Fliegen ohne Seitenruder?! Pfffft.
Euer Segelfluglehrer
Rüdiger
truxxon schrieb:
...sind einem die "Bei Querwind flieg ich nett!!" Kaneraden eigentlich ganz lieb, denn die schätzen ihre Fähigkeiten richtig ein und handeln danach.
Ja natürlich mir auch, aber ich meinte damit das verbreitete Defizit in der Seiteruderbenutzung unter den reinen Motorfliegern. Und der Kamerad von dem ich erzählte, weiß gar nicht, warum er mit dem "Querwind" so nen Stress hat!
Michael
PS: "Wir werden schon rechtzeitig etwas zum eskalieren finden, schließlich müssen wir unseren Ruf verteidigen. Aber die Handicapped Fliegerei ist dabei vielleicht wirklich kein besonders geeignetes Feld." Hast recht, wir finden bestimmt auch wieder ein geeigneteres Thema!! :-))
Zitat Wikipedia: "Wenn die Kugel sich außerhalb der beiden Markierungen befindet, macht das Flugzeug entweder eine Schiebekurve (engl. skid) (Querneigung zu gering) oder eine Schmierkurve (engl. slip) (Querneigung zu groß).
Und bei der, am allermeisten von mir selbst gebotenen Skepsis gegenüber meiner eigenen Gedankenwelt: "Beim Schieben ist die Querneigung für die Geschwindigkeit nicht ausreichend und die Maschine wird deshalb aus der Kurve getragen/geschoben...ist beim Schmieren die Querneigung (bank) des Fliegers für die anliegende Fahrt zu groß..."
Und weiter: "Beim Schmieren im Segelflug wird der Faden (aus der Kurve) ausgeweht. Korrigiert wird das durch Verringerung der Querneigung und mehr Seitenruder in Kurvenrichtung."
Die Anzeige von Faden und Libelle sind genau entgegengesetzt. Während die Kugel, wie in der Abbildung, beim Schmieren in die Kurve hineinfällt, wird der Faden aus der Kurve ausgeweht. Verfährt man hier nach dem Motto "kick the ball", beim gleichzeitigen verringern des Querruderausschlages, wird die Kugel, wie auch der Faden in die Mitte zurückkehren.
Ein Äquivalent für die schöne angloamerikanische Eselsbrücke "kick the ball" ist mir für das Verfahren, den Faden in die Mitte zurückzuholen, leider nicht bekannt.
Der Segelflieger unterscheidet in aller Regel nicht zwischen Schieben und Schmieren, wenn er die Position des Fadens betrachtet. Sofern dieser sich nicht in der Mitte befindet, ist das für ihn einfach ein Schiebeflugzustand, den es natürlich zu vermeinden gilt, egal ob die Maschine dabei in Wirklichkeit schiebt oder schmiert. Da der Faden dabei sehr feinfühlig reagiert, wie hoffentlich der Pilot in gleichem aber entgegengesetztem Maße auch, ist diese Nachlässigkeit rein fliegerisch nicht weiter von Belang.
Michael
DeltaTango schrieb:
@FlyingDentist
Ich finde im Moment nichts dazu in meinen Unterlagen, aber kann es sein das Du im Bild schieben mit schmieren verwechselt hast?
Hallo Dirk,
nun lass mich doch nicht dumm sterben. Hast Du jetzt etwas in Deinen Unterlagen zum Thema "Schieben und Schmieren" gefunden??
Michael
Kann FD zustimmen, nur der Segelflieger nennt abschmieren abrutschen.
bielefelder schrieb:
Vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge auf meine Frage.
Natürlich war die Frage ernst gemeint. :)
servus,
ja man ist schnell hingerissen und driftet vom tehma ab...
also meine info für dich:
eine der schulmaschninen (FK14) hat flächentanks die ganz schön gluckern wenn wir die maschine aus der garage holen....ich denke aufgrund der geringen höhe der tragflächen sind da bauart- und gewichtsbedingt keine sog. schwallbleche montiert... diese könntest dir vorstellen wie 2 lochstreifen die versetzt zueinander montiert wären - somit ist die fliessbewegung gehemmt... allerdings schliesse ich mich einem vorredner an, dass der sprit in einer einigermassen sauber geflogenen kurva nicht sofort und komplett zum kurveninneren fliesst....sonst wären evtl in ner steilkurve bei rel leerem tank luft angesaugt und damit motorstotterer vorprogrammiert...
mein fazit - gewichts- und platzbedingt sind tanks einfach einfach...
greets pille
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