HAllo liebe Rotax Techniker,
das der Rotax alles verträgt habe ich schon mitbekommen.
Bei AVGS mit Blei muß man mehr Öl wechsel machen . Warum?
Was ist denn aber für einen Rotax 912 S mit 100 PS das Beste ?
Tue ich dem mit Super Plus / Altimate was Gutes oder nicht?
Ist einfachens Super Benzin schlecht weil da zu viel Bio Ethanol drin ist ?
Noch ein anderes Argument für eine Empfehlung ?
Gibt es einen unterschiedliche ideal Empfehlung bei 912 ode 915 ?
Ihr seht da bin ich noch kein Experte :) Würde mich über sachliche Empfehlung und Antworten freuen.
QDM
CSS,
der 2. Link zeigt auf Deine lokale HD.
Vermutlich ist das Dokument gemeint?
Selection of suitable operating fluids for ROTAX Engine Type 912i, 912 and 914 (Series).pdf
Achtung das folgende ist Laienwissen, ich glaube aber die Antworten zu kennen deswegen schreib ich mal :)
QDM schrieb:AVGAS 100LL verkürzt die Wartungsintervalle. Grund ist dass ein Bleizusatz drin ist (LL = "Low Lead"), der die Ventile schneller "zusaut", während MOGAS/Super/Super Plus ja bleifrei sind und sich deshalb keine Bleirückstände ansammeln können.Bei AVGS mit Blei muß man mehr Öl wechsel machen . Warum?
Was ist denn aber für einen Rotax 912 S mit 100 PS das Beste ?
Super Plus oder UL91.
Ist einfachens Super Benzin schlecht weil da zu viel Bio Ethanol drin ist ?
Nein, der Unterschied zwischen Super und Super Plus ist die Oktanzahl. Die niedrigere Oktanzahl von Super bedeutet höhere Klopfneigung für den Motor, was diesen auf Dauer zerstören kann. Im Normalfall sollte das kein Problem sein, aber mit Super Plus bist du auf der "sicheren Seite".
Ethanol kann sowohl bei Super wie Super Plus (oder "Ultimate", "V-Power" usw. das ist nur ein Marketingname für das gleiche) von der Tankstelle enthalten sein, aber nicht mehr als 5%. UL91 enthält absolut kein Ethanol. Die Gefahr des Ethanols ist dass es Tank und Schläuche anlösen kann, es sollte aber bis 5% kein Problem sein. Mit UL91 bist du wieder auf der "sichereren Seite".
Persönlich halte ich es so dass ich Super Plus bedenkenlos tanke, mit dem teuren UL91 verschenkt man den Preisvorteil den MOGAS eigentlich verspricht.
E10 ist in jedem Fall verboten.
wosx schrieb:
E10 ist in jedem Fall verboten.
Nee ist es zumindest nicht für den 912 u. 914, steht in dem Link auf der Seite von Rotax, allerdings tanke ich das Zeug aus Prinzip nicht.
Postbote schrieb:Ja, soweit ich das verstehe verträgt der Motor E10 ohne Probleme, aber die Zelle (Schläuche, Tank) nicht.
Nee ist es zumindest nicht für den 912 u. 914, steht in dem Link auf der Seite von Rotax, allerdings tanke ich das Zeug aus Prinzip nicht.
wosx schrieb:Ich gehe mal davon aus, daß man die Schläuche in den letzten Jahren mal erneuert hat und da nicht der billigsten Kram eingebaut wurde.
Ja, soweit ich das verstehe verträgt der Motor E10 ohne Probleme, aber die Zelle (Schläuche, Tank) nicht.
Bei älteren Fliegern stellt sich dabei allerdings die Frage, ob der Tank das mitmachen würde denn den kann man ja nicht einfach mal so wechseln.
wosx schrieb:Wenn Du aber, egal was Du tankst, immer für 50.- EUR tankst, stimmt das nicht....
mit dem teuren UL91 verschenkt man den Preisvorteil den MOGAS eigentlich verspricht.
Maraio schrieb:Aber der Tank wird mit der Zeit immer größer... ;-)
Wenn Du aber, egal was Du tankst, immer für 50.- EUR tankst, stimmt das nicht....
:-)
Solange der Motor nicht klopft, sollte er lt. Info von Rotax Franz bei allen genannten Kraftstoffen die gleiche Leistung bringen. Der wesentliche Unterschied zwischen AVGAS 100LL / UL91 und den Autokraftstoffen ist, dass die Zusammensetzung bei AVGAS genau definiert ist, wohingegen Autobenzin mehr oder weniger frei "gepanscht" werden darf, solange gewisse Grenzwerte nicht über- oder unterschritten werden. So kann der Ethanolgehalt bei verschiedenen E5-Spritsorten auch variieren. Dem Motor an sich macht das laut Rotax nix aus, aber Spritschläuche und Tanks sind Herstellersache und die können u.U. empfindlicher drauf reagieren. Daher ist es sinnvoll, Sprit mit möglichst geringem Ethanolgehalt zu tanken.
AVGAS-Kraftstoffe haben einen höheren Siedepunkt und neigen entsprechend weniger zu Dampfblasenbildung. Wie empfindlich ein Flugzeug auf Dampfblasenbildung reagiert, hängt davon ab, wie der Motor verbaut ist (Verlegung und Isolierung der Spritleitungen, Kühlluftführung unter der Cowling) und testen kann man das eigentlich nur auf die harte Tour. Daher könnte die Überlegung, zumindest an heißen Tagen auch mal das teure UL91 reinzukippen, nicht unbedingt die dümmste sein.
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