Kompressionsverlust? Propeller dreht sich zu leicht

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo zuammen und allen einen guten Rutsch in 2021.

    Nun aber zu dem eigentlichem Thema:

    Vor dem letzten Flug beim Durchdrehen des Motors (am Propeller) um das Öl in den Sammelbehälter zu befördern drehte sich der Motor an einer Stelle immer wieder "viel zu leicht" und ohne viel Widerstand weiter.

    Üblicherweise ist das "Kurbeln" bei mir noch recht zäh, weil mein Rotax 912 80 PS erst 200 h hat.

    Ich hatte leider vergessen mitzuzählen, ob das immer wieder beim 4. Mal weiterdrehen auftritt.

    Trotzdem war es immer wieder mal viel leichter wie gewohnt und völlig "unüblich".

    Heißt dies, dass ein Zylinder kaum noch Kompression aufbaut?

    Deutet dies dann generell auf ein "echtes Problem" hin, oder kann es auch sein, dass nur ein Ventilsitz etc. "verdreckt" ist?

    Der Motor sprang danach normal an, lief rund und hatte keinen spürbaren Drehzahl- oder Leistungsverlust.

    Trotzdem bin ich erst einmal stark beunruhigt und am überlegen was es zu tun gilt.

    Thx im Voraus für fundierte Antworten.

  • Sind alle Kerzen mit Drehmoment fest? Check die Kompression mit einem Druckverlusttester. Damit kann man einige Rückschlüsse ziehen. 

    Ferndiagnosen sind immer schwierig.

    Gesundes neues Jahr 

    Basti

  • Hab das selbe Phänomen bei meinem 100ps 912er mit 100h auf der Uhr, kenne das so auch nicht!? 

     VG Stefan 

  • Moin,

    ich denke, das ich nicht so viel trinken sollte.

  • minimaxi schrieb:
    ch denke, das ihr vergesst das Getriebe. Erst bei 2,43 Umdrehungen am Propeller ist die Kurbelwelle 1x rum und alle Zylinder sollten Kompression gehabt haben.
    Eher umgekehrt. 2,43 Motorumdrehungen ergeben 1x Propeller rum... ;-)

    Leaktest würde ich auch empfehlen!

    Olaf

  • Eldim schrieb:

    Vor dem letzten Flug beim Durchdrehen des Motors (am Propeller) um das Öl in den Sammelbehälter zu befördern drehte sich der Motor an einer Stelle immer wieder "viel zu leicht" und ohne viel Widerstand weiter.

    Hatte ich auch schon mal und war genau so beunruhigt. Unser Motorwart meinte damals dass es nach längerer Standzeit schon mal sein kann dass ein Kolbenring klemmt und deshalb keine "Kompression" zu spüren ist. Nachdem ich den Motor gestartet hatte war alles wieder gut ...
  • Eldim schrieb:
    weil mein Rotax 912 80 PS erst 200 h hat.
    ... wie wäre es mit einer ordentlichen 200 h- Kontrolle. Damit ist dann wohl jeder Zweifel ausgeräumt.
  • Hallo , probiere das ganze doch mal nach der Landung genauso aus. Da ist der Motor warm ,und es ist überall Öl wo welches sein sollte. Ich denke mal da ist es bestimmt weg ... dein Phänomen . Mfg. Dietmar

  • Wenns Wetter mitspielt bekomm ich am Mo den 200h Service u bei Bedarf Kompressionsprüfung.

    Service wollt ich schon seit 6 Wochen aber Corona, Lockdown etc...

    Über Ergebnis werde ich berichten (sobald das Wetter u die Werkstatt Service zulassen)...

  • Ein 1-stündiger Betrieb des Motors hat das "Problem" behoben, bzw. beim Kurbeln am Propeller geht es jetzt wieder runherum gleichschwer.

    Außerdem hatte ich heute 200h Service mit Kompressionstest. Alle Zylinder weit unterhalb der Toleranz und auch keinerlei Abrieb oder Späne im Öl oder an der Magnetschraube.

    Ob es jetzt ein festsitzender Kolbenring, ggf. ein Hydrostössel oder eine Verunreinigung am Ventilsitz etc. war kann man nur weiterrätseln...

    Resüme: Falls das wieder mal auftreten sollte Öl checken, wenn Öl da ist Motor laufen lassen und dann prüfen ob es sich wieder gegeben hat. War bei mir in 400 Flugstunden auf diversen Mustern das erste Mal und hoffe es kommt nicht wieder...

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