Eric schrieb:naja, in der Sonne hat es unter der Motorhaube dann auch gerne mal 80°
Wenn ein Flieger in der Sonne steht, bilden sich keine Dampfblasen, auch nicht bei 35 Grad
Eric schrieb:nur wenn man eine Rücklaufleitung installiert hat, leider gibt es da manche Installation die meinen, man bräuchte das nicht...
Sollte es dennoch welche gegeben haben, sind die spätestens nach Rollen und Startlauf “weggespült”.
Die Neigung zur Dampfblasenbildung nimmt in dem Moment weiter zu, wenn der Flieger (Tiefdecker mit Flächentanks z.B.) die Nase hochnimmt (Druckabfall im Spritsystem). Auch deshalb ist die Zusatzpumpe so wichtig.
Chris
Chris_EDNC schrieb:Moin Chris,
Die Neigung zur Dampfblasenbildung nimmt in dem Moment weiter zu, wenn der Flieger (Tiefdecker mit Flächentanks z.B.) die Nase hochnimmt (Druckabfall im Spritsystem). Auch deshalb ist die Zusatzpumpe so wichtig.
wenn das so stimmt dann würde das unser Erlebnis erklären. Heißer Tag, Tankstopp und beim Rollen kein Problem, aber beim Start nach dem Abheben deutlicher Leistungsverlust.
Gerd
Ja das stimmt schon... Mech. Pumpe vorne Nähe Prop, Tank bei Tiefdecker mit Flächentanks ungefähr auf selber Höhe. Pumpe saugt und sorgt damit für einen gewissen Unterdruck. Nach dem Rotieren liegt die mech. Pumpe aber deutlich über dem Tank in den Flächen, der Unterdruck nimmt dadurch zu. Und schon sprudelt es in der Leitung...
Daher immer beim Start die el. Pumpe einschalten, um einerseits das System mit kühlem Sprit aus den Tanks zu spülen und andererseits den Druckabfall zu verhindern.
Chris
Ja, absolut richtig und wenn ich mich richtig erinnere ist das auch das Prozedere für alle Flugzeuge, die ich so bisher geflogen bin - sofern eine Pumpe drin ist...
So aus dem Kopf fallen mir der Limbach Falke und ältere C42 ein, die keine el Pumpe hatten...bei der G109 bin ich mir gerade nicht sicher.
Bin gerade am überlegen, ob in allen Flugzeugen wo eine Pumpe zusätzlich zur mechanischen drin ist auch eine Möglichkeit drin ist die Funktion zu prüfen, und sei es als Lämpchen....
Steffen_E schrieb:Hi Steffen,Eric schrieb:naja, in der Sonne hat es unter der Motorhaube dann auch gerne mal 80°
Wenn ein Flieger in der Sonne steht, bilden sich keine Dampfblasen, auch nicht bei 35 GradEric schrieb:nur wenn man eine Rücklaufleitung installiert hat, leider gibt es da manche Installation die meinen, man bräuchte das nicht...
Sollte es dennoch welche gegeben haben, sind die spätestens nach Rollen und Startlauf “weggespült”.
das wage ich zu bezweifeln. Never ever 80 Grad. Das würde ja bedeuten, dass nach 7h Sonnenbestrahlung der komplette Motor 80 Grad hätte und mein Wasser- und Ölthermometer nach Einschalten der Avionik direkt 80 Grad anzeigen. Hab ich noch nie erlebt.
Wenn der Flieger gerollt ist und einen Startlauf hinter sich hat und schon 500ft gestiegen ist, ist in allen Spritleitungen alleine durch den Verbrauch “frischer” Sprit aus dem Tank, auch ohne Rücklaufleitung. Oder glaubst Du, dass der Rotax beim Rollen, Starten und Steigen auf 500ft weniger verbraucht als Sprit in den Leitungen unter der Cowling gestanden hat?
Gruß
Eric
francop schrieb:Sofern der Satz von dir nicht ironisch gemeint war:
Bin gerade am überlegen, ob in allen Flugzeugen wo eine Pumpe zusätzlich zur mechanischen drin ist auch eine Möglichkeit drin ist die Funktion zu prüfen, und sei es als Lämpchen....
(Fast) alle haben zumindest eine mechanische Kraftstoffdruckanzeige. Mehr braucht es hierfür nicht, da beim Zuschalten einer intakten el. Pumpe, der Druck geringfügig ansteigt.
(-> Dies gilt bei Leerlaufdrehzahl für 912 u. 912S)
Noch einfacher ist eine Funktionskontrolle VOR dem Motorstart.
Eine Lampe ist zur Funktionskontrolle ungeeignet, da diese bestenfalls den Stromkreis überwacht.
CSS schrieb:Wenn man in dem Moment nur die elektrische Pumpe einschaltet, müßte man sie auch hören können. Damit wäre die Stromversorgung der Pumpe und der Motorlauf schon einmal gecheckt. Es könnte nur noch Defekte hinter der Pumpenwelle geben.
Noch einfacher ist eine Funktionskontrolle VOR dem Motorstart.
CSS schrieb:Ja, genau das meinte ich,....ist aber nicht verpflichtend Standard, oder? (Ich weiß es gerade wirkich nicht und würde behaupten oft schon Flugzeuge ohne geflogen zu sein) Und klar hast du Recht Lämpchen sagt nur Strom /Ja/Nein :-) - aber immerhin eine Fehlerquelle
(Fast) alle haben zumindest eine mechanische Kraftstoffdruckanzeige. Mehr braucht es hierfür nicht, da beim Zuschalten einer intakten el. Pumpe, der Druck geringfügig ansteigt.
cbk schrieb:Eben, deswegen ist eigentlich alles außer die Anzeige auf der Druckanzeige nicht wirklich 100%ig
Es könnte nur noch Defekte hinter der Pumpenwelle geben.
Meine C-42 hat zwar keine Kraftstoffdruckanzeige, allerdings höre ich die Pumpe ganz leise vorm Anlassen. Erst "heult" sie und sobald die Schwimmerkammern gefüllt sind und damit der Pumpengegendruck steigt, wird der Ton merklich dumpfer. Danach schalte ich sie aus und lasse den Motor an. Dadurch werden beide Pumpen (auch die mechanische) gecheckt. Denn, wenn er nun nach einer Weile ausgeht, dann ist die mechanische Pumpe hin. Das Anschalten der E-Pumpe sieht man auch am Zucken des Voltmeter. So, wie Chris es schon beschrieben hat. Die E-Pumpe immer dann zuschalten, wenn entweder große Kraftstoffmengen abgefordert werden könnten (mögliches Durchstarten) und wenn sich Wärme unter der Haube stauen könnte. Ggf. macht es auch Sinn, die Kraftstoffschläuche mit Brandschutzschläuchen vor Wärmebelastung zu isolieren. Der kalte Sprit vom Tank kühlt ganz ordentlich.
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