Hallo liebe UL Forumsmitglieder,
wir haben in unserem SF25C (Zugegeben kein UL :) eine Blei-Säure Batterie mit 12V 20Ah verbaut.
Diese gibt nun langsam altersmäsig den Geist auf. Wenn der Flieger 2-3 Wochen steht, ist sie leer.
Nun meine Frage, welche Batterie ist sinnvoll für ein UL bzw. für einen TMG?
Es gibt ja mittlereile alles mögliche von Blei-Säure über Lithium, AGM Technik, Blei-Gel etc...
Folgende Punkte gehen mir hier durch den Kopf... Sicherheit, Überhitzung/Brandgefahr, Temperaturunterschiede, Haltbarkeit, Gewicht, Tiefenentladung wenn mal wieder der Hauptschalter an war :(, Zulassungs bzw. rechtliche Vorgaben...
Über Eure Ideen oder Erfahrungen würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Wir nutzen seit Jahren gute LiFePo4, im Trike, im Dreiachser und auf dem Boot :) ...
wiegen nur nen Bruchteil, sind sehr sicher und liefern ordentlich Strom und lassen sich an Bord auch gut aufladen.
Sprich mal mit Eurem Prüfer, welche Akkus als Starterbatterie überhaupt zulässig sind. Das könnte die Auswahl arg einschränken.
Falls erlaubt, sind gute LiFePo-Akkus mit einem GUTEN BMS heute sicher die erste Wahl. Das BMS verhindert auch die Tiefentladung, falls der Hauptschalter wirklich mal an bleibt!
Dazu aber einen Tip: Schaltet Euer ACL doch auf "AN", sobald der Hauptschalter an ist. Das sieht dann in der Halle auch der letzte Depp........
Grüße
Thomas
Bist du dir da ganz sicher......................
ja, es gibt sehr gute LiFePo Akkus, aber...
1. Für einen Einbau in einen MoSe (sofern mit CS 22 Zulassung, also D-K... in Deutschland) ist ein luftfahrtzugelassener Akku erforderlich.
2. Allgemein sind die Akkus sicher in Bezug auf Kurzschluss, Vibration, Überhitzung. Was aber die verbauten BMS in der Regel nicht abdecken, ist eine Überspannung z.B. bei einem defekten Regler. Mir sind 2 Fälle bekannt, bei denen dadurch die Überspannung einen Brand verursacht hat. Das kann und muss man mit einer Überspannungsabschaltung ausschliessen. Es gibt beispielsweise von Schicke Elektronik ein solches Gerät (OVP - Over Voltage Protection). Das ist ein Muss, wenn LiFePo ohne entsprechende Schutzschaltung verbaut werden.
3. Die Ladekurve sowohl des Reglers als auch des verwendeten Ladegerätes (falls evtl. nach der Winterpause erforderlich) muss für einen Lithium Akku passen. Die mir bekannten eingebauten Laderegler sind dort alle in Ordnung, aber bei den Ladegeräten darf es nichts mit Desulfatierung etc. sein. Am besten ein spezielles vom Batteriehersteller freigegebenes Ladegerät. Sind im Vergleich zur Batterie auch schon für relativ kleines Geld zu haben und über die höhere Lebensdauer des Akkus amortisiert sich das dann auch.
für D-K und D-E Grauzone, D-M meine ich okay. Habe meine 5 Jahre im Flieger im Einsatz gehabt, dann präventiv gegen eine Neue getauscht, stand dann ca 1/2 Jahr bis zur Fertigstellung einer Guzzi in der Werkstatt herum, ist nun seit mehr als drei Jahren im Motorrad im Einsatz.
Das Ding funktioniert so zuverlässig, dass ich keine Ahnung mehr hab, wo mein Ladegerät liegt.
ODYSSEY REINBLEI BATTERIE PC680 12V/16AH SAE 170A
Gruss Christian
Habe ebenfalls die Odyssey Reinblei im Einsatz, sogar die kleinere mit 7Ah. Habe nach 10 Jahren getauscht, auch nur prophylaktisch. Ladegerät kenne ich nicht, in den gesamten 10 Jahren nicht einmal.
Gruß
Andreas
Trial schrieb:Nein, das ist schon eine sehr klare Zone.
für D-K und D-E Grauzone
Du musst ein Minor Change haben oder halt selbst schreiben für einen Anlasserakku in LiFePO.
Kein Hexenwerk, aber ein wenig Arbeit, und die Gebühr für die EASA
Die Gebühr macht den ersten Akku halt teuer, aber dann könnte man das je gegen einen Anteil anderen Haltern des Musters zur Verfügung stellen.
airman schrieb:Richtig.
Es gibt beispielsweise von Schicke Elektronik ein solches Gerät (OVP - Over Voltage Protection). Das ist ein Muss, wenn LiFePo ohne entsprechende Schutzschaltung verbaut werden.
Habe ich seit 2 Jahren in meinem Flieger.
Gibt es von Schicke seit längerem aber auch als Kombi mit Laderegler in einem Gerät.
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