Moin,
das hier steht seit ein paar Tagen bei B&F für ihre Flieger:
http://www.fk-servicecenter.com/de/media/98_md.pdf
Sieht erstmal ganz brauchbar aus, hängt aber am Ende auch am Preisschild.
Gruß Raller
Alleine in einem Satz zeigt sich, warum so wenige Hersteller/Muster sich das antun - verständlciherweise!
...... Derzeit wurden für die LTFUL Neuzulassungen der eingangs genannten Mustersinsgesamt bereits ca. 650 TEUR investiert! ....
Da sollte jetzt keiner mehr fragen "warum nichts weitergeht" ...... das muss man sich auch mal leisten können, als Unternehmen. Diese Summen kommen über den Verkauf danach doch nur sehr schleppend, wenn überhaupt wieder, herein.
Moin,
es führt aber kein Weg dran vorbei. Ohne 600kg verkauft sich ein neuer Flieger kaum, daran leiden gerade alle Hersteller in D.
Andererseits gibt es auch durchaus Raum für eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung für die Hersteller.
Bei der von B&F genannten Summe sind sowohl Altbestand als auch neue Modelle enthalten. Wenn 200 Bestandsflieger aufrüsten und sich an den Zulassungskosten mit jeweils 2500.-€ beteiligen, wären das 500.000.-€. Diese Zahlen sind nicht unrealistisch und durchaus am Markt zu erreichen. Ein paar neue Teile wie Fahrwerk etc im Zuge einer Überholung, und der neue alte Flieger ist in den neuen Regeln angekommen. Zumindest die größeren Hersteller haben dort eine gute Chance, ihr Geld wiederzusehen.
Gruß Raller
raller schrieb:2.500.-??? Das wäre ein feuchter Traum und dafür würde ich meine CTSW sofort auflasten lassen. Aber FD will 10.000.- auf den Tisch des Hauses sehen. Ja gut, dann eben nicht...
Wenn 200 Bestandsflieger aufrüsten und sich an den Zulassungskosten mit jeweils 2500.-€ beteiligen
Chris
Moin Chris,
das wäre ja „nur“ der Anteil an den Finanzkosten, da kommen mit Sicherheit noch Material, Arbeitszeit, Steuern und auch Gewinn für den Hersteller dazu. Wenn ich Glück habe, bleibt es unter 7500.-€. Da irgendwo ist dann auch die Schmerzgrenze..
harmlose Grüße
Raller
Chris_EDNC schrieb:Die Auflastung war und ist notwendig wenn wir unsere Maschinen legal und vernünftig fliegen wollen. Da ist sich wohl die Mehrheit der Piloten einig. Dank Jo Konrad ist es endlich auch gelungen diesen Prozess in Gang zu bringen.
2.500.-??? Das wäre ein feuchter Traum und dafür würde ich meine CTSW sofort auflasten lassen. Aber FD will 10.000.- auf den Tisch des Hauses sehen. Ja gut, dann eben nicht..
Aber wird die Umsetzung nun auch mit Vernunft betrieben? Der Kampf um schöne, nutzbare und sichere Flugzeuge auf globaler Basis geht ins Detail. Ich hätte es mir allerdings einfacher vorgestellt. Gut, das war dann wohl naiv.
Mich würde interessieren inwieweit die Auflastungsvorschriften sinnvoll, oder nur Ausdruck eines Machtkampfs der Behörden sind. Und wie sehr das finanzielle Interesse der Hersteller hier noch draufsattelt und diese gute und notwendige Idee an den Rand der Umsetzung bringt.
Für mich als Käufer sind Nutzbarkeit und Preis interessant. Ich sehe mit einiger Besorgnis die steigenden Preise, die nicht durch wachsenden Nutzen gedeckt werden. Es taucht durchaus die Frage auf, dann eventuell auf gebrauchte Echo-Maschinen auszuweichen oder sich eben auf kleinere, ursprüngliche UL′s zu beschränken. Das ist eine individuelle Entscheidung, die mal so oder so ausfällt. Wie sich die Mehrheit entscheidet wird interessant und wird den Markt nicht weiterentwickeln, sondern umkrempeln. Für meinen Geschmack kommen die neuen UL's in Leistung, Preis und Nutzen an ihre Grenze. Sie werden zu teuer.
Einige Hersteller werden die Verlierer sein. Ein Ausweg kann ich mir nur durch internationale Zusammenarbeit und gegenseitige Anerkennung der Zulassungen sein. Aber dagegen steht die DNA der Verwaltungen, die nicht an Entwicklung und Verbesserung interessiert ist sondern an Bestandssicherung.
Die Zukunft ist unklar, aber interessant. Das war sie aber schon immer.
Gruß
Gerd
edhs schrieb:Wo soll da ein Machtkampf sein?
Mich würde interessieren inwieweit die Auflastungsvorschriften sinnvoll, oder nur Ausdruck eines Machtkampfs der Behörden sind.
Die muss man halt erfüllen, ob man dafür viel oder wenig Aufwand benötigt liegt doch nur daran, wie man den ursprünglichen Entwurf und die Nachweise gestaltet hat.
Steffen_E schrieb:ich glaube Steffen, da liegst Du komplett falsch.
Die muss man halt erfüllen, ob man dafür viel oder wenig Aufwand benötigt liegt doch nur daran, wie man den ursprünglichen Entwurf und die Nachweise gestaltet hat.
Gerd
edhs schrieb:Da ich schon ein paar Nachweise und Zulassungen gemacht habe, weiss ich wie das Spiel läuft.
ich glaube Steffen, da liegst Du komplett falsch.
Die 472,5kg haben damals einige Antragsteller mit zwei Ordnern dokumentiert und zur Zulassung gebracht, andere aber mit 5 Seiten Papier.
Steffen_E schrieb:Das stimmt wohl jetzt nicht mehr, wenn der komplette Zulassungslauf nochmals gemacht werden muss. So wie ich das verstehe, muss jedes 600kg UL (oder auf welches MTOW auch immer) komplett neu zugelassen werden, mit wesentlich höheren Auflagen
Die muss man halt erfüllen, ob man dafür viel oder wenig Aufwand benötigt liegt doch nur daran, wie man den ursprünglichen Entwurf und die Nachweise gestaltet hat.
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