raller schrieb:raller schrieb:
ich bin im Augenblick auf der Schiene, eine Art Blindkolben pro Seite zu installieren, der je nach Stellung den Druck am echten Kolben reduziert und beim Reduzieren des Bremsdruckes den Druck auch wieder ins System ablässt.
Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, was jetzt genau passiert, wenn beim Bremsen gelenkt wird. Druck ist auf der Leitung, das Ventil öffnet, damit sinkt der Druck in der kompletten Leitung, also auch auf der anderen Bremse. Damit wäre theoretisch der Druck jetzt gleich aufgeteilt an die beiden Bremsen und den geöffneten Blindkolben, also keine unterschiedliche Bremswirkung?!Ein guter Ansatz mit den Ausgleichskolben am Pedal! Du musst aber verhindern, dass sich der Druck zwischen beiden Seiten irgendwie ausgleicht, sonst reduzierst du nur die Gesamtbremsleistung beidseitig, bzw es passiert gar nichts, je nach Konfiguration deines Systems.
Wie stellst du dir denn die Neutrallage vor (beide Pedale "ungetreten")?
1.) Beide Ausgleichszylinder 50% eingeschoben - ergo die Zylinder jeweils fest mit Pedal und Rumpf verbunden: Sobald du in eine Seite trittst reduzierst du die eine und erhöhst die andere Seite
2.) Da Pedal betätigt den Zylinder nur, sobald es über die Neutrallage hinaus getreten wird (würde heissen es wird immer nur einer der Zylinder betätigt, der andere bleibt in Ausgangslage). So wäre es, wenn der Zylinder nur am Rumpf verschraubt wäre, nicht aber mit dem Pedal. Das PEdal drückt ihn dann erst ab einer bestimmten Stellung.
oder sowas hier direkt in die Leitung zur jeweiligen Bremse, den Hebel durch die Pedale betätigen lassen?
Oder davon zwei Stück nebeneinander in die Mittelkonsole. Dann kannst Du mit 2 Fingern zusätzlich lenken:
... genau so. hat sich z.bsp. bei der mcr01 total bewährt. alles andere ist meiner meinung nach risikobehaftet, z.bsp bezüglich abflug von der piste, blockaden, etc. keep it simple!
andreas
Bei meiner sieht das so aus:
Den Platz nach vorn haben die Konstrukteure mit diesem Blechkasten erreicht:
Wenn das getrennte Steuern der Bremsen aber am Stick installiert werden soll, wären vielleicht auch 2 Fahrradbremsgriffe in einer ergonomisch handhabbaren Montageposition sinnvoll. Die gibt es ja auch mit unterschiedlichen Grifflängen, vielleicht kann man das so arrangieren, dass man quasi mit Daumen, Ring- und kleinem Finger den Stick hält und mit Zeige- und Ringfinger die Bremsen differenziert ansteuert. Ok, ist jetzt echt space, wohl was für Klavier- oder Puppenspieler.... ;o)
Ich würde wohl eher - wie gesagt - die Fußspitzenbremsen ins Visier nehmen, siehe oben, oder gemäß meinen Vorredner: Keep it simple!
Gruß Thomas
Moin,
vielen Dank für die Inputs. Ich müsste auch so einen Kasten nach vorne bauen, da ist aber der Auspuff, naja, und dann wird es irgendwann vom Aufwand her unrealistisch. Ich habe nur einen Hebel am Stick, der soll eigentlich auch bleiben. Idealerweise bleibt auch der mechanische Aufwand minimal, Keep it simple ist da auch meine Idee. Am besten funktioniert so etwas so unauffällig, das es im Betrieb nicht bemerkt wird oder sogar erst neu gelernt werden muss, damit umzugehen.Deswegen ja auch die Idee, den Lenkteil über die Ruderpedale zu machen.
Gruß Raller
Ich habe ja auch manchmal wilde Ideen...., aber ich trau mich jetzt trotzdem mal zu fragen, warum Du das machen möchtest. Wenn die Seitenruderwirkung bei dem Gerät groß genug ist, sollte das doch eigentlich ausreichen, um den Vogel in der Spur zu halten. Ich hatte mal eine René Fournier RF3, die hatte nur 2 Räder und beide in der Mitte, also einziehbares Zentralrad und Spornad, die konnte ich immer aerodynamisch in der Spur halten und hier oben haben wir oft Crosswind satt. Und auch die Taildragger-Eurofoxe, die ich kenne, haben meistens nur die übliche Einhebelbremse, meiner mit Dreibeinfahrwerk ist da fast schon ein Exot.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass selbst dann, wenn deine Idee technisch umsetzbar werden sollte, das sicherlich nötige Feintuning eine ziemlich große und dauerhafte Herausforderung werden könnte.
Gruß Thomas
Den Blechkasten zimmert dir jeder Schlosser für Nüsse und der Auspuff passt doch da auch dran vorbei. Oder ist die FK 9 dort so viel enger? Kenne das Fliegerchen nur von aussen. Mangels Bugrad müßte da doch eigentlich genug Platz sein, oder? Nur so eine Idee....
Moin,
der Auspuff der FK9 sitz unmittelbar vor der Firewall und davor sitz der Wasserkühler. Da ist kaum Platz, um nach vorne zu gehen. Warum der Aufwand? Aerodynamisch habe ich kaum Probleme mit der FK9, das Ruder ist ziemlich dominant. Einzig bei starkem Seitenwind und mittelschneller Fahrt, wenn das Spronrad eigentlich auch schon führen sollte, wird es indifferent. Hauptproblem dort ist das Spornrad selber, es besteht aus Vollkunststoff und hat relativ wenig Grip. Deswegen schubbert es gerne auf Asphalt, auf Gras ist das nicht zu spüren. Wenn ich hinten beigehe und dort alles ändere, um ein besseres Tailwheel zu montieren, ist das auch nicht ganz ohne Aufwand und Kosten. Vor allem wird es hinten schwerer, dann gibt es Ärger mit der Schwerpunktlage, die Schleppkupplung macht den Umbau auch nicht einfacher etc.
Also war die Idee, "einfach" die Lenkung durch differentiales Bremsen zu unterstützen ;-)
Gruß Raller
Du hast ja Beringer schon auf die Bremsen angesprochen und die hatten ja wohl keine Idee in deinem Sinne. Aber vielleicht haben die ja eine gute Spornradlösung? Dann wäre das Übel an der Wurzel gepackt und nicht nur ein Symptom beseitigt. Leicht bauen können die jedenfalls.
Gruss Thomas