cbk schrieb:.... das wäre bei einem Großteil der selbstschraubenden UL-Piloten wirklich angebracht.
Da müßte dann jeder Handgriff und ich meine wirklich jeder Handgriff, also auch die Ölstandskontrolle, von einem LTB durchgeführt werden.
Eric schrieb:Da liegst Du meines Erachtens nach falsch.
Wenn ich als (mal angenommen) sachkundige Person einen neuen Motor für meinen privat genutzten Flieger kaufe handel ich als Endverbraucher.
Wenn ich mir ein paar Elektronikbauteile kaufe um damit DIY Bastelkram für mein Zuhause baue, wäre ich nach Deiner Einschätzung Endverbraucher und müsste mit einem deutschen Datenblatt versorgt werden.
Und das ist ziemlich sicher nicht richtig.
Genauso brauchst Du für Bausätze kein CE wie Du es für eine Kaffemaschine bräuchtest.
Eric schrieb:warum sollte ich das? ich gehe ja von was anderem aus.
Solltest Du Dich näher dafür interessieren, müsstest Du selber nachschauen, ob es wirklich so ist.
cbk schrieb:
Ich ärgere mich auch über diese Praktik. Für mich hat alles eine Deutsche Anleitung zu haben, was ich als Endverbraucher mit MwSt. kaufen kann.
Ist doch ganz einfach: kauf Dir doch nur noch Sachen, bei denen eine deutsche Anleitung dabei ist.
Steffen_E schrieb:Du hast den zweiten Teil meiner Antwort aber auch gelesen?
Ist doch ganz einfach: kauf Dir doch nur noch Sachen, bei denen eine deutsche Anleitung dabei ist.
Nur wenn ich jetzt einen Schritt weiter denke und auf die deutschsprachige Anleitung und die Service Bulletins pochen würde, würde ich mich nicht wundern, wenn der Hersteller den Stecker zieht und die Motoren nur noch an Firmenkunden verkauft. Da habe ich mir als Endverbraucher dann selber ins Knie geschossen, wenn ich auf der Dokumentation bestehe.
cbk schrieb:Ja, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ein alleinstehender Motor kein Gegenstand des Endverbrauchs ist, sondern ein Bauteil, das von sachkundiger Person verbaut wird.
Du hast den zweiten Teil meiner Antwort aber auch gelesen?
Wenn diese Person das nicht hinbekommt, weil er die englischen Manuals nicht lesen kann, ist er offensichtlich nicht hinreichend sachverständig.
ganze nebenbei:
Ja, ich hätte auch ganz gerne deutsche Handbücher für alles mögliche, aber den Wunsch als mehr als nett einzustufen ist einfach absurd.
Steffen_E schrieb:Würdest Du das bei chinesischen Anleitungen auch noch sagen? ;-)
Wenn diese Person das nicht hinbekommt, weil er die englischen Manuals nicht lesen kann, ist er offensichtlich nicht hinreichend sachverständig.
Ich trenne da ganz strikt zwischen mechanisch/technischen und sprachlichen Fähigkeiten. Es gibt sehr gute Mechaniker, die kein Weort Englisch oder Chinesisch können, und umgekehrt.
Steffen_E schrieb:Welche Anleitungsform in welcher Sprache?
Da liegst Du meines Erachtens nach falsch.
Eric schrieb:Selbst wenn die Maschienenrichtlinie hier bindend wäre (ist sie nicht, ein Flugzeug ist keine Maschine im Sinne der MRL), so wäre der Motor ein Klasssiker für eine unvollständige Maschine. Er muss erst in ein z.B. Flugzeug integriert werden. Das Flugzeug bekommt vom Hersteller dann für Inverkehrbringung in der EU eine CE-Erklärung nebst Betriebs- und Wartungsanleitung in Landessprache.
Montageanleitungen für unvollständige Maschinen müssen nur in der Sprache verfasst sein, die der Hersteller der Maschine oder dessen Bevollmächtigter akzeptiert, in welche die unvollständige Maschine eingebaut werden soll.
Chris
Ralle schrieb:Ralle, jetzt schießt Du aber ziemlich über das Ziel hinaus. Doof sind UL-Besitzer in der Mehrzahl nun doch nicht.cbk schrieb:.... das wäre bei einem Großteil der selbstschraubenden UL-Piloten wirklich angebracht.
Da müßte dann jeder Handgriff und ich meine wirklich jeder Handgriff, also auch die Ölstandskontrolle, von einem LTB durchgeführt werden.
Und CBK: worauf beziehst Du Dich mit einem solchen Satz? Fliegst Du mit zertifizierten Motoren, dann sind bestimmte Wartungsarbeiten erlaubt. Dazu gehört ausdrücklich das Prüfen und Nachfüllen der Betriebsflüssigkeiten. Bitte setz keine Märchen in die Welt.
Und zum Thema: wir wollen Sicherheit, richtig? Dazu gehört Wissen und Information, richtig? Und da Kommunikation immer das ist was ankommt, gehören alle Veröffentlichungen in die jeweilige Landesprache übersetzt.So sollte es meiner Meinung nach sein.
Wie machen das eigentlich die Franzosen, die ja in Europa als Sprachneutotiker gelten? Gibt es wenigstens dort landessprachliche Übersetzungen?
Gerd
Wäre ja mal interessant zu wissen ob die Mitteilungen bei Rotax bereits in englisch verfasst werden? Soweit ich weiß spricht man in Österreich immer noch deutsch? oder österreichisch ;-)
Werden die dann auf englisch übersetzt und die deutschen Ursprungsversionen werden vernichtet oder kommen in den Safe?
Olaf
... ihr könnt euch diese Diskussion der Landessprachen ersparen: Die Frage in Zukunft wird sein, setzt sich weltweit englisch oder chinesisch durch - nichts sonst, und da es kaum noch ein Land gibt wo nicht obligatorisch englisch gelehrt wird, hoffe ich doch dass es englisch sein wird. Das heißt nicht, dass ich das befürworte, aber das ist die normative Kraft des Faktischen.
Flugherb
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