Hallo,
ich bin grad am überlegen nach fast vielen vielen Jahren von Flymap auf Ipad und Eierfon
zu wechseln auf Foreflight oder Skydemon, da ich mein Stratux nun fertig bekommen habe ( JIPPIE ) .
Bei beiden Apps scheint mir die Unterstützung ja problemlos zu funktionieren.
Hat jemand Foreflight als auch Skydemon als Kaufversion genutzt und mal verglichen ?
Sind sie sich ebenbürtig, oder kann das eine wesentliche Dinge besser als das andere ?
Servus,
ich verwende ForeFlight und bin zufrieden damit. Einige UserInnen bemängeln, es sei zu überladen. Dies war anfangs auch mein Eindruck, doch meiner Ansicht nach muss man sich schlicht an ein neues System gewöhnen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Ich kam vom Flite-Deck VFR, ein Programm, das in meinen Augen einfach perfekt war für meine Fliegerei. Vor allem die Pop-Up-Fenster mit den Lufträumen waren angenehm und hilfreich.
Klar muss man sagen, manche sehr kleine Plätze fehlen schlicht, sind nicht aufgeführt, wobei das für mich nun kein Problem ist, ich such′ sie mir einfach in der Analog-Karte oder eben über das Koordinatensystem. Infoblätter kann man direkt in die Karte einblenden lassen. Alles nötigen Infos sind problemlos abrufbar.
Schön wäre wohl, auch die Erstellung des Flugplans zu integrieren, hier gibt es aber offenbar keine Intentionen.
Ein lieber Freund verwendet Skydemon und ist wiederum damit glücklich.
Probier einfach beide aus mit Test-Abos und wähle das für Dich angenehmste.
Ich denke nicht, dass es in diesem Bereich nun ein Besser oder Schlechter gibt.
Mit buntem Gruß,
Alexander
Higgy schrieb:Mache ich seid einem Jahr.Hat jemand Foreflight als auch Skydemon als Kaufversion genutzt und mal verglichen ?
Sind sie sich ebenbürtig, oder kann das eine wesentliche Dinge besser als das andere ?
Mit SD bin ich routinierter, das färbt meine Meinung sicher ein.
Beide haben ihre Stärken und Schwächen.
SD ist mit dem übersichtlicheren Kartenbild ausgestattet. Hat die laterale Ansicht, d.h. Lufträume und deren Höhenstaffelung wird auf einen Blick transparent und Planung von Flughöhen auf der Strecke ist deutlich einfacher.
Bei FF ist zwar auch ein Höhenprofil einblendbar, steht dann aber über der Karte, verdeckt diese und unterschiedliche Höhen werden nicht angezeigt und sind somit nicht praktisch planbar.
Das Wetter in FF ist sensationell, besser geht es nicht.
Schnelle Anpassung von Routen im Flug ist mit SD ein Kinderspiel.
Der Reiter mit den Frequenzen und dem QNH ist perfekt. Bei FF suchst du....
Am besten ein großes iPad nutzen und im Splitview beide parallel mitlaufen lassen. Dann sieht man, was einem mehr liegt.
Beide laufen auch mit einen Sim, man kann das also auch trocken üben.
KO Kriterium ei mir war die Kartenansicht und das fehlen aller UL Flugplätze in Deutschland ohne vier Letter Code.
Damit ist es für die UL Fliegerei unbrauchbar. Bedienung sehr gewöhnungsbedürftig. Man merkt das es ein amerikanisches Produkt ist das seine Wurzeln in der "Grossfliegerei" hat. Vieles ist für uns UL′er schwer zu adaptieren. Ich brauch sowas auch nicht fürs Ego. So ein Tool soll entlasten und nicht belasten.
Meine persönliche Meinung ist das Skydemon wesentlich aufgeräumter wirkt. Wenn Du keinerlei Präferenzen hast dann mach nen Testaccount bei beiden und probiers einfach aus. Ich fliege in Skydemon ohne jegliche DFS gebrandeten Karten und nutze das Standard Skydemon Kartenmaterial. Das ist absolut ausreichend, die meisten Platzrunden sind drin. Aufs Jahr gerechnet ist Skydemon preislich unschlagbar derzeit.
Bottom Line, Du würdest bei Foreflight einige Funktionen kaufen die Du nicht brauchen wirst in der UL Fliegerei. Ob jetzt "Jeppesen" Style Karten Deins sind oder doch eher ICAO angelehnt ist eine sehr individuelle Entscheidung
Funkyglider schrieb:Richtig, aber ein "leicht bzw intuitiv zu bedienen" und "enthält " bzw "enthält nicht".
ch denke nicht, dass es in diesem Bereich nun ein Besser oder Schlechter gibt.
Ich kenne beide. Hier in Europa fliege ich UL und nutze SD und in den Staaten fliege ich Echo und nutze FF.
(Nebenbei gesagt: SD bietet auch Karten für die USA an, die Informationen sind aber sehr lückenhaft und damit unbrauchbar)
Für mich als UL-Flieger sind hier für Europa die fehlenden kleinen Plätze in FF das Ausschlußkriterium.
FF ist wesentlich größer und professioneller, generiert damit aber auch mehr Schulungsbedarf. Aber wie bereits gesagt, für mich als UL-Piloten ist SD hier in Europa die bessere Wahl.
Gerd
Ich fliege seit vielen Jahren mit beiden auf iPhone und iPad und ja, tatsächlich bei beiden mit vollem Abo. Das liegt aber eigentlich nur daran, dass SkyDemon so billig ist und deswegen aus Sicherheitsgründen bei mir nur das Backup macht.
Allerdings bin ich bei Skydemon über vorsichtig, weil doch viele Vereinfachungen von dem kleinen schottischen Unternehmenchen vorgenommen wurden, bei denen man echt aufpassen muss. Ich habe hier im Forum schon die Diskussionen über NOTAMs und deren teils falschen Anzeige gesehen und ja, der Fehler wird wohl nie behoben werden.
Fliegen tue ich in der Regel mit ForeFlight, was deutlich professioneller umgesetzt wurde. Ja, das ist im ersten Anblick komplexer, weil es viel mehr kann, aber es ist gleichzeitig auch sehr viel fehlerfreier. Was mir bei ForeFlight zum Beispiel nicht so gefällt ist der Umgang mit W&B und das Handling von FIS Frequenzen. Ersteres ist schon ein bisschen umständlich und da sind zur Dokumentation auch noch ein paar Glitches drin (wie die fehlende eindeutige Bezeichnung der Dokumentensicherung, die heisst immer wie die Kennung des Luftgeräts weil sie da (noch?) keinen sauberen Export gebaut haben), Zweites habe ich damit gelöst, dass ich für VFR mit die AirMillions Karten gekauft habe auf der alles wie benötigt steht.
Für mich sind die größten Vorteile von ForeFlight: die Möglichkeit selber überall Anmerkungen mit dem Stift hinzufügen zu können, die Möglichkeit Anflugkarten oder auch jegliche Overlay Strukturen einstellbar transparent zu stellen und nicht zuletzt die grandiose Unterstützung von eigenen Charts. Wer sich darüber beschwert die kleinen Flugplätze wären nicht in ForeFlight hat nur Recht weil die nicht in der aerodynamischen Grundkarte vorhanden sind und hat sich nicht mit dem Programm beschäftigt - denn dann hätte derdiedas schon entdeckt, dass man diese Informationen mit einem Mausklick nachladen kann. Nur mal als kleiner Tipp, ForeFlight kann GoogleEarth Dateien und der DULV veröffentlicht die Daten regelmässig unter Media auf https://www.dulv.de/Flugbetrieb/Flugplätze als ZIP Karte Google Earth mit Links zur DULV Flugplatzdatenbank .
Ich bin überzeugt, dass die Option eigene Karten georeferenziert in ForeFlight einzubinden so grandios gerade für die UL Fliegerei ist, dass ich Skydemon als Lösung eigentlich keinem (mehr) empfehle. GoogleMaps Ausschnitte mit eigenen Anmerkungen, Zeichnungen, die E-Mail von einem kleinen UL Platz der auf keiner Karte ist = alles rein in Foreflight und man hat das im Flug direkt auf der Karte. Ich finde das genial.
Der Import der DULV Daten sieht dann so aus.MikeMarkus schrieb:
Nur mal als kleiner Tipp, ForeFlight kann GoogleEarth Dateien und der DULV veröffentlicht die Daten regelmässig unter Media auf https://www.dulv.de/Flugbetrieb/Flugplätze als ZIP Karte Google Earth mit Links zur DULV Flugplatzdatenbank .
Überzeugt nicht wirklich.
MikeMarkus schrieb:Das Problem taucht bei allen EFB Anbietern immer mal wieder auf. Ist sicher kritikwürdig, Fehler liegen aber nun mal in der Natur der Dinge. Und auch FF hat das schon gehabt.
Ich habe hier im Forum schon die Diskussionen über NOTAMs und deren teils falschen Anzeige gesehen und ja, der Fehler wird wohl nie behoben werden
Und Rasterkarten importieren statt Vectorkarten sind heutzutage aus meiner Sicht keine Option.
Meine persönliche Bilanz zur Vermeidung von Luftraumverletzungen - wesentlicher Aspekt in der Bewertung eines EFB - ist ganz klar zu Gunsten von SD. Klares Kartenbild, rechtzeitige und eindeutige Warnung vor möglichem Einflug in whatever.
Und wo ist der Nachteil, dass SD ein 5 Mann Betrieb ist? Die werden schon nicht alle zugleich tot umfallen…. Vor nicht allzulanger Zeit hat ein großer Player in diesem Markt sein international etabliertes EFB einfach mal eben eingestampft. Größe ist also kein Garant für dauerhaften Service.
Übrigens: Bremen TMZ wird im Profile View (der dann die halbe Karte verdeckt) in FF nicht angezeigt…..:
Was nützen mir die kmz Daten des DULV wenn sonst nichts zum Platz dann in FF ist, neben der richtigerweise doch sehr unübersichtlichen Anzeige wie Tarutino beschrieb. Und doch ich hatte mich intensiv damit beschäftigt weil als ehemaliger ANP Nutzer ich doch verwöhnt war und noch wäre wenn dieses Unternehmen nicht mittlerweile vollkommen stümperhaft agieren würde. SD ist der beste Kompromiss gewesen mit einer GUI die auch IOS konform funktioniert.
Ich habe nicht die Ambition als DElte Mücke Pilot Funktionen mit an Bord zu haben die mir da nichts bringen. intuitiv und entlastend muss es sein. Selbst meine Frau die keinerlei Ahnung von der Fliegerei hat, zumindest kein Detailwissen, kann mir in SD schnell mal die FIS Frequenz raussuchen wenn wir zu zweit fliegen oder mir die Platzfrequenz geben. Wobei sie das mittlerweile selbst einrastet...
IN FF? Mission impossible.....Nebenbei ambitioniert mich deren Preismodel zusätzlich null........:-)
Wer noch eine weitere alternative zu SD und FF sucht, könnte EasyVFR von PocketFMS auch noch ausprobieren. Das Tool sieht ein bisschen "speziell" aus, hat aber sehr zuverlässige und aktuelle Karten. Es bietet auch etwas mehr features als SD, ohne dabei überladen zu werden.
Dennoch finde ich SD auch ein sehr gutes Produkt, und für VFR in Europa zusammen mit EasyVFR unschlagbar. Man merkt an FF, dass es einfach für den Amerikanischen Markt konzipiert wurde und jetzt "auf Teufel kommt raus" sich in Europa etablieren wollen. Es mag zwar ein professionelles Tool sein, aber SD und/oder EasyVFR sind das auch, nur eben anders. Am Ende geht es darum die Arbeitslast eines Piloten zu verringern. Das tut FF überhaupt nicht m.M.n. Ein Tool wo man sich erstmal "einarbeiten" muss, achte ich für die Privatfliegerei als ungeeignet. Insbesondere in stressige Situationen muss es einfach schnell, einfach und zuverlässig zu bedienen sein. Natürlich braucht man für jedes Tool etwas Übung zuhause, aber ein Studium sollte das nicht werden.
FlyingDutchman schrieb:FF gab es früher als VFR und IFR Version. VFR wurde eingestellt. Es wird nix "auf Teufel komm raus" etabliert, keiner wird gezwungen. Der Käufer entscheidet letztlich ob er es nutzen will incl. der "Nachteile".
Man merkt an FF, dass es einfach für den Amerikanischen Markt konzipiert wurde und jetzt "auf Teufel kommt raus" sich in Europa etablieren wollen.
FlyingDutchman schrieb:UL ist und bleibt VFR fliegen. Letztlich ist jedes Tool egal wie Teuer oder aufwendig nur ein Navi.
Am Ende geht es darum die Arbeitslast eines Piloten zu verringern.
Autofahren war früher auch nicht anstrengender als es noch keine Navis gab, man hat sich halt die Karte vorher angeschaut (kennen viele leider nicht mehr). Bei manchen Argumenten möchte ich einfach zum lachen in dem Keller gehen.
FlyingDutchman schrieb:Die 400er Garmins waren komplizierter bzw. aufwendiger und dennoch in vielen Kleinflugzeugen verbaut. Wenn man eine Route eingeben wollte war das im Flug quasi gar nicht möglich. FF ist dagegen ein Kinderspiel.
Ein Tool wo man sich erstmal "einarbeiten" muss, achte ich für die Privatfliegerei als ungeeignet.
Eigentlich fehlt nur noch was mit Spracheingabe.
FlyingDutchman schrieb:Es gibt unzählige Apps. Wahrscheinlich reichen für die meisten UL und E Piloten Low / No Cost Varianten wie AVIA Maps, Enroute und VFRNAV voll und ganz aus, sofern sie überhaupt elektronische Mittel benötigen.
Wer noch eine weitere alternative zu SD und FF sucht, könnte EasyVFR von PocketFMS auch noch ausprobieren.
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