Stefan G. schrieb:Weil die ev97 bezüglich der Belastungsgrenzen und Materialstärken schon auf Kante genäht ist. Mehr ist physikalisch einfach nicht drin. Eine ev97 ist ja schon vor Jahren vom Himmel gefallen, weil sie im Reiseflug die Tragflächen verloren hat. Da hat es den Flügelholm wegen Überlastung zerlegt.
Warum Auflastung nur auf 520kg?
--> https://www.ecolight.ch/Images/U_Eurostar_Zernez.pdf
Nach dem Unfall hat unsere ev97 neue Tragflächen bekommen. Trotzdem ist bei 520kg wohl einfach Schluß. Die Physik läßt sich nicht betuppen, die Physik stellt ihre eigenen Regeln auf, egal was irgendwo auf dem Papier steht.
Roger schrieb:Oh doch!
An der Regelung für das Leergewicht hat sich nichts geändert.
In der LTF-UL 2003 wurde eine Zuladung von "170kg plus Treibstoff für 30 Minuten Flug mit maximaler Dauerleistung" gefordert. Die LTF-UL 2019 schreibt "200kg plus Treibstoff für 60 Minuten Flug mit maximaler Dauerleistung" vor.
Hier mal die Entwicklung über die Jahre, jeweils mit 5kg Benzin (bis 2003):
Quellen:
https://www.dulv.de/sites/default/files/Downloads/PAUL%2011.pdf (Seite 8)
@cbk:
Da haben wir uns missverstanden. Ich bezog meine Aussage "keine Änderung" auf deinen Satz
"Im Gegensatz zur alten Regelung zählt wohl nicht das Leergewicht für irgendeine ev97 in der Basisversion sondern das Leergewicht der konkreten Maschine am Rollhalt und da ist sie einfach zu schwer"
Ob konkrete Maschine oder das jeweilige Muster hat sich nichts geändert. Ich habe evektor so verstanden, dass es sich um das 520kg-Modell um eine neue Musterzulassung und nicht um eine Einzelstückprüfung handelt.
Leider auch noch nix neues von Roland Aircraft zu Ihrer 602. Seit Monden steht da nur "Ready for 600kg" Nun ja, Ready ist schön und gut aber wird das was? Weis einer was genaues?
Ich finde es eher ungeschickt von einem Hersteller sowas auf der Seite zu schreiben und dann keinerlei weitere Informationen zu liefern. Ich habe mal beim DAeC nachgefragt und denen liegt nichtmal ein Antrag seitens Roland vor. Da eine Vielzahl von Herstellern aber Unterlagen eingereicht haben, würde es von heute an 2 Jahre dauern bis die eine Zulassung bekommen... Da wird denen ganz schön Markt wegbrechen....Wer kauft denn jetzt noch ernsthaft ne 472,5 Maschine neu?
Ich hab eine gekauft-die kostenlose Umschreibung inclusive. Roland ist schon relativ weit. Aber Er hat es nicht eilig.Die Auftragsbücher sind voll und bis Ende des Jahres ist er gut beschäftigt. Nicht nur den deutschen Markt sehen, Europa ist groß.
Ausserdem wiegt die vollausgestattete Z602 keine 300KG. Also hab ich es auch nicht eilig und erfreu mich lieber an dem fairen Preis und dem perfektem Service.
VG Bernd
Um das gleich klar zu stellen. Ich halte den erwähnten Hersteller für seriös und habe bei einem Besuch auch dort schon Fuselage Teile gesehen, wo schon (mindestens für einen Teilbereich) notwendige Belastungstest für die Nachweise gemacht werden.
Wenn man aber den Aufwand kennt und das selber durchgezogen hat, wundert man sich dann aber immer wieder, wenn man bei Neu- und auch Gebrauchtanzeigen von Flugzeugen den Satz liest "Vorbereitet für 600 Kg" oder "600 Kg ready".
Gerade bei den teuren Gebrauchtfliegern wird gerade versucht, diese noch schnell gut zu verkaufen, bevor die neuen 600 Kg. auf den Markt kommen. Bevor die Hersteller sich um die Nachweise der alten Flieger kümmern, müssen sie erst einmal die Modelle durchbringen, welchen nach den neuen Anforderungen entwickelt wurden, um überhaupt überleben zu können.
Fakt ist, allein für die Prüfung der Unterlagen und der Beaufsichtigung der Tests etc. sind mind. 6 Monate bis 1 Jahr anzusetzen.
Beim Dulv und Daec reichen auch die verbliebenen Finger eines alten Schreiners an einer Hand aus, und die personellen Ressourcen für die Betreuung und Prüfung eines Antrages zu zählen (Hut ab, für deren Leistung).
Die Firmen, welche jetzt schon eine MZ haben, konnten auf die Arbeit zurückgreifen, welche sie schon für Ihre LSA Echo Zulassung geleistet haben, bzw. schon die Flieger von Anfang an für diese Gewichte mit den geforderten Lastvielfachen konstruiert und getestet haben (und dann war es immer noch saumässig aufwendig).
Hallo Oliver,
ich kauf doch ein UL und keine 600Kg. Wenn die 600er Zulassung bei Roland kommt, wird Sie umgeschrieben. Wenn nicht, ist es
mir ehrlich gesagt auch egal. Ich hab 180 Kg Zuladung und meine Frau uns ich wiegen 130Kg. Mir reicht die Zuladung. Und auch der Wertverlust wird sich in 2 Jahren in Grenzen halten. Die ganzen 600 Kg Flieger gehen preislich so durch die Decke, das sich das nur noch ein paar leisten können. Das seh ich ganz entspannt. Eine VL3 oder deine wiegen 350-370 Kg. Die brauchen die 600Kg. Roland oder Comco nicht wirklich. Und wenn du 200000 für eine VL 3 bezahlt hast, liegt der Gebrauchtpreis mit Glück bei 150000.-€ nach 2-3 Jahren. Ehrlich-50000.-€ kann ich bei der Roland mit 472,5 Kg auch in 5 Jahren nicht verlieren. Soviel zum Wertverlust. Wenn es Roland aber wirklich schafft in ca. 1 Jahr die 600Kg Zulassung zu machen und meine wird kostenlos umgeschrieben( gibt es sogar schriftlich) dann hab ich ein gutes Geschäft gemacht, da ich noch zum 472,5 Kg Preis gekauft habe.
Aber dein Flieger ist auch schön und klasse, das Ihr die 600er Zulassung so schnell gemacht habt. Respekt dafür. Ich für meinen Teil kaufe aber nur von Deutschen Herstellern, die auch hier Produzieren. Und da ist die Auswahl nicht so groß. Breezer ist mir mit dem Tank auf den Beinen nicht geheuer, die Neue Sport zu Teuer. Comco hatte ich 3 x , Roland 1 x und jetzt wieder eine Roland. Und nach 2 Jahren kaufe ich wahrscheinlich wieder eine Comco.
VG Bernd
Roger schrieb:Moin,Da haben wir uns missverstanden. Ich bezog meine Aussage "keine Änderung" auf deinen Satz
"Im Gegensatz zur alten Regelung zählt wohl nicht das Leergewicht für irgendeine ev97 in der Basisversion sondern das Leergewicht der konkreten Maschine am Rollhalt und da ist sie einfach zu schwer"
Ob konkrete Maschine oder das jeweilige Muster hat sich nichts geändert. Ich habe evektor so verstanden, dass es sich um das 520kg-Modell um eine neue Musterzulassung und nicht um eine Einzelstückprüfung handelt.
da haben wir wohl beide an einander vorbei geredet. Ich bin zwar auch nur Laie auf dem Gebiet, versuche meinen Gedankengang aber einmal zu erklären.
@ minimaxi: Es geht ja auch nicht um unseren Flieger (der hat sein spezielles Publikum und jetzt schon soviel Nachfrage das die Produktion auf vollen Touren läuft), sondern die Zulassung. Und schnell war da gar nichts. Obwohl wir, dank der CAA Zulassung ganz viel hatten, hat es doch mit Vorbereitung 1,5 Jahre gedauert. Da ich die Produktion in Südafrika kenne (bin da 2 mal im Jahr) und ich selber bei einem deutschen Hersteller mal bös auf die Nase gefallen bin, ist mir eigentlich nur wichtig das die Qualität stimmt und der Hersteller und seine Produkte einen lange Erfahrung und eine nachgewiesene Sicherheit seiner Produkte hat.
Die deutsche Fahne ist mir dabei nur auf dem Leitwerk meines Fliegers nötig. Es geht doch darum, ob das was versprochen wird auch eingehalten wird. Und da würde ich bei Deinem Lieferanten (ich kenne die Produkte) durchaus davon ausgehen. Bei anderen nicht. Aber das muss jeder selber für sich selbst abwägen. Viele (auch Hersteller bzw. Musterbetreuer) sind da recht blauäugig.
minimaxi schrieb:Du hast also noch 50kg für den Sprit, könntest also maximal 65 Liter tanken. Aber ok, 130kg für zwei Personen ist extrem wenig. Ich würde da bei 180kg Zuladung eher denken, daß man sich dann entscheiden kann, ob man die zweite Person oder das Benzin mitnimmt.
Ich hab 180 Kg Zuladung und meine Frau uns ich wiegen 130Kg.
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