Guten Morgen zusammen,
Ich sehe bei pilotshop24 das zwischen zwischen einem Rotax 912ULS und einem 912S mit Jar 33 Zertifikat 5T Euro liegen, also bezahlbar. Die ganzen Threads über Notwasserung und viele mehr habe ich gelesen. Soll man nun von dem teureren Motor erwarten können das die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls deutlich geringer ist? Sieht dieser Motor von außen genauso aus wie der andere und lässt sich einfach einfach in den Halter einbauen? Hat man mit einem solchen Motor Nachteile bei der Wartung? Z.B. möchte ich weiter selbst Ölwechsel, Filterwechsel, Kerzenwechsel durchführen können. Oder muß das dann alles bei Rotax gemacht werden?
Moin,
die Motoren sind technisch, bis auf Ausstattungsvarianten, deren Teile auch keinen Unterschied haben, identisch.
Es kommt auf den Flieger an, welche Zulassung er hat und danach richtet sich die Wartungsvorschrift für Dich.
Die Wartung der Rotaxmotoren ist ebenfalls identisch. Nur hat der Papierkram nicht.
Viele Grüße
Ralf
Elman schrieb:Ich würde von ihm erwarten, daß ein Papier mitgeliefert wird (EASA Form One), das bescheinigt, daß ich den Motor auch in einen Flieger der Echo- oder Kilo-Klasse einbauen (lassen) darf. Diese Flieger sind ja auf zertifizierte Motoren angewiesen. Das wars dann aber auch.
Soll man nun von dem teureren Motor erwarten können das die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls deutlich geringer ist?
Die Frage ist jetzt, ob der zertifizierte Motor auch lesen kann und weiß, daß er sich an die Zertifizierung zu halten und nicht auszufallen hat. ;-)
Elman schrieb:Und was ist Dein Fazit daraus? Besser eine 2-Mot fliegen?
Die ganzen Threads über Notwasserung und viele mehr habe ich gelesen.
Bei den Überlegungen finde ich das hier ganz interessant: http://www.soloflights.org/comment_e.html
Insb. das Kapitel "Aircraft" und Single versus twin...
Fazit: Wartung und der pflegliche Umgang im Betrieb ist alles und wichtiger als die Papiere. ;-)
Für bestimmte Verwendungsarten (gewerbliche Beförderung zB, womöglich auch Bannerschlepp) wird man leider auch im UL den zertifizierten 912 brauchen.
maxmobil schrieb:Nach meinem Wissenstand ist das nicht der Fall, denn es kommt auf die Zulassung des Fliegers (M oder E) an.
Für bestimmte Verwendungsarten (gewerbliche Beförderung zB, womöglich auch Bannerschlepp) wird man leider auch im UL den zertifizierten 912 brauchen.
Von der Wartung und den Hersteller-Limits sind die Motoren bei gewerblicher Verwendung jedoch wie ein Zertifizierter zu behandeln und auch die Dokumente zu führen.
Viele Grüße
Ralf
Hallo maxmobil,
hast Du hierfür eine Quelle? Nach meinem Wissen gibt es keine Regelung, die in D die gewerbliche Nutzung eines ULs einschränkt oder gar auf ULs mit zertifizierten Motoren beschränkt.
Grüße
Naik
Maik schrieb:... das mit dem zertifizierten Motor war eine nationale Vorschrift der Austro Control für Segelflugzeugschlepp mit UL in Österreich (nicht für Banner), da jetzt aber der Aeroclub die UL-Zulassung macht sollte das obsolet sein - OeAC fragen
hast Du hierfür eine Quelle?
Flugherb
.... fragt doch mal eure Versicherungen, wie die Vorschriften bezüglich der Einhaltung von Herstellervorgaben (Motorwartung) sind, wenn ihr ein UL verchartert, damit schult oder sonswie gewerblich nutzt.
Im Falle eines Falles lässt die Versicherung den Flieger und die Einhaltung der Wartungsvorgaben von Sachverständigen untersuchen und wird sich dann, wenn′s geht, auch vor Zahlungen drücken.
Das beinhaltet aber nicht, dass der Motor zertifiziert sein muss.
Viele Grüße
Ralf
Ralle schrieb:Merke: Niemals Wartungs- und sonstige Unterlagen im Flieger oder im Hangar liegen lassen.
Im Falle eines Falles lässt die Versicherung den Flieger und die Einhaltung der Wartungsvorgaben von Sachverständigen untersuchen und wird sich dann, wenn′s geht, auch vor Zahlungen drücken.
Chris
Chris_EDNC schrieb:Dann wird der Hallennachbar gefragt und der erzählt dann ganz freimütig, daß Du ja alles selbst geschraubt hast und wie toll Du das gemacht hast.
Merke: Niemals Wartungs- und sonstige Unterlagen im Flieger oder im Hangar liegen lassen.
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