Bei meinem Tiefdecker werden pro Seite von den maximal möglichen 45 l. pro Seite nur die verbleibenden 20 l. gemessen, diese dann aber auf den Liter genau. Konzeptbedingt ist es bei einem Flügel mit V-Form natürlich nicht möglich, mit einer "einfachen" Niveaumessung das gesamte Volumen abzubilden. Trotzdem interessiert es mich sehr, wie sich diese Situation bei euren Fliegern darstellt.
hab zwar keine flächentanks mehr, aber nur so aus neugier, geht es dir ums messen an sich, oder suchst du ein system, welches komplett den ganzen sprit im tank misst?
flytrike schrieb:Ich kenne kein solches System mit dem Anforderungsprofil.
Es geht um die Frage, ob es ein erprobtes System gibt, das gesamte Volumen zu messen.
Es gibt allerdings Durchflussmesssysteme, die nach Kalibrierung sehr präzise +- 2% den aktuellen, als auch den kumulierten Verbrauch anzeigen. z.B. die Omina Geräte von Flybox. Habe ich selber neben dem beim Hochdecker möglichen Röhrensystem in Betrieb.
flytrike schrieb:Ja, Beleuchtete Sichtfenster. Braucht keine Elektronik und zeigt was wirklich in den Tanks ist.
Es geht um die Frage, ob es ein erprobtes System
Es gibt kapazitiv messende Sensoren, welche mit einem langen Messstab (Rohr mit isoliertem Draht im Zentrum) die Kapazität je Füllmenge ausgeben und diese z.T. auch in ein 0-5V Signal umrechnen. Mit einem geeigneten digitalen Treibstoffanzeigegerät (Einzelinstrument oder EFIS) kannst du z.B. den Tank befüllen und alle 10 Liter den gemessenen Wert abspeichern. Bsp. 0 V = leer, 1,5V = 10 Liter 3V = 20 Liter, 3.5V = 30 Liter, .... . Je nach Bauform des Tankes gibt das eine entsprechende Kurve, welche eine recht genaue Tankanzeige erlaubt. Kapazitive Sensoren sind jedoch empfindlich auf die Treibstoffzusammensetzung, und können ungenau anzeigen, wenn der Prozentsatz an Ethanol im Benzin schwankt.
Vielen Dank für die Hinweise. Wie schon eingangs erwähnt geht es mir primär darum zu erfahren, ab wann bei euren Flächentanks in einer Tragfläche mit V-Form der jeweils verwendete Füllstandssensor das abnehmende Volumen anzeigt (z.B. Kapazität nominal 40 l., angezeigt wird aber erst ab 30 l.), weil die 10 l. Differenz im oberen Bereich des Tanks liegen und der Sensor schon vorher seinen Maximalausschlag hat. Dabei ist der verwendete Sensor egal, denn auch bei einem Sichtschlauch/-rohr kann ich kein Volumen erkennen, welches über der Oberkante des Sichtbereichs liegt.
Der Vorteil von kapazitiven Röhren ist, man kann die auch schräg einbauen. Wenn die Einstellungen und Kalibrierung stimmen, zeigen die sehr genau an.
Es gibt noch von nem US Hersteller einen Drucksensor, der soll auch sehr genau sein. Ich find den nur nicht mehr auf die Schnelle. Nur denk ich, dass es bei flachen Tanks nicht so gut sein wird. Der Sensor war von der Firma für FAR 103 Flieger entwickelt, da sind die Tanks meist höher, somit der Druckunterschied proportional stärker zum Füllstand.
Was spricht gegen Sichtfenster/#röhren, die an der oberen Tankkante eingesetzt werden?
Es sei denn, deine V Stellung ist ao hoch, dass es keinen Sinn macht "auf Sicht" zu messen. In dem Fall würden evtl. Kap-Sensoren, gescheit verteilt im Tank, mehr Sinn machen.
Das Problem mit der Dichte könnte man lösen, wenn du jedes Mal dem System nen genauen Füllstand geben könntest. Wäre aber mit div. Aufwand und Einstellmöglichkeiten verbunden, sofert man es auf ml genau haben mag
Ich habe auch die Tanks in V-förmigen Tragflächen. Ich habe das mal ausgelitert und mir folgende Tabelle gemacht:
Als Kurve sieht das etwa so aus:
DIFH schrieb:Gehen da max. 60 Liter rein?
Ich habe das mal ausgelitert und mir folgende Tabelle gemacht
Falls ja, würde ich an deiner Stelle die Anzeige neu kalibrieren, da sind schon große Abweichungen drin. Lieber etwas zu wenig anzeigen statt zu viel.
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