Steffen_E schrieb:
Für mehrere Tanks würde ich empfehlen jeweils an der tiefsten Stelle zu entnehmen und mit einem Gascolator zu entwässern.
Man lernt vermutlich nie aus!
Steffen, würde das bedeuten, dass sich das Wasser nur in dem einen - eben dem tieferen - Tank sammelt ??? Das wiederum bedeutet aber dann, dass ich bei der Verbindung darauf achten muss, dass keine weitere Vertiefung mehr entsteht, sondern eine kontinuierliche Absenkung bis zum zweiten Tank - richtig ???
Gruss,
Karl
Breezer Karl schrieb:Nein, natürlich nicht. Das ginge nur bei seriellen Tanks, nicht bei umgeschalteten.
würde das bedeuten, dass sich das Wasser nur in dem einen - eben dem tieferen - Tank sammelt ?
Grundidee ist ja, dass man einen Sumpf hat in dem sich das Wasser sammelt und die Entnahmestelle über dem abgesetzten Wasser liegt. Der Sumpf wird dann über den Drainagehahn geleert.
Wenn man dann zwei Tanks hat die mit ihren Entnahmestellen ohne weitere Massnahme zum Tankwahlschalter bzw. zum Motor gehen, bräuchte man ja zwei Sümpfe und zwei Drainagehähne.
Da kann man dann stattdessen einen Gascolator nehmen, oder eine eigene "Wasserfalle" vorsehen.
Ein Gascolator ist halt ein Sumpf mit Kraftstofffilter. Da wird dann das Wasser abgefangen.
Ansonsten wird man natürlich in einem Flieger mit Autosuper sowieso sehr selten Wasser finden, wenn man nicht gerade Shell V-Power tankt.
Das Wasser geht ja normalerweise wegen des Alkohols in Lösung statt sich abzusetzen.
Breezer Karl schrieb:
Man lernt vermutlich nie aus!
Ich hoffe, dass ich das nie tue ;-)
Steffen_E schrieb:
Für mehrere Tanks würde ich empfehlen jeweils an der tiefsten Stelle zu entnehmen und mit einem Gascolator zu entwässern.
Man lernt vermutlich nie aus!
Steffen, würde das bedeuten, dass sich das Wasser nur in dem einen - eben dem tieferen - Tank sammelt ??? Das wiederum bedeutet aber dann, dass ich bei der Verbindung darauf achten muss, dass keine weitere Vertiefung mehr entsteht, sondern eine kontinuierliche Absenkung bis zum zweiten Tank - richtig ???
Gruss,
Karl
Also wenn ich das richtig verstanden habe sollte Wasser solange kein Problem sein, solange man keinen Bleifusel tankt. Der geringe Alkoholanteil nimmt das Wasser auf, es separiert sich nicht. Kondenswasser kann sich durchaus neben der Einbringung von Tankstellenanlage oder Befüllungbehältern auch durch die "Atmung des Behälters" bei Temperaturunterschieden bilden.
Hat wer einen guten Vorschlag für einen leichten Gascolator, mit Schauglas? Ja, ich könnt ja den vom Jaguar aus den 60ern nehmen. Aber das Glas ist echt schwer.
sunwheel61 schrieb:Soweit würde ich niemals gehen.
Also wenn ich das richtig verstanden habe sollte Wasser solange kein Problem sein, solange man keinen Bleifusel tankt.
Die Wahrscheinlichkeit ist geringer, weil Wasser in Alkohol in Lösung geht. Aber einerseits geht nicht beliebig viel Wasser in Lösung und zum anderen hat man nicht immer gleich viel Alkohol im Sprit.
Ich würde kein Glas im Gascolator brauchen, kann man sowieso normalerweise schlecht sehen weil ganz tief unten und ist unnötig schwer.
Hallo,
zum Thema Rücklauf in den Gascolator oder in einen Sammeltank googelt doch mal bitte nach:
Schlussbericht Nr. 2253
der Schweizerischen
Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST
über den schweren Vorfall des Flugzeu-ges Flight Design CTLS-ELA, HB-WYS,
vom 12. Juli 2013
Das war nicht der einzige Vorfall mit Dampfblasen welche sich schön im Kreis bewegen können.
Wo sollen sie auch hin? Mit viel Glück bei Hochdeckern und stetigem Gefälle der KS-Leitungen vom Tank zum Gascolator könnten bei stehendem Triebwerk ein paar den Weg in den Tank finden. Einige werden sicherlich bei laufendem Motor über die Vergaser (Schwimmerkammerbelüftung) ins Freie gelangen. Da aber der Kraftstoffverteiler mit Rücklaufanschluß deutlich höher als die Vergaser ist werden die Dampfblasen wie vorgesehen über den Rücklaufanschluß den Motorraum verlassen - um dann??? - über den Gascolator oder ein T-Stück am Brandhahn (alles schon bei Kunden gesehen) wieder angesaugt zu werden????
Dann lieber gar keinen Rücklauf - da könnten die Blasen über die Vergaser entweichen . Das ist aber nicht Stand der Technik und entspricht auch nicht den Vorgaben von Rotax: also lassen wir das mal lieber.
viele Grüße
ludwig schrieb:und die hatte gar keine elektrische Zusatzpumpe, also nicht unbedingt anwendbar.
zum Thema Rücklauf in den Gascolator oder in einen Sammeltank googelt doch mal bitte nach:
Es ist natürlich Voraussetzung dafür, dass die elektrische Pumpe weit unten liegt und im Kreislauf liegt.
Siehe auch Installationsmanual Rotax (aus dem SUST Bericht):
Rücklaufleitung
Über die Rücklaufleitung (9) gelangt der überschüssige Kraftstoff vom Kraftstoffverteiler zurück zum Tank bzw. zur Saugseite des Kraftstoffsystems.
ludwig schrieb:sie werden zuverlässig über den Vergaser entlüftet, aber nur mit Pumpe.
Wo sollen sie auch hin?
ludwig schrieb:Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?
Dann lieber gar keinen Rücklauf
ludwig schrieb:Hast Du da einen bei dem eine elektrische Pumpe an tiefem Punkt lag?
Das war nicht der einzige Vorfall mit Dampfblasen welche sich schön im Kreis bewegen können.
Ach ja, nur zur Sicherheit:
sicherlich ist es grundsätzlich schöner wenn man zum Tank zurückgeht, aber für den Gewichts- und Aufwandspreis eines rücklaufschaltenden Tankwahlschalters würde ich da nicht drauf bestehen.
Für die Einspritzer ist das was anderes, die müssen in den Tank zurück.
ludwig schrieb:Moin,zum Thema Rücklauf in den Gascolator oder in einen Sammeltank googelt doch mal bitte nach:
Schlussbericht Nr. 2253
der Schweizerischen
Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST
über den schweren Vorfall des Flugzeu-ges Flight Design CTLS-ELA, HB-WYS
Das Problem hatten wir auch. Ich hab den Vorfall eben sehr ausführlich beschrieben. Leider hat die Forums-Software mich rausgeschmissen und der Text ist weg. Gut, nochmal schreibe ich ihn nicht. Nur soviel:
wir hatten mehrfach Leistungsverlust beim Start, durchsichtige Benzinleitungen zeigten massive Blasen, die im Kreis geführt wurden (also nicht in den Tank zurück).
Wir haben gegen ziemlichen Widerstand auf Änderung und Umbau mit Rückführung in den Tank bestanden. Erst nach Einschaltung des LBA kam Bewegung in die Sache zumal wir auf Videos das Problem festgehalten hatten . Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten. Viele Maschinen fliegen aber in der Konstellation durch die Gegend.
Gerd
edhs schrieb:Hast Du dabei mal die Temperaturen an den Leitungen geprüft?
urchsichtige Benzinleitungen zeigten massive Blasen, die im Kreis geführt wurden (also nicht in den Tank zurück).
Wenn die Leitungen unter 45° sind, wie das Installation Manual vorgibt, dürfte das eigentlich nicht passieren.
Aktuell sind 36 Besucher online, davon 2 Mitglieder und 34 Gäste.