Rotax 912 ULS Leerlauf - Mysterium

Forum - Technik & Flugzeuge
  • @Ralle

    Hallo Ralf,

    das hatte ich natürlich gehofft, dass Du Dich einschaltest.

    An die Zündboxen habe ich schon mal gedacht. Ich glaube sowieso eher, dass das Problem auf der Zündungsseite und nicht Gemischseite liegt.

    Wie kann ich die Zündboxen denn am besten überprüfen, vor allem, wenn der Fehler nur sporadisch auftritt?

    Ich habe heute mit einem Deiner Ex-Kollegen telefoniert. Er sagte mir, dass er sich nur eine einzige Sache vorstellen könne. Es könne seiner Meinung nach nur an dem Spaltmaß der Zündgeber liegen, das zwischen 0,3 und 0,35 mm liegen soll. Sollte der Abstand größer sein, würde der ZZP unter Umständen auf Startstellung (3 oder 4 Grad nach OT) gehen und es würde zu einem Drehzahlabfall kommen. Das werde ich am kommenden Wochenende überprüfen.

    Gruß

    Eric

  • Hallo Eric,

    Vll auch ein ganz einfaches mechanisches Problem...

    Wo hast du denn deinen Leerlaufanschlag? Am Gashebel wie es sich eigl. gehört oder laufen die Vergaser an die Anschlagschraube? ich traue den Zügen eigl. relativ wenig... Versuch mal die beiden Anschlagschrauben an den Vergasern (nur testweise) als Anschlag zu verwenden... obs dann immernoch passiert. Wenns dann nicht mehr passiert ists wohl ein Problem von deinen Zügen...

    Sprit würd ich eher komplett ausschliesen... dann dürfte er ohne Zusatzpumpe nicht sofort wieder anspringen...

    Grüße,

    Flo

  • Hi Flo,

    bei Leerlaufstellung laufen die Vergaser an die Anschlagschraube. Ich dachte, das gehört so. Nicht? Wozu gibt es dann die Anschlagschraube?

    Gruß

    Eric

  • Noch was zu den Zügen, warum es die nicht sein können. Wenn der Motor ausgesprungen ist bzw. das 1 Mal auf die sehr niedrige LL-Drehzahl gefallen ist, berühre ich das Gas nicht und der Motor läuft nach Wiederanlassen wie er soll.

    Gruß

    Eric

  • Aero-Flo schrieb:
    Wo hast du denn deinen Leerlaufanschlag? Am Gashebel wie es sich eigl. gehört.....
    ... das ist leider falsch. Die Anschläge an den Vergasern sollten schon den Leerlauf bestimmen.
    Es ist aber leider aufwendiger und mühsamer das richtig einzustellen und wird von manchen Herstellern und Betrieben so gemacht.

    Hallo Eric,
    die "Umschaltdrehzahl" des Zündzeitpunktes wird tatsächlich durch den Abstand der Pickup′s bestimmt.
    Bei einem Abstand von ca. 0,35 mm liegt diese Drehzahl unter 1000 U/min. Da Dein Motor aber oberhalb von 1500 U/min das von Dir beschriebene Phänomen aufweist, glaube ich nicht an einen fehlerhaften Abstand.
    Dagegen spricht auch, dass es nicht immer auftritt. Eine Überprüfung des Abstandes schadet aber nicht und verschafft Dir auf jeden Fall Sicherheit.
    Frag mal bei Franz nach Testmodulen, die sie Dir Leihweise schicken können.

    Außerdem solltest Du, so weit wie möglich, irgendwelche Wackelkontakte  ausschließen. Das wird jedoch die schwierigste Aufgabe sein und erst nach dem Test der Module erfolgen.
    Hast Du einzelne Zündkreisschalter oder so ein dämliches Zündschloss ?

    Zum fetten Gemisch: erneuer mal die Nadeldüsen (261608) ....

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Ruhestand
    Ralf
  • Hallo Ralf,

    wie gesagt, Überprüfung des Abstands erfolgt kommendes Wochenende. Ich werde berichten.

    Der Tipp mit den Testmodulen ist sehr gut. Werde ich nach Überprüfung des Abstands direkt machen. Danke dafür.

    Ja, leider habe ich keine einzelnen Zündkreisschalter sondern dieses Zündschloss, mit dem man die Zündkreise wegschalten kann. Gefällt mir auch nicht.

    Kann man an den jetzt vorhandenen Nadeldüsen sehen, ob sie verschlissen sind? 

    Ich habe mal 2 Zündkerzen rausgeschraubt. Beide waren schwarz, nicht unbedingt stark verrußt, aber bei weitem auch nicht rehbraun.

    Gruß

    Eric

    Edit: Und bin davor auch nicht in größeren Höhen (> 2.500ft MSL) geflogen, in denen der Motor für gewöhnlich ja auch fetter läuft.

  • Eric schrieb:
    Kann man an den jetzt vorhandenen Nadeldüsen sehen, ob sie verschlissen sind? 
    Hallo Eric,
    leider ist der Verschleiss der Nadeldüsen (261608) mit bloßem Auge nicht wirklich zu sehen - da hilft aber ein USB-Mikroskop weiter.

    Ich habe in den Schulungen immer empfohlen, die Düsen bei der 200 h Kontrolle grundsätzlich zu erneuern, da durchaus bis dahin ein erheblicher Verschleiß festzustellen ist. Dafür habe ich dann welche auf den Sack bekommen, da man ja durch solche Aussagen das Produkt schlecht macht. Aber was ist schlechter: ein Motorlauf wie ein Sack Nüsse oder bei einer Wartung 2 Düsen zu erneuern ???
    Wenn man die Dokumentation richtig liest, gibt es dafür auch einen entsprechenden Hinweis. Habe ich schon mal irgendwo geschrieben, glaube ich.

    Das Beispielbild zeigt eine Nadeldüse nach 106 Stunden. Ist aber wahrlich ein schlechtes Beispiel.
    Man sieht, wie die Bohrung von der Teillastnadel ausgeschlagen und an den Rändern ein Grad aufgeworfen ist.




    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Ralf,

    hast mich überzeugt. Nadeldüsen werden demnächst gewechselt. Ist die Nadel dann auch zu tauschen?

    Der Tausch der Nadeldüsen dürfte kein großes Problem sein, wenn ich das richtig gesehen habe. Muss ich etwas Besonderes dabei beachten?

    Gruß

    Eric

  • Wo kauft man die Nadeldüsen netterweise? Franz? Oder gibt′s eine praktische Alternative?

    Gruss,

    Jürgen

  • elanbaby schrieb:

    Wo kauft man die Nadeldüsen netterweise? Franz? Oder gibt′s eine praktische Alternative?

    Gruss,

    Jürgen

    Was glaubt Du was Ralf darauf jetzt antworten soll? Ralf gibt hier wertvolle Tips die er aus der Erfahrung seiner langen Praxis bei der Wartung "unserer" Motoren gemacht hat. Diese Tips sind für uns alle sehr wertvoll und wir dürfen wirklich froh sein, dass Ralf hier im Forum ist.. Er wird Dir sicher keinen anderen Händler als seinen letzten Arbeitgeber nennen wollen, und das ist auch gut so!

    Bernd

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