Hallo Gemeinde,
Ich habe mittlerweile mehrere Einstellungen meines Festpropellers (am Boden einstellbar) hinter mir. Ich denke ich habe eine einfache und recht genaue Methode gefunden - zu primitiv (Scham) um sie hier zu veröffentlichen - Anfragen als PN werden dazu natürlich schon beantwortet - ich will ja nichts verheimlichen. Es geht nicht um Wuchten. Es geht um
1. wieviel Differenz der Steigung der beiden Blätter kann man erfahrungsgemäß tolerieren (Toleranz 0 ist nur mit Zufall erreichbar) und
2. Deckt sich eure Erfahrung mit meiner, daß eine Änderung der Propellersteigung so um die 0,5° sogut wie gar nicht merkbar ist (theoretisch schon aber praktisch hat die aktuelle Dichtehöhe beim Testflug einen größeren Einfluß auf Drehzahl und Leistung). Einen merklichen Unterschied (+-2000 U/min und mehr) konnte ich erst so ab 1,5° erkennen.
Natürlich sind die Bedingungen (Motor, Propeller) nicht unwesentlich. Es geht aber mehr um allgemeine Erfahrungen und nicht um fixe Daten. Daß im Flug einstellbare Propeller von der Leistungsaubaute die bessere Wahl sind (Konfiguration 912er ohne Einspritzung - Konzept Stationärmotor) ist klar. Das kann wenn noch Bedarf besteht woanders weiter diskutiert werden.
LG
Ich habe für meinen Meglinpropeller eine Einstellehre mit der auf 0,25° oder besser einstellen kann.
Sie wird auf die Nabe aufgelegt und mit einer Profilschablone an das Blatt gelegt. Mittels Lichtspalt zum Profil sieht man dann die Einstellung.
Ich stelle normalerweise so ein, dass ich bei 120km/h und voller Leistung 5600RPM habe um bestmöglich schleppen zu können.
Im Winter, wenn wir wenig schleppen, stelle ich auf 5600 bei 170 ein.
Da entscheidet ca. ein halbes Grad darüber ob ich bei 120km/h 5700 oder 5500 drehe. im Rahmen der Einstelltoleranz schaffe ich die 5600 auf +-50 zu treffen.
Ich war erstaunt, dass es so wenig ist, aber das liegt daran, dass wir umgekehrt aufzäumen
Es ist grundsätzlich etwas anders, bei Vorgabe einer Geschwindigkeit dazu die Drehzahl zu finden oder zu sehen wieviel man schneller oder langsamer ist, bei vorgegebener Drehzahl.
Aber Du hast sicherlich Recht: die Dichtehöhe hat mehr Einfluss als ein halbes Grad Propellersteigung. Ich drehe am Boden die 5600, beim Ausklinken auf 1300MSL nur noch ca. 5300-5400.
Alle Angaben Savage Zlin Cruiser, 912ULS, WOT, Meglin Propeller.
Moin,
ich habe einen Excalibur-6 von e-Props. Der Toleranzbereich zwischen den Blättern beträgt beim Einstellen 0,3 Grad laut Hersteller, i.d.R. kriege ich 0,2 hin. Die Einstellung erfolgt mit einem digitalen Winkelmesser, der an das jeweilige Propellerblatt gehängt wird.
Persönlich merke ich eine Änderung der Einstellung erst im Bereich um 1 Grad, vorausgesetzt - so wie ihr bereits geschrieben habt - die äußeren Bedingungen sind gleich. Laut Hersteller bedeutet eine Änderung um 0,6Gad eine Drehzahländerung von 100 Umdrehungen.
Mein Einstellbereich bewegt sich in einem 3,5 Grad Fenster (Leistung, ca. 5700rpm, sparsam, leise ca. 5200rpm). Mehr wäre drin (die Leistungskurve des Excalibur unterscheidet sich ja von vielen Propellern dadurch, dass die Schubleistung bei niedrigen Geschwindigkeiten erst abfällt, um ab einer bestimmten Geschwindigkeit wieder anzusteigen) , aber dann müsste ich zum Schutz des Motors fortwährend regeln und die Drehzahl überwachen. Ich stelle nur die max. Drehzahl bei Vollgas ein (und optimiere so über die Leistungskurve auf viel Schub für kurze Pisten oder weniger, um mehr Reichweite zu haben) und fliege i.d.R. nach dem Ladedruck.
Gruß
Arwed
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