Moin
Also ich stehe ein Jahr nach Scheinerhalt noch sehr weit am Anfang der Suche nach meinem perfekten Flugzeug. Aber für mich sind es bestimmte bereiche in denen ich mir klar werden muss, was ich will:
1. Hoch oder Tiefdecker
2. Rohr-Tuch oder GFK oder Metall
3. Steueranordnung (Mittelstick, Stick zwischen den Beinen oder Steuerhörner)
4. "Pursit" oder "All in": Also will ich was rubustes, einfaches oder Glascockpit mit Einziehfahrwerk und Kaffeemaschine
5. 3-Rad oder Spornrad
6. Gewicht (sowohl Leergewicht als auch Auflastung)
Was dann in der engeren Auswahl ist, ansehen und probefliegen.
Ist stimme den weiteren Auswahlkriterien wie Hallenplatz, Preis und "Experimentierfreudigkeit" zu. Beim Hallenplatz wäre auch die Frage ob ich einen Flieger mit Klappflügeln suche.
Grüße, der forester
Warum ich mich für die Corvus Phantom entschieden habe? Seht sie euch an und ratet dann mal..... :-))
Kleine Hilfe: know how des damaligen Herstellers (Belastbarkeit, besondere fliegerische Eigenschaften).
Ich habe sie "Spaßvogel" getauft.
Nicht zu unterschätzen ist ob ich selbst schrauben kann und will und wie steht Wartung qualifiziert und bezahlbar zur Verfügung.
Oft ist es so, dass erst der zweite Flieger dann der ist der den eigentlichen Anforderungen entspricht.
Da ich mich auf dem Schulungsmuster C 42b sehr wohl gefühlt habe bin ich da auch erst mal geblieben.
Als es dann auf längere Reisen ging gab es schon eine Überlegung auf was richtig schnelles zu wechseln.
Nach genauer Abwägung habe ich mich dann doch entschlossen bei meinem Muster zu bleiben und mir 100 PS anstatt 80 PS gegönnt.
Bin damit sehr zufrieden und setze das gesparte Geld in Flugstunden um.
Rohr-Tuch lässt sich leichter und kostengünstiger instand halten. Bei der C-22 und C-42 hat man E-Teile in der Regel spätestens nach 48 Stunden. Die Vögel kann man auf jedem Acker starten und landen. Sie fliegen bei fast jedem Wetter, egal ob 25 oder mehr kt. Vollcrosswind. Sie sind jedoch langsame Krähen. Trotzdem möchte ich mit keiner CT mal in einen Acker runter müssen und sie anschließend reparieren (falls überhaupt möglich).
Der nächste Punkt ist, dass man die Flugstunden auf dem Muster auch bezahlen können muss. Bei mir geht das nur übers selber warten und reparieren.
Der entscheidende Punkt ist, dass man einen Bezug zum Flugzeug entwickeln muss. Das man spürt das es mit einem "spricht". Das man es eigentlich komplett ohne Instrumente fliegen könnte, weil man einfach spürt, wo es sich wohl fühlt und wo nicht mehr. Die Comco-Flugzeuge sind da allerdings schon sehr deutlich mit ihren "Mitteilungen". Ebenso die FK-9. Eben keine Diven, die plötzlich und unvermittelt zickig werden, sondern schon deutlich vor Erreichen von Grenzbereichen einem zu verstehen geben, "Bursche, lass das!!!".
Nimm auf alle Fälle einen Flieger mit einer guten Teileversorgung und besser einen etwas weniger hübschen, der von der Substanz her gut dasteht. Das ist immer die bessere Wahl, als einen vielgeflogenen, vielgelandeten, vielpilotengewechselten Vereinshurenflieger mit einem chicken Äußeren.
Ich denke, "den richtigen Flieger" gibt es nicht. Es gibt immer mehrere, die eigentlich gut passen wuerden. Aber ein Fluganfaenger kann sowas kaum/nicht fundiert entscheiden. Dazu kommt noch, dass man nach ein paar Jahren gerne mal was anderes haette, dann geht das Spiel von vorne los.
Am wichtigsten ist: Ein eigenes Flugzeug! Was fuer ein Typ nun genau, ist ziemlich egal. Hauptsache in die Luft wann und wohin man will. Fliegen tun die naemlich alle ganz passabel. :)
Chris
Da der Markt mittlerweile eine ganze Menge toller Flieger bereit hält ist die Flugzeugwahl keine einfache Sache mehr. Die AERO verführt uns jedesmal wieder zum Träumen! Aber letztendlich wird die Kaufentscheidung vom Budget abhängen und das bezieht sich nicht nur auf den Kauf, sondern auch auf die Folgekosten.
Für mich war die Entscheidung Tief-oder Schulterdecker einfach. Obwohl ich Tiefdecker optisch für die schöneren Flugzeuge halte, habe ich mich für einen Schulterdecker entschieden. Alleine der Gedanke, dass ich evtl. bei einem Überschlag ohne fremde Hilfe nicht aus der Kabine kommen könnte, schließt Tiefdecker für mich aus.
Bei den dann noch zur Auswahl stehenden Schulterdeckern hat dann ein kleines Zubehörteil (die Kühlklappe bei der C42) letztendlich meine Flugzeugwahl entschieden, da ich mir das Abkleben des Kühlers ersparen wollte. Bei manchen Flugzeugtypen ist das nämlich eine Plagerei und das Ergebnis ist bei den neuerdings sehr unterschiedlichen Temperaturen im Winter nie ganz zufriedenstellend.
Die richtige Betriebstemperatur des Motors, dazu zählt auch das kurzzeitige Erhitzen des Motoröls auf min. 100 Grad, ist für mich so ausschlaggebend, dass ein Modellwechsel, so lange andere Hersteller diese Ausstattung nicht anbieten, nicht in Frage kommen würde. Die Messlatte legt halt jeder etwas anders!
Bauscher schrieb:Na dafür brauchst Du Dich nicht auf ein Muster zu beschränken. Ein Ölthermostat tuts auch. Der ist in einer halben Stunde eingebaut, und kann nicht vergessen werden. Der öffnet immer.
Die richtige Betriebstemperatur des Motors, dazu zählt auch das kurzzeitige Erhitzen des Motoröls auf min. 100 Grad, ist für mich so ausschlaggebend, dass ein Modellwechsel, so lange andere Hersteller diese Ausstattung nicht anbieten, nicht in Frage kommen würde. Die Messlatte legt halt jeder etwas anders!
Tom
Hallo,
ich habe mir letztes Jahr ca. 1 Jahr nach Scheinerhalt die A32 geholt.
Hauptgrund war und ist: Ich fühle mich wohl und sicher (und kann erst mal Erfahrungen sammeln). Ich weiß, der Flieger hat jede Menge Reserven in alle möglichen Richtungen - damit kann ich ruhig und entspannt fliegen und hab Spaß dabei.
Hoch- oder Tiefdecker sollte schon die erste Entscheidung sein, wobei ein Tiefdecker bei uns überhaupt nicht in Frage kam:
- schlechtere Bodensicht
- Ein-/Aussteigen (man wird nicht jünger und hat evtl. auch mal ältere Passagiere dabei)
- Sonneneinstrahlung
- Sicherheit (z.B. Überschlag oder Haubenbefestigung defekt)
Ob wir allerdings in 5 oder 10 Jahren noch mit dem gleichen Flieger rumkurven, kann ich noch nicht sagen. Ich vermute, der "richtige" Flieger verändert sich auch mit der Zeit.
Hallo Tom,
vielen Dank für Deine Information.
Da ich nicht sehr viel von Technik verstehe, habe ich zum Einbau eines solchen Thermostats noch folgende Fragen:
1) Ist das Thermostat so regelbar, daß man kurzzeitig eine Öltemperatur von mindestens 100 Grad erreichen kann?
2) Gibt es irgendeinen Grund weshalb die meisten Hersteller so ein sinnvolles Teil nicht automatisch einbauen? Ich kenne noch viele Besitzer, die jeden Winter die Abkleberei in Kauf nehmen!
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Tom
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