Zertifizierter Flugmotor

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Das waere kaum relevant im Fall der Faelle. Dass man selber schraubt heisst ja nicht, dass nicht noch wer anders (LTB oder so) am Flieger arbeitet. Und es heisst weiterhin nicht, dass man nicht die Vorgaben eingehalten hat.

    Aber wer alles auf dem Silbertablett praesentieren will, bittesehr.

    Chris

  • Postbote schrieb:
    Dann wird der Hallennachbar gefragt und der erzählt dann ganz freimütig,
    Aber Elman will doch einen Flieger mit Klapptragflächen für den Straßentransport. Da wird er doch wohl nicht im zugigen Hangar am Flugplatz schrauben, wo man eh das Werkzeug, das man gerade braucht, doch wieder zuhause vergessen hat. Da nimmt er gleich seinen ganzen Vogel mit nach Hause und schraubt dort.

    Da gibts auch keinen Hallennachbarn. ;-)

    Oder, wenn die Schäden größer sind, geht der Flieger aufm Hänger zu einem LTB seiner Wahl und nicht zu dem, der gerade an dem Platz ist, an dem der Vogel gestrandet ist.

  • Genau, in Ruhe zu Hause ohne Zeitdruck. 

  • Moin,

    es ist völlig Wurscht wo man die Papiere hat oder wer am Flieger geschraubt hat, wenn die Versicherung nicht bezahlen will dann zahlt sie auch nicht und notfalls läßt sie einen an der langen Leine vor Gericht verhungern, wer da keine Rechtschutzversicherung hat der hat ein echtes Problem, ich habe es selbst am eigenen Leib erlebt und weiß was es heißt sich gegen eine Versicherung zu wehren, 4 Jahre und 8 Gerichtsverhandlungen obwohl vom Ersten Tag an klar war, daß ich im Recht bin und der Gegner schon rechtmäßig verurteilt war.

  • Schon klar. Mir ging es nur darum, die Leute etwas zu sensibilisieren und Unterlagen, welche einen EVENTUELL belasten koennten, bei sich zu behalten. Und Wartungsunterlagen gehoeren dazu, warum dem Gegner freiwillig den Ball auf den Elfmeterpunkt legen?

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:

    warum dem Gegner freiwillig den Ball auf den Elfmeterpunkt legen?

    Chris

    Chris, hast Du mal mitbekommen, wie das normalerweise so abläuft?

    Bis dato kenne ich das nur so:

    Nach einem Unfall, insbesondere mit tödlichen Verletzungen, wird der Flieger mitsamt Motor beschlagnahmt. Häufig auch nur der Motor. Der Kommt dann zu einem Spezialisten zur Begutachtung (meines Wissens zu Rotax Franz). Dort wird ziemlich sicher alles festgestellt, was irgendwer gemacht oder nicht gemacht hat. Zum Beispiel von wann die verwendeten Gummiteile/Schläuche/Spritpumpe etc.) sind, ob irgendwas am Motor zur Leistungssteigerung gemacht wurde etc..

    Auch, ob der Motor noch lauffähig ist/wäre und in welchem Zustand er sich zum Zeitpunkt des Unfalls befunden hat (Riefen an den Kolben/Zylinderwänden, Zustand von Vergaserdüse/-Nadel/-Schwimmern, letzte Gasstellung, ob genügend Öl/Wasser drin war etc.. Da läßt sich sehr viel ermitteln, auch ohne "Hangardoku" ...

    Grüße, der Leichtflieger

  • Der Leichtflieger schrieb:
    Da läßt sich sehr viel ermitteln, auch ohne "Hangardoku" ...
    Da laesst sich der momentane Zustand des Motors, je nach Zerstoerungsgrad, ermitteln. Nach einem Brand, heftigem Aufschlag etc. laesst sich u.U. auch fast garnichts mehr ermitteln. Eine lueckenlose Aufzeichnung dessen, was der Halter an Wartungsmassnahmen umgesetzt bzw. hat umsetzen lassen ist da natuerlich ungleich "wertvoller".

    Aber hey, jeder wie er will. Bei mir liegt nichts im Flieger und wenn es mal knallt und ich noch lebe, gibt es Angaben zur Person und sonst genau garnichts.


    Chris

  • Der Leichtflieger schrieb:
    Der Kommt dann zu einem Spezialisten zur Begutachtung (meines Wissens zu Rotax Franz).
    ... genau so ist es.

    Ich habe auch etliche Motoren, entweder mit der BFU, Versicherungsgutachter  oder Staatsanwaltschaft befundet.

    Zuerst wird nach vorhandenen Wartungsunterlagen gefragt, dann der Motor auf durchgeführte SB′s untersucht und abschließend die Lauffähigkeit des Motors auf dem Prüfstand überprüft. Sollte der Motor so sehr beschädigt sein, dass er nicht mehr läuft, wird er komplett zerlegt.

    ... und dabei kommt so ziemlich jeder Wartungsmangel ans Tageslicht, auch wenn er verbrannt ist.

    Viele Grüße
    Ralf


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