Positionslampen FK 14

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo, irgendwelche Elektronikexperten an Bord?

    Meine FK14 ist ab Werk mit kombinierten LED Positionslampen/Stobes ausgestattet. Leider ist wiederholt eine der Blitz-LEDs ausgefallen. Es wäre kein Problem, eine neue LED einzulöten (hat FK vor etlichen Jahren auch schon einmal gemacht). mein Problem ist nur, dass die LEDs keinerlei Typenbezeichnung haben.

    Die LED wird über einen Microcontroller und einen Feldeffekttransistor angesteuert. Da somit die Spannung meines Erachtens nicht hochgesetzt wird, müsste es sich also um eine mit 12 V betriebene COB-LED handeln. Aber welche Wattstärke? Der Feldeffekttransistor kann laut Datenblatt bis zu 2,5A liefern, aber das hängt natürlich von der Einschaltdauer ab.

    Kann ich da wohl ohne weitere Schäden einmal eine 10W LED ausprobieren?

    Mir ist wohl klar, dass ich auch durchaus riskiere, die Elektronik zu zerschiessen, aber warum sollte ichg das Teil gleich austauschen und nicht eine 2€ Reparatur versuchen?

    Kennt sich jemand mit diesen Dingern aus?

    Besten Gruß aus dem Norden

  • LEDs werden über Strom geregelt, nicht über die Spannung - diese stellt sich dann jeweils ein.

    Wenn die Ansteuerung tatsächlich nur aus einem einzigem FET und Microcontroller und sonst nichts besteht, dann wird gar nicht geregelt, sondern einfach nur kurz die vollen 12V aus die LED gegeben. Diese halten zwar im Pulsbetrieb deutlich mehr Strom aus als im Dauerbetrieb, trotzdem ist diese Betriebsart extrem stressig für die LED und würde wohl auch erklären, warum schon mehrere ausgefallen sind.

    Ich würde eine LED mit ordentlich Leistung (eine 20W LED hat ja keine Probleme mit 5W zu leuchten) und vor allem einem möglichst hohem Pulsstrom (im Datenblatt angegeben) nehmen. Wenn man diese genug überdimensioniert sollte sie auch in dieser Betriebsart durchhalten, da muss man aber eventuell ein wenig experimentieren.

  • Vielen Dank, Nordex.

    Aber würde eine 20W LED nicht auch einen höheren Strom ziehen? Ich habe Angst, die Elektronik zu überlasten. Ich weiß nicht, welche Pulsdauer einprogrammiert ist. Bei zu langer Einschaltdauer kommt der FET sonst an seine Grenze.

    Die 10W LEDs kosten unter 2 Euro, wenn die dann nur ein paar Jahre halten, ist das ja kein Problem.

    Aber um sicher zu gehen kann ich auch die zweite positionsleuchte einmal ausbauen, die LED auslöten und mit Netzteil und Multimeter die Leistung ermitteln. Ist vermutlich der beste Weg.

  • Wieviele LEDs sind es eigentlich, nur eine oder mehrere in Serie?
    Die Flussspannung weißer LEDs bei Nennstrom liegt meist so um die 3V.

    Wenn es z.B. 4 in Reihe sind, wäre der maximale Strom, der bei so einer ungeregelten Ansteuerung fließt, zumindest ein wenig begrenzt (wenn auch trotzdem hoch, 100mV mehr können den Strom locker verdoppeln), bei nur einer verlässt man sich dann im Prinzip nur auf die Strombegrenzung durch den FET und seinen Pulsstrom. Das geht irgendwie - ein FET mit RDS(on) um die 1-2 Ohm und 10A Pulsstrom verträgt das (sind für einen herkömmlichen Typ mit 2.5A Nennstrom recht typische Werte). In dieser Betriebsart ist es auch egal ob 5 oder 50W LED, die hätten beide bei 12V einen Strom der viel höher ist als das, was der FET noch hergibt und fahren in die Begrenzung.

    Schaue dir bitte die ganze Schaltung genau an, ist es wirklich nur Microcontroller und FET als Ansteuerung? Es könnte auch ein Widerstand oder Regler irgendwo versteckt sein. Wieviele LEDs? Wie verschaltet (Reihen-/Parallelschaltung bzw eine Kombi aus diesen).

    Die LED zu testen ist eine gute Idee, das Netzteil sollte aber Strombegrenzung haben - wenn nicht, die Spannung gaaaaanz langsam erhöhen, 50mV zuviel können schon tödlich sein für die LED. Wenn du ein Oszi hast -oder jemanden kennst der eins hat - kann man auch im Betrieb nachmessen - z.B. Pulsdauer, Flussspannung und den Strom dabei. Dann hätte man alle Werte die man braucht.
  • Es handelt sich um eine COB-LED. Auf dem Chip sind aber etliche LEDs verbaut. Wieviele und wie verschaltet ist nicht zu erkennen.

    Deine Vermutung mit dem FET ist absolut richtig. Das Datenblatt (2SK4033) gibt bei RDS(on) einen Strom von 2,5A.

    Die Schaltung beinhaltet natürlich noch etliche weitere Bauelemente (Widerstände, Schutzdioden gegen Verpolung, Kondensatoren) - nur habe ich nichts erkannt, was auf eine Erhöhung der Spannung hindeutet. Ein Widerstand (470 Ohm) ist parallel zur LED geschaltet. Ein weiterer Widerstand (0,22 Ohm) ist in Reihe direkt zwischen 12 V Eingang und LED + als Vorwiderstand verbaut.

    Oszilloskop habe ich leider nicht, wohl aber ein Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung. Ich werde halt das zweite Strobe mal ausmessen und berichten wenn ich die Ergebnisse hab (muss dafür aber erst zum Flugplatz und das zweite Strobe ausbauen).

  • So, die neue 10Watt LED ist eingebaut. Laäuft seit 2 Stunden und scheint genauso hell wie das andere Strobe, wird auch nicht heiß und scheint auch sonst keine Probleme zu machen.

    Danke nochmals für die Hilfe.


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