Wahrscheinlich werde ich gleich verbal was auf die Mütze kriegen und für naiv gehalten aber ich habe den Eindruck, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Ich würde schlicht im bespannten Zustand nähen und anschließend einen Flicken drauf kleben. Es war mal in irgendeinem Thread eine amerikanische Anleitung für solche Reparaturen verlinkt, die finde ich auf die Schnelle allerdings nicht. Ich denke, dass das in Absprache mit einem Prüfer durchaus machbar sein sollte.
Falls mir unterwegs mal was passieren sollte, hab ich Gewebetape dabei, damit ich damit wieder nach Hause komme.
So, und jetzt könnt Ihr auf mich einprügeln.
Gruß Lucky
Hallo ,
hier nochmal die relevante Anleitung
der damalige Fred war Loch in Bespannung flicken vom 11.3.2020
Heli 12.03.2020 um 12:35 Uhr
Hallo Frechdax, oder wie Du auch immer heißen magst,
da ist ein Link zu diversen Anleitungen zu verschiedenen Reparaturen. Auf Seite 2-37 ist der Beginn für Reparaturen an Bespannungen. Ob das alles noch Gültigkeit hat entzieht sich meiner Kenntnis. Eben so sollst Du prüfen, ob da für Dein Problem die entsprechende Methode dabei ist.
soweit das Wort zum Sonntag
mit freundlichen Grüßen
Manfred
Mr. Lucky 12.03.2020 um 13:30 Uhr
Heli schrieb:
da ist ein Link zu diversen Anleitungen zu verschiedenen Reparaturen. Auf Seite 2-37 ist der Beginn für Reparaturen an Bespannungen.
Wenn man in dem von Manfred verlinkten .pdf direkt zur Seite 113 navigiert, landet man auf der beschriebenen "Seite 2-37". Ist vielleicht etwas einfacher zu finden. ;-)
Heli 12.03.2020 um 13:58 Uhr
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Hallo Mr. Lucky,
ja, das hätte ich auch so machen können, aber aus den eingangsseitigen Hinweisen stehen auch relevante Bezüge zu diversen Vorgaben. Es könnte ja zu den einem oder anderen Flugzeug nicht zutreffend sein. Ich wollte verhindern, das das vielleicht sonst untergeht. Ebenso Änderungen würden dann später außen vor bleiben. Alles lesen führt zu entsprechenden Kenntnissen.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred
Danke für die Erinnerungshilfe! Wenn das Kennzeichen D-MENZ nicht schon vom DAeC vergeben wäre, müsste ich wohl so langsam über einen Kennzeichenwechsel nachdenken... :-)
Guten Morgen,
danke zunächst für die vielen Kommentare und für das verlinkte Dokument!
Das Alter der Bespannung liegt bei gerade mal 5-6 Jahren, ist also nach meiner - unfachmännischen - Einschätzung durchaus noch nicht unbedingt alt oder unbrauchbar, zumal der Skyranger bei uns stets hangariert ist und auch sonst keiner unüblichen Belastung (übermäßiges UV-Licht, Seeluft,...) ausgesetzt ist. Dass das Neongrün, dem der SR den Spitznamen "fliegender Textmarker" zu verdanken hat, etwas blässlich aussieht, stimmt schon, aber das war auch schon vor gut dreieinhalb Jahren so, als wir ihn bekommen haben, scheint also in der Natur der Farbe zu liegen.
Wir prüfen gegenwärtig mehrere Optionen. Unser Ziel ist natürlich, die Maschine legal, fachmännisch, kurzfristig und zu vertretbaren Kosten Instand zu setzen und wieder in die Luft zu bekommen. Ich werde berichten, wie es weitergeht. Danke!
Gruß
Peter
Es gibt beim Segelmacher in allen möglichen Farben und Breiten ein sehr festes Tape. Mein Segelmacher hat es als "Spinnackertape" bezeichnet. Damit habe ich bei meiner alten Bespannung den einen oder anderen Schaden reparieren können. Ob man eine 6 Jahre alte Bespannung so einfach ab- und wieder aufziehen kann, möchte ich ganz stark bezweifeln. Comco kommt ja sogar mit dem Vorschlag, dass man mit "Pattex" Reparaturflicken aufkleben soll!!!!!!!
was ist legal oder nicht bei UL? Es ist doch eh alles nicht zugelassen also warum so ein Faß aufmachen?
Hersteller/Musterbetreuer kontaktieren und gut is...
Ganz ehrlich, was soll den passieren? der Flieger fliegt im Schnitt max. 150kmh...?
Zu M. alias Sauer Flugmotoren werde ich mich nicht öffentlich äussern... Ich bin fast vor gericht gezogen mit ihm ein Kollege war vor gericht... nie wieder... voher egal welcher Flieger umbau auf Rotax oder sonstwas...
924driver schrieb:Genau so würde ich es in Deinem Fall auch machen, das Band heißt Spinnacker Reparaturband und hält bombenfest wenns richtig angewendet wird.
Es gibt beim Segelmacher in allen möglichen Farben und Breiten ein sehr festes Tape. Mein Segelmacher hat es als "Spinnackertape" bezeichnet. Damit habe ich bei meiner alten Bespannung den einen oder anderen Schaden reparieren können.
Was unbestritten ist: Spitape ist super und hält...eigentlich einfach und schnell gemacht...hab ich beim segeln mehrfach genutzt...
Nur: Bei segeln ist beim Ausfall nur der Spi kaput (läßt sich häufig aber reparieren), wahrscheinlich zieht das Regattafeld vorbei...wenn du das mal erlebt hast: Das geht so rasend schnell, reicht nicht mal um Scheiße zu brüllen
Wäre es dir das beim Fliegen wert?
Ich würde klassisch nähen.....
Die Überlegung die Bespannung nicht übereilt vom Flieger abzuziehen halte ich für richtig (hab da aber keine Erfahrung damit)
Im verbauten Zustand zu nähen (also mit gekrümmten Nadeln) mag allerdings für den Segelmacher neu sein, deswegen mag es auch eine neue Alternative sein mit 2K zu kleben (gibt es bei Dacron mitlerweile)
Aber wie gesagt,...schnacke vorher mit dem Prüfer, was er als Doku braucht.
Ein Update noch....die Shelf Life bei geklebt ist bei segeln max 3 Jahre (tapen oder 2K)
Guten Morgen,
ein kleines Update: wir haben bei uns am Platz einen Kameraden gefragt, der selbst schon einige Flugzeuge selbst gebaut und bespannt hat, also über umfassende Erfahrung verfügt. Er hat sich erfreulicherweise dazu bereit erklärt, die Reparatur vorzunehmen.
Den Riss auf der Oberseite hat er mit einem Streifen Ceconite verklebt und konnte durch den Riss auf der Unterseite praktischerweise dabei ordentlich Gegendruck ausüben. Den Riss auf der Unterseite hat er vernäht und anschließend gleichfalls die Naht mit einem Streifen Ceconite verklebt. Beide Stellen hat er zudem mit einigen Schichten Spannlack beschichtet und zudem ergänzend mit einem Bügeleisen moderat erwärmt. Das Ergebnis macht meine Eindruck nach einen sehr stabilen und zuverlässigen Eindruck. Auf Ober- und Unterseite ist kaum eine Erhebung fühlbar, sodass sich die reparierten Stellen wohl kaum bis gar nicht auf die Strömung auswirken dürften (da stört der Vogeldreck auf der Oberseite schon mehr ;-).
Gestern Abend bin ich den Skyranger Probe geflogen und habe keinerlei Einschränkungen feststellen können. Auch wenn das auf den Fotos etwas anders wirkt, tatsächlich fallen die reparierten Stellen kaum auf. Habe ein wenig mit dem Licht/Gegenlicht experimentiert, um die beiden Stellen überhaupt auf dem Foto festhalten zu können.
Ich habe inzwischen auch über einen Anbieter mit Sitz in Deutschland ein paar lfd. Meter Dacron in königsblau besorgen können. Neongrün war leider nicht erhältlich. Wir überlegen nun noch, dem Skyranger auf beiden Seiten an den Flügelenden ein paar schnittige "Rallyestreifen" zum Verdecken der reparierten Stellen zu verpassen, dies aber eher aus optischen Gründen, weniger aus Gründen der Stabilität. Diese Rallyestreifen würden wir tendenziell eher mit der vorhandenen Tragfläche verkleben, nicht vernähen. Wir testen aber zunächst noch, welcher Kleber/Leim sich hierfür am besten eignet und ob das überhaupt sinnvoll ist.
Der Langzeittest steht nun natürlich noch aus, ebenso die Rückmeldung eines Prüfers. Sollte die Reparatur auf Dauer nicht halten, werden wir wahrscheinlich auf den Fachmann in Litauen zurückgreifen und gleich eine neue Fläche beschaffen.
Gruß
Peter
Super...Glückwunsch....
Wenn er nächstes Mal die Kanten noch rundet ist perfekt