cbk schrieb:
Wie soll das gehen bei Fliegern mit einem Zünd-Schlüsselschalter? Die Flieger haben keinen eigenen Anlasserknopf. Entsprechend kann man nicht ohne Zündung den Anlassermotor drehen lassen.

Korrekt, das hab ich mir auch gleich gedacht. Wäre gut zu wissen, welche Konfiguration der Fragesteller in seinem Flieger hat. 

Ich habe die Erfahrung gemacht dass jeder rotax auf seine eigene Weise am besten anspringt.

Das Handbuch ist ein guter Leitfaden den Rest haben wir uns bei jedem Flieger selbst beigebracht.

Mein aktuelles Spielzeug lasse ich wie folgt an:

Hauptschalter ein, Spritpumpe ein, kurz warten, dann zwei Mal langsam auf Vollgas und wieder in den Leerlauf, Choke halb ziehen(wenn′s draußen wirklich kalt ist), Zündung ein und starten.

Springt immer nach einer halben Umdrehung an.

3 Minuten orgeln klingt erstmal als würde entweder Sprit oder Zündung fehlen. 

Ich würde Spritfilter und Leitungen prüfen, Choke Zug auf Funktion prüfen und eventuell die Zündanlage testen.

rafale52 schrieb:
Wäre gut zu wissen, welche Konfiguration der Fragesteller in seinem Flieger hat. 

Der Fragesteller weiß ja noch nicht mal wie Er heißt, mal sehen ob es wieder eine Eintagsfliege ist.

Stefan

MichaelKu schrieb:
gibt es dazu eine Quelle? Ich würde das gerne mal komplett lesen.

Ich tatsächlich auch. Hab mal in mein Handbuch geschaut, da stehts auch nicht drin. Kann mich auch nicht mehr erinnern wo das her kam (irgend ein Lehrgang oder Treffen?). Fakt ist, bei dieser Prozedur springen bei uns auch die etwas unwilligen Motoren sofort an.

Vielleicht kann ja mal wieder Ralle etwas Licht ins Dunkel bringen.

Grüße

Tom,   gerade auch etwas ratlos..........

Kurt C. Hose schrieb:
dann zwei Mal langsam auf Vollgas und wieder in den Leerlauf

Hehe, sowas bei ′nem Rotax nenne ich immer Drosselklappen-Voodoo. ;)

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Chris

Kurt C. Hose schrieb:
kurz warten, dann zwei Mal langsam auf Vollgas und wieder in den Leerlauf

Das kannst Du sicherlich weglassen.

Da der Bing keinen Beschleuniger hat, primed das auch nicht ;-)

Quax der Bruchpilot schrieb:
Ich tatsächlich auch. Hab mal in mein Handbuch geschaut, da stehts auch nicht drin. Kann mich auch nicht mehr erinnern wo das her kam

in Handbüchern kann ich auch nichts finden, aber der Vorteil liegt darin, dass der Motor beim Zuschalten der Zündung etwas schneller dreht.
Dann passiert es nicht so leicht, dass der Motor zurückschlägt und stehenbleibt als hätte man einen Stahlstange in den Kolben geworfen.

Wer das mal erlebt hat, weiss warum das gut ist.
Ich weiss nicht ob das ein Spezifikum des 912 mit kleinem Anlasser ist, aber es war definitiv mit der 80PS Mona schlimm...
Mein 912S hat es zwar nicht so sehr, bekommt aber auch beim nächsten I-Brett-Eingriff getrennte Zündschalter.

...wenn man alle Bowdenzüge am Boden bewegen kann sind diese vermutlich nicht eingefrohren, wenn sich Öl und Kühlerklappen in der Luft nicht mehr bewegen lassen ist es irgendwie schon doof...

pepino schrieb:

Markierten Text zitieren

...wenn man alle Bowdenzüge am Boden bewegen kann sind diese vermutlich nicht eingefrohren,

das stimmt natürlich, aber dafür ist es besser man gewöhnt sich an den Flieger mit Stellung Vollgas abzustellen, dann merkt man  wenn der Zug schwer geht.

Steffen_E schrieb:
aber dafür ist es besser man gewöhnt sich an den Flieger mit Stellung Vollgas abzustellen

Das Resultat dieser Prozedur konnte man auf La Reunion an der Hangarwand bewundern. Prädikat: Nicht empfehlenswert!

Man legt auch keine durchgeladene und entsicherte Knarre auf dem Wohnzimmertisch. Tut man einfach nicht.

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Chris

Hallo,

ich stelle den Motor auch immer in Vollgasstellung ab, alleine schon, um die Zugfedern zu entlasten.

Gruß

Martin