Grundsätzlich gilt für fast alle Arten von Klebstoffen, dass die Oberflächenvorbehandlung wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hat.
Der gern für die Reinigung genommene Bremsenreiniger z.B. hinterlässt gern einen kaum sichtbaren Schleier, der die Klebeverbindung beträchtlich schwächen kann.
Man kann das nicht verallgemeinern, aber bei 2K-Epoxy und PUR-Systemen beispielsweise empfiehlt es sich meist die Klebeflächen leicht anzurauhen (-> mehr Oberfläche schaffen), und dann gründlich mit Isopropylakohol zu reinigen und die Oberfläche dann nochmal mit reinem Wasser abzuwaschen.
onkelmuetze schrieb:Nach dem Schleifen sollte man am besten nur entstauben. Es gibt keinen Grund danach zu entfetten, das kann nur potentiell zu Kontamination führen.
empfiehlt es sich meist die Klebeflächen leicht anzurauhen (-> mehr Oberfläche schaffen), und dann gründlich mit Isopropylakohol zu reinigen und die Oberfläche dann nochmal mit reinem Wasser abzuwaschen.
Zum Entstauben reicht Pressluft.
Harze in Umgebung von Kraftstoff sind eine Wissenschaft für sich, typischerweise sind UP-Harze da besser als Epoxide. Ich kenne aktuell aber kein Harz, das wirklich für Kraftstoff spezifiziert ist.
Meiner Meinung nach ist daher ein Beschlag mit FPM-Dichtung das einzig wahre. Habe ich leidvoll lernen müssen...
Ich würde solche Tanks daher immer mit entfernen des Röhrchens und einziehen eines Tankanschlusses in Ordnung bringen. Alles andere ist nach meiner Erfahrung rumgedoktore am Symptom.
viel Erfolg,
Steffen
Steffen_E schrieb:...wenn man frisches Schleifpapier verwendet mag das zutreffen. Aber wie gern wird mal irgend ein schonmal benutzter Rest benutzt, den man grad zur Hand hat? Es spricht nichts gegen eine "feuchte" Reinigung, aber eben nur wenn man auch den richtigen Reiniger verwendet.
Nach dem Schleifen sollte man am besten nur entstauben. Es gibt keinen Grund danach zu entfetten, das kann nur potentiell zu Kontamination führen.
Mit Pressluft wäre ich wegen der Ölanteile vorsichtig, die wenigsten (Hobby-)Werkstätten haben wirklich ölfreie Pressluft zur Verfügung.
onkelmuetze schrieb:Ok, wenn der Rest fettverseucht ist, wäre das kontraproduktiv.
Aber wie gern wird mal irgend ein schonmal benutzter Rest benutzt, den man grad zur Hand hat?
Mit Lösungsmitteln habe ich deutlich mehr Störeffekte finden können und ich kann davon nur deutlich abraten. Die chemische Anbindung an die Molekülketten des bestehenden Bauteiles werden dadurch potentiell schlechter.
Reinigen mit Lösungsmitteln daher nur bei Prepregs, die sind chemisch tot, an die bindet man nur adhäsiv.
onkelmuetze schrieb:Guter Einwand, das haben billige Kompressoren ggf. nicht.
die wenigsten (Hobby-)Werkstätten haben wirklich ölfreie Pressluft zur Verfügung.
Aktuell sind 19 Besucher online, davon 1 Mitglied und 18 Gäste.