Die Biegungen sind Schwachstellen. Da bewegegn sich die Drähtchen zueinander, unter größter Reibung. Mobilden oder Grafit sind bekannte und altbewährte Seilschmierer. Insbesondere in den bewegten Kurven. Beide sehr verschmutzend und deswegen nicht immer willkommen. In der Norm steht gar nichts. Man kann natürlich auch nichts tun und oft kontrollieren und wechseln. Bei meiner Savage ist ein Bulettin veröffentlicht, wo ein dicker Kabel noch dicker werden muss. Von mir aus wäre bei optimaler Schmierung keiner zu bruch gegangen.

Normalerweise ist das mittel in einem Haftmittel und einem Lösungsmittel. Letzter verdampft und lässts besser haften. Übrigends, in einem gespannten Seil dringt gar nichts nach innen oder nach aussen. Leider sind unsere Seile meist nicht immer gespannt wie ein Aufzugseil. 

Und nochmal da es vielen nicht bewusst ist. WD40 ist KEIN Schmiermittel!!!!!

WD40 ist ein Lösemittel auf Petroleumbasis dessen schmierende Eigenschaften = 0 sind und im Gegenteil sogar sämtliche noch vorhandenen Schmiermittel zerstören kann.

Es gibt zahlreiche besser funktionierende Alternative.

Schmieren = Schmiermittel

lösen/reinigen = WD40 (wobei Petroleum günstiger wäre ....)

P.S. bei den Bowdenzügen auch einfach mal genauer hinsehen. In der Regel werden keine Bowdenzüge mehr verwendet wo die Metallgewickelte und Kunststoffbeschichtete Aussenseite ohne Kunststoff/Teflon/Nylonröhrchen in der Innenseite gefertigt ist. Das Seil läuft dann innen in dem Röhrchen und kommt mit dem Metall nicht mehr in Berührung. Zur Korrosionsvermeidung hilf einfaches Nähmaschinenöl. das kriecht perfekt und verharzt nicht und ist säurefrei

Moin zusammen,
da die bisherigen Antworten auf Geri′s Frage, bis auf eine, recht sinnfrei waren, hier nun was von mir:

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Bauarten von Bowdenzügen, die auch unterschiedlich gewartet werden müssen.
Zunächst gibt es den ganz einfachen Zug, bestehend aus einem Drahtseil und einer Hülle.
Diese Züge sind auf eine Schmierung zur Reduzierung der Innenreibung angewiesen.
Dazu wird in der Regel ein Öl verwendet. Zu Beachten ist hierbei der Temperaturbereich in dem der Zug seine Arbeit verrichten soll und ein Öl mit entsprechender Viskosität verwendet wird, damit es nicht zu dickflüssig wird und die Reibung erhöht oder zu dünnflüssig und an den Enden austritt. Zur Schmierung werden spezielle Bowdenzugöler verwendet, die es in guten Ausführungen recht günstig zu kaufen gibt. Anleitungen zu deren  Verwendung gibt es auf YouTube. WD40 kann zur Reinigung vor dem anschließenden Ölen verwendet werden.
Die zweite Bauart hat zwischen Zug und Hülle noch eine Teflonschicht, die entweder als dünnwandiger Schlauch in der Hülle liegt oder direkt auf den Seilzug aufgespritzt wird. Letztere Bauart wird ausschließlich bei fertig konfektionierten Bowdenzügen, hauptsächlich Kupplungszüge und Gaszüge bei Fahrzeugen, die in hohen Stückzahlen hergestellt werden, verwendet.
Beide Bauarten der mit einer Teflonschicht versehenen Züge werden grundsäzlich nicht geschmiert, da diese wartungsfrei sind. Ein nachträgliches Ölen führt in der Regel zu einem Aufquellen der Teflonschicht und folglich zur Schwergängigkeit des Zuges oder zum kompletten blockieren. Eine Ausnahme ist die Verwendung eines Schmiermittels, welches sicherstellt, dass es 100% verträglich für das Teflon ist. Ich rate grundsätzlich von einem Schmieren der Züge ab, denn die Erfahrung zeigt, das für eine Verträglichkeit niemand garantiert.
Die mit Teflonschicht versehenen Züge sind außerdem vor erhöhter Wärmeeinwirkung zu schützen, da die Teflonschicht schmelzen kann und den Zug ebenfalls blockiert.
Als Beispiel sei der Wastegateklappenzug beim 914er genannt.

Lange Rede, kurzer Sinn: vor einer Wartung ist die Bauart der Züge zu ermitteln und dann die Wartung entsprechend durchzuführen oder noch besser: gleich neue einbauen, denn die Schwergängigkeit stellt sich bald wieder ein.

Viele Grüße vom Bodenpersonal
Ralf

Werner1966 schrieb:
in einem gespannten Seil dringt gar nichts nach innen oder nach aussen

Also so modern sind meine noch nicht mit Teflonschicht, sehen aus wie bei einem 08/15 Fahrrad.  Ich meine eigentlich die Choke und Throttle Bowdenzüge beim 912-S-er. 

Hab recherchiert, dass es PTFE-Spray (Teflon) gibt.

Gute/Schlechte Idee?   

Habe den Bowdenzug meiner Flugzeugheizung geschmiert (FK9ELA). Das war keine gute Idee. Der Zug ist nun zwar durchaus "gängig" aber das ist leider garnicht erwünscht, denn nun öffnet sich die Heizungsklappe ständig im Flug und es wird viel zu warm, was insbesondere im Sommer unangenehm ist. Eine 'Throttle Friction' Einrichtung wie beim Gas üblich wäre ideal. Hat jemand eine Idee was ich tun kann ?

sburkhar schrieb:
Hat jemand eine Idee was ich tun kann ?

Hinter der Gummikappe verbirgt sich eine Rändelmutter, an der man die Bremse einstellen kann.

Viele Grüße vom Bodenpersonal
Ralf