Beim Schmieren hat der Flieger für den Kurverradius eine zu große Querneigung, beim Schieben eine zu kleine. Demzufolge lässt sich vermuten, dass sowohl beim Schmieren wie auch beim Schieben der Sprit zur Kurveninnenseite bzw. zur Kurvenaußenseite beschleunigt wird. Mit anderen Worten, die mögliche Gewichtsverlagerung im Tank wirkt sich wahrscheinlich eher verstärkend auf die ungünstige Fluglage aus. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Auswirkung beim Schieben nicht sehr dramatisch sind, weil sich hier die Querneigung des Fliegers tendenziell eher veringert. Beim Schmieren hingegen könnte die zunehmende Vergößerung der Querneigung vorallem in unteren Geschwindigkeitsbereich höchst unangenehm sein.
Bei größeren Fliegern sind die Tragflächentanks mit Schotts versehen, die die Massenverlagerung des Sprits beim Steigen, Sinken und beim Kurvenflug wirksam verhindern sollen. Ob solche Schotts auch in der Echo-Klasse und darunter üblich sind, weiß ich nicht, aber was spräche dagegen?
Michael
1. Schmieren
2. koordinierter Kurvenflug
3. Schieben
Zum Thema Motorflieger und Seitenruder.
Bei meiner PPL A-Ausbildung hatte ich einen Fluglehrer, der mich bei einem Landeanflug anschrie:"Nimm die Füße von den Pedalen, Seitenruder ist nur was für Segelflieger!!!"
Dieser Philosophie trug auch einmal dieses Muster Rechnung, die Ercoupe, welche durch die Pilotin Jessica Cox wieder etwas bekannter wurde.
Michael
Das alles spricht sicher dagegen. Auch wäre bestimmt die Bauhöhe für die Größe einer "Massenwanderung" entscheidend, doch die ist wegen des Einbauortes eher gering.
Dass Wetzel ein Anhänger besonderer "Technologien und Verfahren" ist, weiß ich leider nur zugut. Das gehört aber nicht hierher!!
Michael
Mein Flieger hatte auch eine manuelle Seitenrudersteuerung. Ich habe ihn von einer Haltergemeinschaft erworben, von denen einer ein Rollifahrer war.
Nur das hatte ich aber mit "Füßen von den Pedalen" nicht gemeint, sonder eher die Angewohnheit vieler, vieler Motorflieger ihre Maschine ausschließlich mit Quer- und Höhenruder um die Kurve zu zwingen. Für diejenigen ist dann auch ein Anflug bei etwas sportlicheren Crosswindverhältnissen eine kaum zu meisternde Herausforderung. So einer meiner Kameraden:"Bei Querwind flieg ich nett!!"
Michael
PS: Wenn wir jetzt so weitermachen, werden wir noch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen...
FlyingDentist schrieb:Wir werden schon rechtzeitig etwas zum eskalieren finden, schließlich müssen wir unseren Ruf verteidigen. Aber die Handicapped Fliegerei ist dabei vielleicht wirklich kein besonders geeignetes Feld. "Nur das hatte ich aber mit "Füßen von den Pedalen" nicht gemeint," war schon klar, ich fand aber über die Füße, die Ercoupe und Jessica die Überleitung zu Seans Handsteuerung verbal ganz pfiffig.PS: Wenn wir jetzt so weitermachen, werden wir noch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen...