cbk schrieb:Wenn Du das beim Flieger machst, wird die Luft nicht oder nur sehr schwer raus gehen, denn bekanntlich
@Geri: Schlauch auf den Nippel und dann einfach am Außensechskant aufdrehen. Aber achte bitte darauf welche Art der Bremsflüssigkeit du benötigst, ob DOT oder Mineralöl. Ich weiß gerade nicht was da rein muß.
steigt sie nach oben also in Richtung Geber.
Postbote schrieb:Da hat er recht, je nach Sattel und Einbaulage kann es sein, dass der Nippel nicht am höchsten Punkt des Sattels (da wo sich die Luft naturgemäß sammelt) liegt. Da kann es nötig sein den Sattel zum Entlüften auszubauen und in passender Lage zu halten, damit sämtliche Luft entweichen kann. Dabei sollte ein Klotz die Scheibe/Klötze ersetzen, damit der Kolben sich nicht rausdrückt.
Wenn Du das beim Flieger machst, wird die Luft nicht oder nur sehr schwer raus gehen, denn bekanntlichsteigt sie nach oben also in Richtung Geber.
Neben dem Prinzip Pumpen/Nippel auf und zudrehen oder mit einem Unterdruckgerät durchsaugen kann man die Bremsflüssigkeit auch mit passendem Gerät durch das System durchdrücken (sowohl von oben als auch vom Sattel aus).
Mr. Lucky schrieb:Wenn da nix warm wird, kann ja auch keine (Luft-)Feuchtigkeit aus dem System raus. Probier′ es mal mit anderer Bremsflüssigkeit und deren regelmäßigem Wechsel. "Normale" Kfz.-Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, zieht also Wasser aus Luftfeuchtikeit an, in deren Folge schon edelste Oldtimer-Autos in den Beinahe-Schrottzustand gedrängt wurden. Und zum Reinigen und Lösen in aktueller Situation (viel!) Balistol, auch im Sinne von zeitl. Einwirkung, anwenden. Ab*schleifen* ist eher kontraproduktiv. Polieren mit feinem Händchen aber einen Versuch wert - *nach* der Balistol-Einwirkung. Die empfindlichen Top-Bremsen der modernen Rennräder arbeiten deshalb fast ausschließlich mit "Nähmaschinenöl".hob
Aber da wären wohl eher die Techniker gefragt. Ich bin nur Laie, sitze im Flieger und bremse so gut wie nie (abgesehen vom Rollhalt) :-)
Moin,
habe mit dem Vorbesitzer telefoniert, Er hat damals auch knapp 200 Euro pro Stück bezahlt.
hob schrieb:Achtung!!!
Probier′ es mal mit anderer Bremsflüssigkeit und deren regelmäßigem Wechsel. "Normale" Kfz.-Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, zieht also Wasser aus Luftfeuchtikeit an, in deren Folge schon edelste Oldtimer-Autos in den Beinahe-Schrottzustand gedrängt wurden.
Nicht in allen Fliegern ist KFZ-Bremsflüssigkeit (Dot 3, Dot 4, Dot 5.1). Es gibt auch viele Flieger, die mit einer Bremsflüssigkeit auf Mineralölbasis betrieben werden. Ersetzt man die durch die andere Bremsflüssigkeit, ruiniert man sich die komplette Bremsanlage, weil es zu zerstörten Dichtungen und/oder anderen chemischen Reaktionen im inneren der Bremsanlage kommt.
Kleine Anekdote zum Thema:
Zwei Clubkameraden sind vor einigen Jahren mit einer 80PS C42A in einer 3-monatigen Aktion um Afrika rumgeflogen. Westküste runter, im östlichen Teil Afrikas wieder hoch. Auf dem Weg runter hat irgendwo die Bremse versagt. Man stellte schnell fest, dass eine Menge Bremsflüssigkeit fehlte. Die war aber auf die Schnelle nicht aufzutreiben, zumal man am Rollhalt eines größeren Airports stand.
Es wurde eine Dose Fanta geöffnet, das Reservoir damit aufgefüllt und los gings. Die beiden haben geschworen, dass bei der anschließenden Landung kein Unterschied beim Bremsen zu einer Befüllung mit Bremsflüssigkeit verspürt werden konnte. Mir ist leider entfallen, wie lange das Zeug im Kreislauf blieb, bis es ausgewechselt wurde.
In Kapstadt wurde eine 100h Kontrolle durchgeführt. Wieder zu Hause in Deutschland angekommen, stellte man fest, dass alle 8 Zündkerzen lose in den Gewinden saßen. Die Werkstatt in Kapstadt hatte vergessen, sie anzuziehen. Davon wäre ebenfalls nichts zu spüren gewesen, berichteten die Beiden.
Bleibt gesund!
Eric
Moin,
einfach die Siemens Luftbremse nehmen, die rostet garantiert nicht.
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