Hallo an alle,
Ich wohne im Moment im Ausland und hier habe ich auch meinen Flieger gekauft.
Dieser hat einen BENDIX/KING KT 76A Mode C Transponder und braucht einen EASA Form 1.
Zu meinen Fragen:
1- Kennt ihr z.B. in Deutschland eine Firma, die das machen würde mit dem Form 1?
2- Wie sind die Bestimmungen in Deutschland bezüglich mode C vs. mode S? Ich werde evtl. in 1-2 Jahren nach Deutschland ziehen und da wäre es natürlich wichtig sein zu kapieren was nötig ist.
3- (Wahrscheinlich dumme Frage) Braucht man in Deutschland auch einen Form 1?
Vielen Dank euch.
Miguel
Ein Form 1 braucht man überall in EASA Land, wenn man Geräte oder Bauteile in zertifizierte Flugzeuge einbaut.
In einem UL braucht man das meines Erachtens nicht, aber darüber streiten sich auch manchmal die Geister.
Je nachdem, wann der Transponder eingebaut worden ist, braucht es auch kein Form one nachträglich, da es zum Einbauzeitpunkt nicht notwendig war. Es werden ja auch nicht alle Einzelteile im Flugzeug mit Form one nachgewiesen, erst wenn Ersatzteile eingebaut werden. Bei zertifizierten Flugzeugen, die ins EASA Land gebracht werden, braucht es auch nicht zwingend ein Form one, da das CoA das eigentlich abdeckt.
Aber davon abgesehen: ich würde in einen Mode C Transponder keine Energie oder sogar Geld reinstecken. Ein Mode C Transponder erlaubt Dir nicht über 5500 ft zu fliegen, da die Transponderpflciht dort nur mit Mode S erfüllt wird.
Er ist also nur noch ein "besser als gar nichts" unter 5500ft.
Mode-C ist eigentlich überflüssig. Am besten einen mit Mode-S und ADSB-out, damit Dich die Kollisionswarner auch sehen.
Wird warscheinlich sowieso irgendwann Pflicht. SIehe USA oder ADS-B out für Drohnen.
Achim
Danke euch für die Antworten. Beim ADS-B stecke ich nicht so drin, aber das konnte man auch mit dem Stratux machen, richtig?
Das macht nur ADS-B in. Sinnvoll ist aber auch out zu haben.
Eine Form One bestätigt die Lufttüchtigkeit eines Luftfahrtgeräts.
In der EASA Welt gilt Mode-S Transponderpflicht, ich meine die letzte Frist zur Umrüstung war 2018.
Manche fliegen da aus historischen Gründen noch mit Mode-C herum, teils bereits illegal.
Ein Mode-C Transponder ist kein Transponder (MEHR) nach EASA Definition.
Demnach kann ein Mode-C Transponder nicht mehr EASA lufttüchtig geschrieben werden.
Es dürfte auch unmöglich sein für einen Mode-C noch eine Frequenzzuteilungsurkunde zu bekommen.
Ohne Frequenzzuteilung = abstrahlen der Signale auf dem regulierten 1090 Band illegal nach ITU, weltweit.
IF EASA GENAU WENN Transponderpflicht DANN Mode-S Transponder.
Ich fürchte du hast da eine Regal-Deko für das heimische Wohnzimmer.
Du wirst dir wohl einen Mode-S Transponder kaufen müssen. Ich empfehle Mode-S im Transponder und was FLARMiges für ADSB-Out, z.B. Stratux EU = Flarm IN/OUT für Antikollision und Mode-S für die großen Flieger. ADSB-Out im UL halte ich für eine (zu) große Frequenzverschmutzung.
Frankie schrieb:ADS-B out ist Sicherheit.
ADSB-Out im UL halte ich für eine (zu) große Frequenzverschmutzung.
Ganz egal ob UL, Echo oder A380.
Nordex schrieb:ADSB-Out als allererstes mal ein Paradigmenwechsel weg von individueller Kollisionsverhütung hin zu vollständiger Verkehrssituationsüberwachung - für den Piloten, für die Flugsicherung und für jeden Häkelgardinenspanner auf der Welt. Die 1090 Frequenz ist heute schon so voll, dass bereits Signale nicht mehr ausgewertet werden können - weil jeder Hinz&Kunz meint seine Position von Flensburg an die Alpen senden zu müssen.
ADS-B out ist Sicherheit.Ganz egal ob UL, Echo oder A380.
Nordex schrieb:Wenn ALLE es benutzen UND darüberhinaus ALLE einen Trafficwarner nutzen.
ADS-B out ist Sicherheit.
Ansonsten können Euch bis 5000 ft alle möglichen UL ohne Transponder begegnen. Dessen solltet Ihr Euch immer bewusst sein!
Mr. Lucky schrieb:...und auch alle möglichen Motorflieger die ihren Transponder nicht (mehr) einschalten :-(
Ansonsten können Euch bis 5000 ft alle möglichen UL ohne Transponder begegnen.
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