jes schrieb:Moin, Vorsicht hier.
Und die Dinger haben Drehmoment und können größere Propeller (mit mehr Lärm) drehen als der Rotax.
Oliver_K schrieb:Moin,
der auch die Dinosaurier oft und mit viel Freude bewegt
kommt das aber denn nicht bei den Dinosauriern amerikanischer Machart daher, daß sie mit Benzin von innen gekühlt werden? Ich vergleiche immer gerne den 912 Rotax mit dem Wright J5-Whirlwind, mit dem Lindbergh vor 92 Jahren über den Atlantik geflogen ist. Der Wright Sternmotor hat sich damals 277g/kWh genommen. Der 912 Rotax nimmt sich heute 285g/kWh.
Also irgendwie kann ich da keinen Fortschritt in den 90 Jahren erkennen? *grübel*
Moin,
ich bin mir nicht sicher, ob der Motor dazugehört, aber viele der Sternmotoren wurden Lean of Peak betrieben, also sehr mager jenseits des Punktes für das CCM. Normale Powersettings waren häufig bis zu 100 Grad Fahrenheit zur mageren Seite hin. Damit verbrennt im Motor fast der gesamte Treibstoff, weil es Luftüberschuß gibt. Rich of Peak dürfte der alte Motor deutlich mehr geschluckt haben. Der 912 Lean of Peak dürfte auch deutlich weniger verbrauchen ( in der Theorie ).
Gruß Raller
cbk schrieb:Das Gerücht gibt es immer wieder. Er wird aber nicht durch Sprit gekühlt,
kommt das aber denn nicht bei den Dinosauriern amerikanischer Machart daher, daß sie mit Benzin von innen gekühlt werden?
Es wird nur von vielen Piloten die einfache Methode genommen, rich of peak zu fliegen. Damit ist man eher auf der sicheren Seite, was die Risiken für dne Motor betrifft.
einem Freund musste ich auch langsam beibringen, dass LOP eine gute und probate Methode ist, wenn man gute Messinstrumente hat.
cbk schrieb:Lindbergh hat ja auch Lean of peak geflogen.
Der Wright Sternmotor hat sich damals 277g/kWh genommen.
https://www.fliegermagazin.de/download/files/Leanen_flm_2016-02_Praxis_Technik.pdf
Leanen wird hier ganz gut beschrieben finde ich.
Thomas
@Oliver
Deine Aussagen stimmen nur eingeschränkt....
Hohe Drehzahl ist beim Benziner da, wo der Konstrukteur dies hingelegt hat. Das sind eben 2700 1/min für die richtigen Flugmotoren, 5500 beim Rotax. Vergleicht man den spezifischen Verbrauch ist der Rotax kein wirklicher Fortschritt, schon gar nicht, wenn man den Aufwand daneben stellt. Und mein Prop vom O200 auf der Jodel wird von keinem Rotax gedreht. Hubraum ist auch nicht durch ein Getriebe zu kompensieren 😎
Ich habe mir die neue Bauvorschrift für ULs mal grob angesehen und fürchte, einen Kiebitz oder Vagabund für ein höheres MTOW zuzulassen ist nicht ganz trivial.
Wenn ich das richtig verstehe, dann sind einige Punkte im v-n Diagramm über die Vso definiert, also der minimalen Geschwindigkeit ohne Klappen und Motorleistung, bei der das Flugzeug eben noch steuerbar ist, ohne Klappen. Diese steigt aber, bei gleichem Flügel und Profil, mit der Flächenbelastung. Damit müßte man also alle Betriebspunkte neu nachweisen.
Hinzu kommt, dass die Bauvorschrift zur Bestimmung des minimalen MTOW fordert, dass bei Zweisitzern mit 200kg Crewgewicht zu rechnen ist (nicht definiert ist die Verteilung, also worst case sind das 70kg vorne als Minimalgewicht für eine Person und 130kg für den Piloten und umgekehrt) zzgl. Kraftstoff für eine Stunde bei max. Dauerleistung des Motors. Rechnen wir vereinfacht mal 20kg für den Kraftstoff, dann sind wir bei 220kg Zuladung mindestens. Nun hat z.B. Der Kiebitz aber einen Tank von 50L (oder mehr), dann sind wir schon bei 37kg für Kraftstoff. Da kratzen wir schnell an 550kg MTOW. Das sind ca 23% mehr als jetzt, damit steigt die Vso um ca 10% und alle über Vso definierten Betriebs-bzw Nachweispunkte steigen entsprechend mit, und da dürfte es eng werden und aus o.g. Ist der Aufwand des Nachweises nicht trivial.
Moin,
auf Helmuts UL-Seiten gibt es ne Renegade und eine Vagabund zu verkaufen...
Gruß Raller
Hi Raller,
vielen Dank, speziell bzgl. Vagabund. Der Renegate ist bei mir raus.
JEs
Moin,
ich helfe gerne, anderer Leute Geld auszugeben ;-)
Gruss Raller