Quax der Bruchpilot schrieb:Das finde ich aber extrem wichtig.
Ob das für AVGAS taugt kann ich nicht sagen.
Aber trotzdem ist das Shell Öl doch keine Plörre, sondern ein qualifiziertes Öl.
Steffen_E schrieb:Dem würde ich zustimmen wenn auf der Dose stehen würde welche Spezifikationen es erfüllt. Bis dahin ist es für mich Salatöl mit einer Rotax-Zulassung von der niemand weiß was sie beinhaltet.
Aber trotzdem ist das Shell Öl doch keine Plörre, sondern ein qualifiziertes Öl.
Tom
Quax der Bruchpilot schrieb:Ich verstehe wirklich nicht was Du meinst.
Dem würde ich zustimmen wenn auf der Dose stehen würde welche Spezifikationen es erfüllt
Die SAExWy Nummer?
Die Spezifikation von Rotax ist doch viel interessanter. Was kann ich aus anderen Spezifikationen erfahren, was ich wissen möchte?
Leute, Ihr streitet Euch um Dinge, die ein Motor im normalen Betrieb locker wegsteckt. Über irgendwelche Hightech-Spezial-Super-Sonstwie-Öle und deren Analyse kann man nachdenken wenn man im Rennsport die Motoren WIRKLICH ausreizt. Wer aus dem Rotax 200PS rausholt, für den wird es nicht nur interessant sonder ggf. überlebeswichtig - aber doch nicht für ′nen Feld-Wald-und-Wiesen-Motor, der in seinen normalen Betriebsgrenzen betrieben wird! *kopfschüttel*
Wie das dann immer so ist, bei ′nem Öl-Thread: Ich hol′ schon mal Popcorn... *grins*
Gruß Lucky
Steffen_E schrieb:.... wenn ich den Motor nach Wochen zerlege und an der Nockenwelle noch ein Ölfilm vorhanden ist oder die Nockenwelle so gut wie trocken ist - das ist für mich ein entscheidender Unterschied. Bei Ersterem ist beim Start des Motors eine Schmierung der Hydrostössel auf jeden Fall gesichert. Dort ist die Schmierung auf Spritzöl angewiesen, da an der Schmierstelle Nockenwelle/Hydrostössel keine Druckschmierung gibt. Wir erinnern uns an die Hydroschäden ???
woran sehe ich, dass das andere Öl besser ist?
Bei allen durch Druck geschmierten Gleitlagerstellen ist die Ölqualität sowieso nicht so entscheidend, sondern die Beschaffenheit des Ölschmierkeiles.
Entscheidender ist die Ölqualität beim Rotax in Bezug auf Scherfestigkeit für die Getriebezahnräder und die Reibung für die Rutschkupplung. Mit AVGAS hat, soweit ich weiß, keines der Öle Probleme, da es sich dabei um Schwebstoffe im Öl handelt, die sich eh irgendwo ablagern.
Nicht zu vergessen ist auch der Schmierfilm an den Zylinderwänden um dort die Reibung auch bei hohen Kolbenseitenkräften zu sichern.
... aber das schafft in der Regel jedes ordentliche Motoröl bei einem mittelmäßig belastetem Motor wie der Rotax.
Für mich ist die Haftung des Öles der Grund, warum ich das EVVA C52 AIRMAX ÖL 10W-40 in meinem geliebten Sportwagen fahre.
Viele Grüße
Ralf
Nachtrag : die Koffer sind gepackt und heute Nachmittag geht′s nach Sardinien.
Mr. Lucky schrieb:Na, als Streit sehe ich das nicht an, höchstens als Disput ;-)
Leute, Ihr streitet Euch um Dinge
Mr. Lucky schrieb:Da ich viel Schleppe betreibe ich durchaus den Motor an seinen Grenzen, daher ist das schon interessant.
aber doch nicht für ′nen Feld-Wald-und-Wiesen-Motor, der in seinen normalen Betriebsgrenzen betrieben wird
und wie gesagt, ich kenne persönlich Beispiele wo Probleme aufgetreten sind, die durch eine Ölanalyse erkannt worden wären.
Deswegen ist das für mich auch gar kein Diskussionsthema, wir machen Ölanalysen an unseren Flugzeugen (1*912S, 1*AEIO360), weil wir damit zwar regelmäßig ein wenig Geld ausgeben, um eine nur vielleicht auftretende große Ausgabe zu vermeiden.
ist so etwa wie eine Kaskoversicherung...
Ralle schrieb:ich meinte jetzt eher, woran ich das an der Flasche erkenne ;-)
.... wenn ich den Motor nach Wochen zerlege und an der Nockenwelle noch ein Ölfilm vorhanden ist oder die Nockenwelle so gut wie trocken ist
Steffen_E schrieb:Dort wird aber sicherlich der Motor im Schleppbetrieb oder beim Würgen mit dem Verstellregler immer an der Klopfgrenze oder darüber hinaus betrieben worden sein. Da hilft leider das beste Öl nix, sondern die Kraftstoffqualität und der Verstand des Piloten.
Beispiele wo Probleme aufgetreten sind, die durch eine Ölanalyse erkannt worden wären.
Viele Grüße
Ralf
Ralle schrieb:Nein, das war beim Rotax ein Dieselanteil in der Tankstelle, der große Probleme bereitet hat.
Dort wird aber sicherlich der Motor im Schleppbetrieb oder beim Würgen mit dem Verstellregler immer an der Klopfgrenze oder darüber hinaus betrieben worden sein.
Und ein Lycoming, der eine eingelaufene Nockenwelle hatte.
Allein mit den beiden Schäden hätte man durch frühzeitiges Erkennen so viel Geld gespart, dass man auf Lebenszeit Ölanalysen machen könnte.
Steffen_E schrieb:Viel interessanter wären aber doch die Beispiele, bei denen etwas festgestellt worden ist, bevor Probleme aufgetreten wären und nicht Fälle, bei denen Probleme aufgetreten sind, die durch eine Ölanalyse erkannt worden wären.
ich kenne persönlich Beispiele wo Probleme aufgetreten sind, die durch eine Ölanalyse erkannt worden wären.
Aber auch dann ist für meinen Geschmack da zu viel Spekulation drin - ich bin allerdings nur mit ′nem Automotor unterwegs... *grins*
Ich würde es nicht mit ′ner Kaskoversicherung vergleichen, weil die keine Versicherungsfälle verhindert aber wenn es Dich beruhigt, hat die Ölanalyse doch auch schon ihren Zweck erfüllt. :-)
Gleichwohl würde mich das Ergebnis der Analyse auch mal interessieren. Warum Du allerdings schreibst "...Ergebisse kann es ja nicht geben..." hab ich jetzt nicht begriffen.
Gruß Lucky
Edit:
Okay, das mit Deinem Lycoming-Beispiel leuchtet mir ein.
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