht, dass das so ok war. Zu einem Reifenwechsel (heute Wechsel eines Form one oder CoC Teils, früher Wechsel eines zugelassenen Teils) gehörte schon immer ein Arbeitsbericht. Heute schreibe ich halt noch "Freigabe Part 66 oder P/O" drunter wo früher die Werkstattleiternummer stand.
francop schrieb:
wo beim UL einfach geschraubt wird.
Wir machen das so, aber das heisst lange nicht, dass es so einfach ist.
Klar, wir schrauben, schreiben den Bericht und beim nächsten ARC holen wir uns die Freigabe.
Aber ohne Bericht und Freigabe geht es auch nicht...
Aha ...wie gesagt ...bin ja nur einfacher Pilot ... :) Das war die Aussage einer Werft :)
Hat sicher alles vor und Nachteile....
Aber alleine als damals die beiden Prüfstellen für 120 kg Geräte geschlossen wurden in D
( angeblich wegen der teuren wiederkehrenden Akkreditierung ) zweifel ich hin und wieder
an dem Sinn von NOCH MEHR Bürokratisierung.
Aber stecke auch nicht (mehr) so tief drin, als dass ich da mitreden könnte.
Steffen_E schrieb:Ja, die Arbeitsorganisation ist eine andere und Digitalisierung etwas gutes, aber ..... ich sag mal so: Bist der einzige den ich kenne, der sagt in Summe ist das seit CAMO Einführung weniger Arbeit.
Sorry, aber nein.Es ist mehr Blätter Papier, aber aufgrund der Digitalisierung deutlich weniger Arbeit.
Steffen_E schrieb:Stimmt, das war ein Tagesevent in Vereinen....heute - je nach Umfang- fliegt man kurz zur CAMO und zwei Kaffelängen später kommt eine - auch Inflationsbereinigt - deutlich höhere Rechnung. Aber ist das deswegen einfacher und in Summe schneller? Ne, weil man ja deutlich kontinuierlicher im Austausch mit der CAMO ist und die Kleinkram vorab kennen
Wenn wir unseren Tag der JNP hatten, sass der Prüfer stundenlang am Tisch und schrieb Zettel.
Steffen_E schrieb:Ja, beim selbstschrauben ist mein Dokumentationsaufwand schon ähnlich was die Durchführng betrifft .... und wo ich in Vereinen war wurde auch immer gut dokumentiert aber bei vielen Dinger brauchst du eben heute formal eine Beauftragung und eben auch einen Prüfer, was früher der WL abgeschrieben hat
Und mit Verlaub, früher hat man vielleicht einiges an Papierarbeit nicht gemacht, aber das heisst nicht, dass das so ok war. Zu einem Reifenwechsel (heute Wechsel eines Form one oder CoC Teils, früher Wechsel eines zugelassenen Teils) gehörte schon immer ein Arbeitsbericht. Heute schreibe ich halt noch "Freigabe Part 66 oder P/O" drunter wo früher die Werkstattleiternummer stand.
Aber, lass uns mal gut sein...Zeit hat sich geändert, vieles ist auch besser. Und was den Aufwand betrifft nehmen wir halt anders wahr :-)
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