Schwimmerproblem Bing-Vergaser beim Rotax 912

Forum - Technik & Flugzeuge
  • BlueSky9 schrieb:
    Aber "schaumigen" Sprit in einer Schwimmerkammer - hmmm... - das habe ich
    ehrlich geasgt noch nie gesehen...   ;-)
    Zumal der Sprit unter Druck steht, wenn Rotax sich bewegt.....

    Thomas

  • Ich hatte letztes Jahr auch Probleme mit meinem Motor.Vom Teillast 4000 Umdrehungen bis 4500 hatte ich echt unrunden Lauf. Ursache waren die neue Gummi Vergaserflanche ( bei LorAvia gekauft). Die waren nämlich so weich, das die Vergaser zu stark vibrierten. Seit dem ich die alte Flansche wieder eingebaut habe, läuft der Motor wie ein Schweizer Uhrwerk. 

  • SkylaneULL schrieb:
    Die waren nämlich so weich, das die Vergaser zu stark vibrierten ...
    Das passiert hauptsächlich, wenn keine Airbox verbaut ist, die die Vergaser auch von der Lufteinlaufseite abstützen.

    Eine Abhilfe wäre sicher eine Abstützung zwischen den beiden K&N Filtern gewesen, die das Ganze etwas stabilisieren. Das ist aber eine Modifikation, die wahrscheinlich abgenommern werden muß.

    Mit den alten Ansauggummis riskierst Du nun aber, dass diese einreißen und das Gemisch abmagert, was einen Motorschaden zur Folge haben kann.

    _____________________________
    viele Grüße vom Bodenpersonal
    Ralf

  • Hallo,

    m.W. hat Rotax vor langer Zeit die Vergaserflansche von "weich" auf "hart"
    umgestellt. (Die "weichen" waren früher der Standard.)

    Die aktuellen, harten sind sehr rigid aber bei den alten, weichen konnte
    der Vergaser schon etwas "schlabbern".

    Sehr merkwürdig nur, dass bei Loravia noch "weiche" verkauft werden/wurden?
    Zumal sie die Flansche als "Originalteil" in ihrem Shop gelistet haben und das Bild
    auch die kleine Distanzhülse an der Klemmschraube zeigt - eigentlich ein Merkmal
    der "neuen, harten" Flansche.

    Generell lässt sich etwas mehr Festigkeit und Ruhe in das System bringen, wenn man
    mit zwei langen Kabelbindern die Vergaserbodys nach vorne an die Eck-Fittinge der
    Resonatorbrücke "zieht" und somit die Haltefedern etwas "unterstützt".

    Auch sollte man gut darauf achten, dass die Resonator-Schlauch-Schelle mit dem
    kleinen Haken für die Haltefeder nicht zu weit nach hinten verdreht ist.
    Dann hat nämlich die Haltefeder keine Spannung mehr und die Last liegt
    fast nur noch auf den Vergaserflanschen.

    (Das gilt alles nur für Einbauten ohne Airbox ;)


    Bluesky9

  • Ich habe die weiche Flansche zusammen mit dem Vergasserwartungssatz etwa ende 2016 gekauft und fast den ganzes Jahr 2017 mit dem unrunden Lauf gekämpft, bis ich die Uhrsache gefunden habe :-( 

    Diese kleinen Feder zwischen Vergasser und Unterdruckausgleichsrohr nimmt nicht viel Schwankungen weg. Habe ich getestet. Aber danke für die Typs.

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 8 Monate.
  • Auch ich bin davon betroffen. Baujahr meines 912ULS: 2008,  vor 120h wurde Wartung der Vergaser gemacht in Straubing...

    Wie äußert sich mein Problem:

    - nach dem Starten im Warmlauf wird der Motor nach ca. 1min komplett unruhig/rauh

    - die Abgastemperatur der Cyl. 1&3 sinkt unter 250°C und mehr!   (Cyl. 2&4 arbeiten bei 550°C)

    - aus der Airbox rinnt unverbrannter Sprit

  • Moin!

    Letzte Woche hatten wir auf unserem Flugplatz  2 Taucher in einem neuen Vergaserüberholungssatz. Da sind jetzt wieder die alten Schwimmer drin.

    Tom

  • @Quax der Bruchpilot′:

    Deckt sich mit meiner Info. Seit 2 Wochen gibt es bei Rotax wohl überarbeitete Schwimmer. Ob die Neuen jetzt aber mehr taugen als die Alten oder noch eher auf Tauchstation gehen, wer weiß?

  • Moin,

    meinen mittlerweile dritten Satz Schwimmer (im Rotax 912, Baujahr Mitte 2015) habe ich Ende Dezember bei Franz Aircraft Engines bestellt (Artikelnr.  861188, "Schwimmerpaar geführt", Urpsrungsland: k.A., Preis: 289,96 EUR brutto für 4 Schwimmer).

    Die unterscheiden sich von den früheren Schwimmern durch eine verkürzte eingelassene Messing-Gleithülse. Früher schloss die Gleithülse mit der Schwimmeroberfläche ab, jetzt ist sie an beiden Seiten um ca 2-3 mm tiefer eingelassen. Angeblich wird ein anderer, etwas schwererer Kunststoff verwendet, weswegen die Gleithülse zur Gewichtseinsparung verkürzt wurde. Früher hatten die Schwimmer 2 oder 3 eingepresste Punkte/Vertiefungen, die fehlen bei den neuen Schwimmern.

    Bei der 200h-Kontrolle Ende Januar wurde der zweite Satz mit bis zu 7 g pro Schwimmer, also echte Taucher, gegen den neuen dritten Satz ausgetauscht. Seitdem ist der Motor 11 h gelaufen. Gestern hatte ich nach dem Warmlaufen wieder einen unrunden Lauf mit ordentlich "Rütteln", so dass ich nun schon wieder die Schwimmer kontrollieren werde.

    Seit 120 Jahren werden Vergasermotoren mit Schwimmern gebaut - ist es denn so unmöglich, beim heutigen Stand der Technik haltbare Schwimmer hinzukriegen? Eigentlich müsste man Rotax die Dinger bei den Schweinepreisen um die Ohren hauen...

    Weiß jemand, ob "Taucher" auch bei den zertifizierten Rotax-Motoren vorkommen?

    happy landings

    Björn

  • virtilia schrieb:
    Weiß jemand, ob "Taucher" auch bei den zertifizierten Rotax-Motoren vorkommen?
    Ja. Die oben genannten waren im zertifizierten Motor.

    Tom

Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
52.3 %
Ja
47.7 %
Stimmen: 149 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 20 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR