loddel schrieb:
was willst du damit sagen?

ich will damit schlicht und einfach sagen, dass man den Regler mit Pumpe so verdrahten sollte wie es im Installationsmanual des Rotax steht und der Regler das können sollte.

Nachtrag: jedenfalls darf man das beim 914 NICHT so machen, wie es im Handbuch des Schicke und des SH-Reglers steht.

loddel schrieb:
Bedeutet das Deiner Meinung nach, dass bei Ausfall des Reglers der 914 steht?

Nicht meiner Meinung nach sondern der Physik folgend.

Wenn Regler aus _und_ Batterie aus, dann steht der Motor, weil die Spritpumpe steht.

Wenn also der Regler stirbt weil man die Batterie abklemmt/Hauptschalter betätigt/Kabelbruch erleidet/Sicherung rausfliegt wird folgensicher der Motor kurz danach ausfallen.

Daher muss der Regler das abkönnen, sonst hat man sich ein Single Point of Failure gebaut.

Dafür ist der Kondensator normalerweise da, er soll nur soweit glätten, dass der Regler nicht kollabiert.

Danke für die Erklärung, Steffen,

wieder etwas gelernt. Immerhin ist das beim 912 in der Form kein Faktor.

Mein Ducati-Regler hatte nach 12 Jahren den Geist aufgegeben. Wurde durch SH ersetzt, der schnell eingesetzt war und seither problemlos tut was er soll. Den Ducati habe ich dann aufgekratzt, die denaturierten Lötstellen nachgelötet und dann ging auch der wieder.

Am Regler für angemessene Kühlung zu sorgen dürfte im Allgemeinen gut und richtig sein, unabhängig vom Hersteller...

Hallo Zusammen,

Fakt ist das für die mittlerweile häufig verbauten LiFe4 Batterien einzig der Schicke Regler geeignet ist.

Alle anderen Regler verfügen über keinen Überspannungsschutz!

Für 914 oder Einspritzmotoren ist auch der Schicke der einzige der geeignet ist.

wers nicht glaubt dem habe ich ein paar beispiele von Explodierten LiFe4 Batterien

In dem Zusammenhang gibt es die ASB-912 i-005-iS von Rotax.
Ist zwar für den 912iS, dürfte aber in Bezug auf den Batterietyp auch hier eine Rolle spielen.

Hier der maßgebliche Textauszug:

Aero-Flo schrieb:
Fakt ist das für die mittlerweile häufig verbauten LiFe4 Batterien einzig der Schicke Regler geeignet ist.

Wenn Du das Wort "einzig" streichst, könnte das tatsächlich ein Fakt sein. :-)

In meinem Flieger ist seit 2015 ′ne Lithium Ionen Batterie von JMT verbaut (HJ51913-FP-I), die problemlos über den Silent Hektik Regler gespeist wird. Mir ist der Flieger bisher noch nicht so oft abgefackelt (wenn man "gar nicht" als Extremform von "nicht so oft" sehen will). ;-)

Gruß Lucky

Mr. Lucky schrieb:
Mir ist der Flieger bisher noch nicht so oft abgefackelt

ja, solange der Regler seine Spannung sauber hält, ist das ok. Ich gehe davon aus, dass SH das auch kann.

Du darfst aber nicht vergessen, dass eine LiFePO Batterie dieser Art meistens ein BMS enthält, das bei Überspannung die Batterie abwirft.

Dann raucht halt der Regler ab und wenn Dein Motor eine elektrische Pumpe benötigen würde...

Ich denke daher wir können festhalten, dass bei LiFePO oder bei Motoren mit zwingendem Bedarf einer laufenden elektrischen Pumpe etwas intensiver über die Beschaltung nachgedacht werden sollte und nicht einfach irgendwie zusammengestöpselt.

Steffen_E schrieb:
Dann raucht halt der Regler ab und wenn Dein Motor eine elektrische Pumpe benötigen würde...

Nicht nur das! Auch die Zündung hängt davon ab. Da der Motor von SH eingebaut wurde, vertraue ich darauf, dass das Gesamtkonzept stimmig ist. Und wenn nicht, dann lande ich eben auf ′nem Acker. Ist ja ′n Kiebitz, der steckt das weg. Wenn ich an meine Prüfungsfragen zurückdenke, müssen wir schließlich ständig damit rechnen, dass der Motor ausfällt. Das sind die Ex-Echoflieger nur nicht gewohnt. :-)

Mr. Lucky schrieb:
Da der Motor von SH eingebaut wurde, vertraue ich darauf, dass das Gesamtkonzept stimmig ist.

Hm, da bin ich ganz klar auf dem Konzept Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Deswegen habe ich ja SH befragt.

Mr. Lucky schrieb:
Und wenn nicht, dann lande ich eben auf ′nem Acker.

Dafür habe ich zu viele Phasen in denen der Motor einfach nicht ausfallen darf, sonst liegen zwei Flieger gleichzeitig im Dreck.
Wir wollen immerhin >200 F-Schlepps pro Jahr machen...

Hallo Steffen,

ich habe an meinem 914 eine Pumpe mit einem 9.4V 4A/h Markita Akkupack gepuffert, bei blackout lege ich den Schalter um und kann mich weiterschleppen, was hälst Du von dieser Lösung?

Gruß Peter

pepino schrieb:
bei blackout lege ich den Schalter um und kann mich weiterschleppen, was hälst Du von dieser Lösung?

ist nicht mein Ding. Auf Strecke ist das ja ok, aber wenn ich gerade starte und im Schleppgespann tief über die Bäume gehe dürfte die Begreif- und Umschaltzeit schon spannend sein. Bei Startleistung läuft der 914 nach Pumpenausfall vielleicht noch 2-4 Sekunden... (10-20ccm in der Schwimmerkammer)
Wenn man quasi immer auf einem Flugplatz mit freiem Abflug startet, dann wär das ok.

Sonst würde ich es so machen, wie im 914 Manual und mit einem Regler der den Batterieabwurf beherrscht. Wenn der SH das mit Kondensator denn nun doch kann, dann auch der.

Wir haben das jetzt aber ausgiebig im Team diskutiert und werden für den 914 einen eigenen Regler für die Pumpe direkt aus dem Generator versorgen.

Dann läuft diese Pumpe immer wenn der Motor dreht, entsprechend der mechanischen Pumpe im 912.

Dann haben wir folgende Situation:

Elektrischer Ausfall des Generators -> Zusatzpumpe läuft aus Batterie weiter, ist beim Start eingeschaltet
Ausfall von Batterie und Regler -> Primärpumpe läuft aus Generator und eigenem Regler weiter

Welchen Regler wir dafür nehmen oder ob wir selber einen bauen ist noch nicht entschieden.