Moin,

geht es dir um was bestimmes oder muss es nur so pi x Daumen sein?

da fällt mir spontan ein

- Höhenmesser

- Zeit und Steigrate bzw. Winkel

- Strahlensatz

- kannst evlt. auch ne Schleppleine mit Schalter oder Sensor hinterm Flieger ziehen

Befürchte nur, dass es nichts amtlichen sein wird, was dir ein Offizieller abnimmt.

Nur so aus Neugier, wofür willst du das messen, neuer Flieger / Motor???

Wozu willst du das wissen, steht doch im Handbuch.

Bei konstanter Vx könnte man das eigentlich nur mit einer Stoppuhr ermitteln.

@nibbler 15m mit höhenmesser wird schwierig (rausschauen und draufschauen) und Messen wird immer Pi mal Daumen 15C und 0ft Höhe sind schwer zu finden

Moin,

ich habe eine Änderung am Motor vorgenommen und im Rahmen der VVZ würde ich gerne noch einen anderen Propeller testen. Für dessen Eintragung ist aber besagte Startleistung zu ermittlen. Meine Idee wäre auch Strahlensatz und dann den Punkt durch mehrfaches Starten iterativ ermitteln. Aber es gibt doch bestimmt schon eine Methode, die für alle anderen Zulassungen genutzt wurde?

Gruß Raller

Ich würde versuchen, mit einem Datenlogger mit barometrischer Höhenmessung zu arbeiten.

Wir Segelflieger haben so etwas, wenn man den Logger auf einen sehr kurzen Aufzeichnungsintervall stellt könnte das funktionieren.

Grüße

Thomas

Mit einem RTK GPS (z.B. uBlox ZED-F9P) erreichst Du eine Genauigkeit von ca. 3cm bei bis zu 10Hz Update Rate. Kostet ca. 250 Euro. Die meisten Landesvermessungsämter stellen die erforderlichen Korrekturdaten mittlerweile kostenlos zur Verfügung.

raller schrieb:
wie misst man als Laie den Punkt, an dem ein Flieger nach dem Abheben das 15m-Hinderniss überfliegt? Also ohne Radar oder irgendwelche Lasermesser etc. 

Also früher hat man einfach einen Flugplatz genommen, der ein ca. 15m hohe Hindernis neben der Bahn hat, Bäume zB. Dann merkt man sich, wann man drüber schauen kann und fertig.

Heute gibt es eine Menge Lösungen, die es sehr vereinfachen.

Da nimmt man zB einen GPS-Logger, der reicht eigentlich aus, da die Z-Genauigkeit zwar nicht so gut ist, aber über die Zeit des Startlaufs hinreichend gleich falsch ist.

Wenn man dann einen GPS-Logger mit barometrischer Höhe koppelt, ist es noch sicherer.

Leider geht FLARM nicht, weil FLARM erst anfängt aufzuzeichnen, wenn Du fliegst. Da fehlt einem dann der Punkt an dem der startlauf begonnen hat.

Ganz einfach geht zB der GPS-logger von SM-Modellbau. Der zeichnet alles auf, man muss halt selber aus den Daten ausmessen.

Falls du aber ein MGL EFIS oder EMS, ein Garmin G5 oder G3X, Dynon SkyView oder  GRT EFIS hast, empfehle ich dringendst den logfile viewer und analyser von https://jasflyer.com/ zu nehmen.

Der hat alle Feature um Startstrecke, Staustatik-Kalibrierung und diversen anderen Kram auszumessen.

einfacher und besser kenne ich nix.

Ich hatte mal einen Werkstudent, der hatte das wohl in seinem Studium mal betrachten (da war aber eher der Fokus auf Umrechnung auf ISO Standard) - der meinte jedenfalls es wird mit Laser gemessen. (Bin mir aber nicht mehr sicher über welche Größe wir hier sprachen)

@Oliver_K Müsstet ihr bei eurem Flieger im Rahmen der Lärmmessung nicht eine ähnliche Frage gehabt haben? Das ist doch bestimmt irgendwo vorgegeben welches Messverfahren anwendbar ist

francop schrieb:
@Oliver_K Müsstet ihr bei eurem Flieger im Rahmen der Lärmmessung nicht eine ähnliche Frage gehabt haben? Das ist doch bestimmt irgendwo vorgegeben welches Messverfahren anwendbar ist

Lärmmessung in der 600 KG Klasse wird durch Überflug in 600 Fuß über Anfang Messstelle und dann sofortiges Steigen mit festgelegter Propeller Drehzahl ermittelt.

Für die obige Messung machst Du eine Kamera ins Cockpit mit Sicht auf Höhenmesser und mitlaufende Stoppuhr. Stellst den Höhenmesser auf Platzhöhe Null und startest mit max. Gewicht. Der Rest ist Mathematik (eher Dreisatz :) )
Wenn man ganz genau sein will muss man natürlich Platzhöhe und Temperatur mit berücksichtigen.
Also am besten bei 15 Grad und Seehöhe messen (ohne Wind). Kann man aber auch umrechnen.

francop schrieb:
- der meinte jedenfalls es wird mit Laser gemessen.

wenn man es gaaanz genau haben will, wann man exakt die 15m hat, kann man das machen.

Für ein UL würde ich das als schweren overkill sehen. Das wird frühestens interessant, wenn man für F-Schlepp das letzte kg Anhängelast ermitteln möchte.

Selbst mit dem recht schlappen GT-2 bei 600kg war ich weit vor 600m über das Hindernis, da reicht die Baumhöhe neben einem zum Abgleich...