Auflastung CT

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Das mag ja alles sein das da nachgerechnet und getestet werden muss.

    Man wird ja wissen wie die Flugzeuge gebaut wurden, dann muss ma eben einen Flügel z.B. einer CTSW testen und da sollten die Werte ja feststehen.

    Dann bekommt doch der Typ ein neues Kennblatt.     Fertig.

    Von mir aus soll der Flieger dann noch irgendwohig zum einem Berieb der die Wiegung durchführt und dann noch die Fahrtmesserpickerl bestätigt. Änderung Schirm und das soll dann doch reichen.

    Wenn der Hersteller jedoch nicht weiss wie seine Flügel usw. gebaut wurden, dann wird es natürlich teuer. Unter Umständen auch neue Flügel.  Dann kostet dann, eh klar.

    Schade

  • Was soll der ganze Hype?  Niemand ist gezwungen aufzurüsten, und viele Einzelhalter werden es sicherlich auch nicht tun.

    Auch ich nicht, für die Kosten kann ich viele Flugstunden machen. Und warum sollen die 472,5 kg Flieger  gebraucht deshalb billiger werden, sie fliegen in den nächsten Jahren wie in den vergangenen Jahren auch.

    In dem ganzen Thema ist sehr viel heiße Luft.

    Für neue UL's ist das natürlich eine anderen Betrachtung. Und wenn die Hersteller mit den neuen Gewichten auch die Preise erhöhen, dann werden die "alten" UL's sicherlich nicht in den Preisen sinken.

    Entspannen und fliegen gehen.

  • Wenn meine in D zugelassen und eine neue Rettung faellig waere, wuerde ich evtl. kurz ueberlegen und es vielleicht machen lassen. Bei einem Wiederverkauf bekommt man das ziemlich sicher auch wieder.

    Was die Preisentwicklung angeht, bin ich eh ganz entspannt. So oder so. :)


    Chris

  • BlueSky9 schrieb:
    spannend wäre auch noch zu wissen, _welche_ CTs sich überhaupt
    auflasten lassen?  Bei den 2k Modellen (oder davor) eiern ja sogar noch
    Flieger mit 450kg herum...  ;-)
    Du meinst die CT180. Diese ist nicht nach LTF-UL zugelassen und auch nie aufgelastet worden. Davon fliegen nur eine Handvoll rum. Glaube nicht, dass die diesmal aufgelastet werden (vielleicht nicht unbedingt auf 600kg), nachfragen schadet sicher nichts.

    Chris

  • Carlson schrieb:
    Ganz nebenher müssen alle UL neu gerechnet und die komplette Zulassung erneut mit den angestrebten Gewichten gemacht werden
    Hallo Carlson,

    bist Du Dir da sicher? Alle ULs? Und jeweils alle Daten erneut berechnen sowie nochmals das komplette Programm mit Belastungstests und Versuchsflügen? Quasi jeweils wie eine komplett neue Zulassung? Was ist mit den Herstellern, die an der neuen LTF mitgearbeitet haben? Es kam mir manchmal zumindest so vor, als würden deren "Empfehlungen" für die neue LTF/Klasse ganz gut zu den schon vorhandenen Produkten passen.

    Dennoch, im Moment hat man durch die Bank ein bißchen den Eindruck, der Preis der Auflastung eines ULs auf 520 - 560 kg oder gar 600 kg liegt bei 15.000 - 20.000 Euro. Ob das viele nutzen werden?

    Grüße
    Der Leichtflieger

  • Der Leichtflieger schrieb:
    Ob das viele nutzen werden?
    Privathalter kaum, denke ich (ausser die, deren Hose jedesmal gestrichen voll ist, wenn sie irgendwo zu zweit landen). Aber Vereins- oder Schulungsflieger ziemlich sicher durch die Bank.


    Chris

  • ja es ist eine stolze Summe und man könnte viel Benzin dafür kaufen, aber ich werde es machen lassen. Einfach nur, um endlich mal legal unterwegs zu sein und nicht immer ein mieses Gefühl bei Landung auf einem fremden Platz zu haben. Und mit einem E-Klasse Flieger brauche ich auch nicht mehr wegen Überladung zu diskutieren. Im Übrigen finde ich den Preis sehr hoch aber nicht unverschämt - immer auch an die möglichen Stückzahlen für eine Auflastung denken.

    Bertus  

  • Moin,

    auch wenn das kein finaler Preis ist, bei B&F ist initial von etwas geringeren Kosten geschrieben:

    http://www.fk-servicecenter.com/navid.35/auflastung-600-kg.htm

    Gruß Raller 

  • Ich würde da mal meinen das 2.000,-- Euro für den Test ausreichn sollten. Wenn dann 100 Flieger dabei sind kommen da 200.000,-- zusammen. Da kann ma doch einen Flügel brechen. Dann noch Papierkram dazu dann sollten doch, sagen wir noch mal 2.000,-- dazu kommen so ist das dann ja durchaus für den Otto Normalverbraucher machbar.

    wenn nun aber fast 9.000,- zu löhnhn sind werden halt und nur 30 Flieger da mitmachen dann kommt auf dieselb Marge.

    Nun ja wir werden ja sehen wieviel da dann mitmachen wollen.

    Schade

  • Carlson schrieb:
    Ganz nebenher müssen alle UL neu gerechnet und die komplette Zulassung erneut mit den angestrebten Gewichten gemacht werden, das ist einfach ein mords Aufwand und kann daher nicht ganz so billg werden.
    Hmmmm....

    Ich zitiere mal die Geschäftsführung der "FLIGHT DESIGN general aviation GmbH" aus dem Schreiben "An alle Flight Design Kunden" vom 05.03.2018:

    "[...] Gut ist, dass wir für die CT viele Tests und Dokumentation aus dem 600kg LSA Bereich verwenden können. Dennoch wird es sich um einen umfangreichen Zulassungsprozess handeln, der entsprechender Ressourcen bedarf und damit Kosten verursacht. [...] Auch werden wir versuchen, den finanziellen Aufwand für Sie so gering wiemöglich zu halten. [...] Aus Gesprächen mit anderen Herstellern wissen wir, dass dort, begründet mit dem Zulassungsaufwand, über relativ hohe Gebühren für die Umwandlung nachgedacht wird. [...] Der größte Kostenpunkt könnte der erforderliche Austausch des Rettungsgerätes zur Anpassung an das erhöhte Abfluggewicht werden."

    Wenn man mal ehrlich ist (meine persönlich Meinung ohne Wertung):
    Letztendlich ist das alles ein bisschen Cut and Paste, ein oder zwei zusätzliche Tests hier und da, dann postet man den ganzen "Fleiß" über die sozialen Medien, allen gefällt′s, alle staunen wie schnell das ging und that′s it. Das sind Unternehmen. Die sind ja nicht blöde und wissen, wie man Geld verdient. Und man würde es selbst sicherlich nicht anders machen. Das steht außer Frage. Geld mit Papierkram zu verdienen ist direkt nach Geld durch digitale Güter zu verdienen vermutlich der Traum für jede Firma. Dass das wir sind so toll, wir sind so anders, wir sind so bla nichts anderes als einfachstes 0815-Marketing ist, dürfe bzw. sollte jedem klar sein.

    Man schlägt mit der gesamten Aktion halt sprichwörtlich zwei Fliegen mit einer Klappe. 2018 nimmt man den (potentiellen) Kunden mit einem offiziellen Schreiben von ganz oben die Angst vor der 600 kg Hürde. Denn mehr oder weniger steht dort zwischen den Zeilen geschrieben (das ist meine persönliche Interpretation), dass alles geritzt ist und, dass der Hersteller ohnehin nicht vor habe, Geld mit der Auflastung zu verdienen. Das Schreiben suggeriert, dass man dem Hersteller ganz beruhigt entweder treu bleiben oder sogar eine neue Maschine (mit noch 472,5 kg) kaufen könne. Schließlich sind doch bereits "viele Tests und Dokumentation aus dem 600kg LSA" vorhanden. Was soll schon passieren? Das wird ja nur ein formales Ding sein. Und wenn die Rettung ohnehin das Teuerste an der Nummer ist?! Dann kann ich doch kaufen?! Läuft doch. Schließlich sind es viel mehr die "anderen Hersteller", die "relativ hohe Gebühren für die Umwandlung" veranschlagen werden. Nicht aber dieser.

    Dass man dann ein gutes Jahr später doch mal eben ganz gern ca. 9.000 Euro netto für die Umschreibung hätte (ohne, dass strukturelle Änderungen gemacht werden müssen)... Tja, wer hätte es gedacht? ^^

    Da bin ich mal gespannt, ob die ganzen bösen "anderen Hersteller" am Ende wirklich so schlimm sind, wie das Unternehmen in seinem Schreiben behauptete. Ich zitiere im Gegenzug mal das FK Servicecenter Speyer zur Auflastung einer FK9 Mk 3 auf insgesamt 530 kg (das entspräche einer Zuladung von 230 kg): "Angenommen es wäre vielleicht das Hauptfahrwerk zu ersetzen, Fahrtmesser, Handbuch und eine Umlage der Zulassungsaufwände – als Beispiel 4 TEUR Kosten für den Besitzer, Zugewinn rund 58kg Zuladung."

    Da werden "lediglich" 4.000 Euro veranschlagt - inkl. Fahrwerk, inkl. Fahrtmesser, inkl. Handbuch. Da wundern einen die veranschlagten fast 9.000 Euro doch schon ein bisschen, wenn man mal bedenkt, dass andere Hersteller angeblich ja ganz hohe Gebühren nehmen sollen...

    PS.: Bitte nicht falsch verstehen. Aufwand entsteht. Definitiv. Der muss bezahlt werden. Das ist Fakt. Selbstverständlich müssen auch die Leute bezahlt werden. Und der Hersteller darf auch ruhig ein bisschen Marge einstecken. Normal. Das ist das Ziel eines Unternehmens, das eine gewisse Gewinnerzielungsabsicht hat. Aber in den nächsten Monaten trennt sich endlich mal die Spreu vom Weizen. In Kürze werden wir alle wissen, welche Hersteller schnelles Geld verdienen wollen und welche Hersteller wirklich Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit mit ihren Kunden haben. Ich bin gespannt...

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