Ok Jung′s : es war leider soo ! Allerdings war das bevor der Flieger überholt wurde u. dazu die Tanks ausgebaut werden mussten . Sie zerbrachen förmlich ,keine Spur mehr v. Elastizität ... Ist halt ... Plastemist ! Und es wird immer schlimmer : schaut Euch doch nur den Neumodischen Sprit an ... u. die damit verbundenen Probleme . Z.b. Never Ending Story - Schwimmer ! Man gibt vor etwas zu verbessern : dabei wird immer nur ... Gewinnoptimiert ! In der zertifizierten Luftfahrt gelten ja wohl noch andere Normen , Gott sei Dank . Mfg.
Spaggi schrieb:Du glaubst wirklich, dass der Unterschied von ... geschätzt 3 Euro bei der Herstellung eines 100-200.000 Euro Flugzeugs zu einer Entscheidung führt, das untauglichere, aber billigere Material zu verwenden? Und Du glaubst wirklich, nur weil irgendwas "zertifiziert" ist, wird das Material von Geisterhand besser?
dabei wird immer nur ... Gewinnoptimiert ! In der zertifizierten Luftfahrt gelten ja wohl noch andere Normen
DEIN Kernproblem ist doch die Annahme, irgendetwas Flexibles würde 20 jahrelang flexibel bleiben. Außerdem hast DU 20 Jahre ein aus meiner Sicht wichtiges Bauteil nicht begutachtet. Gut, ist halt so, Dein Problem.
Daraus dem Hersteller einen ehrabschneidenden Vorwurf zu machen ist mindestens mutig. Aber wo Du grad mit "Zertifizierung" anfängst ... Frag doch mal Ralle. Der Gute puffert hier seit JAHREN die (ähnlich ehrabschneidenden) Vorwürfe gegen Rotax wegen der Wechselinterwalle der Komponenten ab und muss sich dafür die 180° Variante Deines Vorwurfes anhören. Bleiben wir mal bei der "Zertifizierung". Bei einem "zertifizierten" Flugzeug wird mit hoher Wahrscheinlichkeit genau dieser Schlauch verwendet. Der Unterschied zwischen dem zertifizierten Flugzeug und dem UL besteht in der BZÜ. Ein zertifiziertes Flugzeug hat sie, ein UL nicht. Bei einer 100h Kontrolle, einem Anual oder einem Airworthyness Review schaut der Betrieb als erstes auf die BZÜ und stellt fest, was nach Kalender oder Betriebsdauer zum Austausch oder zur Überprüfung ansteht. Daraus entsteht dann die Liste, was mit dem Flugzeug zu passieren hat. Es wird gemacht und quittiert. Airworthiness done.
Das mit den Schläuchen steht auch bei Rans im Wartungshandbuch. Eigentlich steht es auch in dem großen Buch des gesunden Menschenverstands. Nichts Künstliches ist auf ewig geschmeidig flexibel. Aber gut, beides hast Du wohl nicht, also musst DU es auf die harte Tour lernen. Deine "Erfahrung" dokumentiert in keiner Weise gieriges Herstellerverhalten. Es dokumentiert lediglich Deine Unfähigkeit, ein übersichtlich komplexes Fluggerät flugtüchtig zu halten und nicht mehr als unbedingt nötig Passagiere und Menschen am Boden zu gefährden. Mach dafür jetzt nicht Dritte verantwortlich. Ist zwar stark in Mode, hat aber auch Grenzen.
wvk schrieb:Natürlich werden sie das 3€ günstigere Teil verbauen. Bei VW versuchen sie beim Golf jede einzelne selbstschneidende Schraube im Plastik wegzuoptimieren. Da reden wir bei einem 30.000€ Auto über 5 Cent und es wird kostengünstig optimiert.
Du glaubst wirklich, dass der Unterschied von ... geschätzt 3 Euro bei der Herstellung eines 100-200.000 Euro Flugzeugs zu einer Entscheidung führt, das untauglichere, aber billigere Material zu verwenden?
Und Rotax kommt mit dem Mist ja durch. Die ganzen neuen Schwimmer müssen die Kunden alle auch noch bezahlen. Da macht es erst recht Sinn den Kram so minderwertig zu machen, daß die Kunden in wenigen Monaten neue Schwimmer kaufen muß. So gesehen hat der Hersteller Rotax mit den minderwertigen Schwimmern doch alles richtig gemacht, da damit ja noch mehr Umsatz und Gewinn generiert wird, als würde man so hochwertige Schwimmer anbieten, wie sie in den Bing-Vergasern der BMW-Motorräder in den 1970ern Standard waren. Ach ja, bei meinem Papa schwimmen die Schwimmer in besagter BMW Baujahr 1974 immer noch.
Ich denke in diesem Zusammenhang immer daran, wie der DHV im Gleitschirm-Bereich den Karabiner AustriAlpin Parafly damals wegen mangelhafter Qualität gegroundet hat. Der Karabiner hatte damals 90% Marktanteil. Ob es DAeC/DULV wagen würden alle Rotax 912/914 zu grounden bis das Schwimmerproblem nachweislich behoben ist? Ich glaube nicht.
cbk schrieb:.... eigentlich wäre es doch viel sinnvoller, nicht auf Rotax zu schimpfen, sondern sauer auf dich selbst zu sein.
Und Rotax kommt mit dem Mist ja durch
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
cbk schrieb:Hi,
Und Rotax kommt mit dem Mist ja durch. Die ganzen neuen Schwimmer müssen die Kunden alle auch noch bezahlen.
1. hat Rotax Dir für die neuen Schwimmer tatsächlich eine Rechnung (mit Betrag größer Null) ausgestellt?
2. den Blödsinn, den Du schreibst, glaubst Du doch selber nicht. Natürlich optimiert ein VW an jeder einzelnen Schraubverbindung. Aber zu glauben, sie würden wissentlich Sicherheitsrisiken eingehen, um deren Umsatz mit Ersatzteilen zu erhöhen, ist schon arg naiv. Aufgrund unserer Gesetzgebung zur Produkthaftung wäre das auch ein unternehmerischer Selbstmord.
Ralle schrieb:Funktioniert perfekt.
Niemand hindert Dich daran, Dir die Motorradschwimmer einzubauen.
PS. Wir haben hier ca. 150 Stunden / knapp 2 Jahre im 80 PS Motor mit dem Setting hinter uns.
Ergebnis bisher: Null Probleme. Gerade vor einigen Tagen noch einmal Vergaser geöffnet und gecheckt.
Tarutino schrieb:.... so ist es.
Funktioniert perfekt.
Das Bild stammt von einer Umrüstung nach 200 Stunden problemlosen Betriebs.
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
Ralle schrieb:Na ja, da muss ich cbk aber schon in Schutz nehmen. Wo steht offiziell geschrieben, dass das geht? Zumindest ich habe das bis gerade noch nicht einmal über inoffizielle Quellen erfahren.
Niemand hindert Dich daran, Dir die Motorradschwimmer einzubauen.
Ich bin nun wirklich kein Rotax-hater, aber mit der Schwimmerproblematik hat Rotax sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Eric schrieb:Ich möch dazu was klarstellen:
Wo steht offiziell geschrieben, dass das geht? Zumindest ich habe das bis gerade noch nicht einmal über inoffizielle Quellen erfahren.
"Gewinnoptimierung beim Hersteller" - wegen 3 Euro.
Ist eigentlich mal jemand aufgefallen, dass in diesem Fall (20 Jahre alter Treibstoffschlauch, offenbar "gewinnoptimiert minderwertig") jemand 15 Jahre lang Jahresnachprüfungen ausgestellt hat und offenbar den Schlauch NICHT geprüft und entsprechend nicht gefunden hat? Dass diverse 100 und 200 h Kontrollen ebenso mangelhaft durchgeführt wurden und trotzdem bezahlt wurden? Ich dachte, dafür wären die JNPs und Kontrollen da, DAMIT man Dinge findet, bevor sie gefährlich werden?
Da wirft also jemand einem Hersteller fahrlässige Verwendung minderwertiger Bauteile vor und läßt sich 15 Jahre lang von einem JNP Prüfer "bescheißen", in dem er Prüfrechnungen bezahlt, die offenbar nie statt fanden? (Sorry, das Treibstoff System mit Anschlüssen und Leitungen steht auf JEDER Prüfungsliste!)
Meit Mitleid hällt sich in Grenzen und offenbar ist die Wertschätzung des eigenen und eines fremden Lebens höchst unterschiedlich. Hinzu kommt die persönliche Gewinnoptimierung durch die Erschleichung eines Prüfungsergebnisses und nach dem Unfall die Sozialisierung der Kosten auf die Versicherung durch aktive Verschleierung der Ursache.
Wolfgang
Aktuell sind 8 Besucher online.