Amperemeter beim Rotax 914-ner einbauen ?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Eben nicht. Bei 8V ist der Ladestrom immer maximal. Nach 2 Minuten unverändert maximal. Mann weiß nicht ob die Batterie geladen wird, oder ob nur Strom fließt. Und man weiß schon gar nicht ob die Batterie weiter gegen dem Totalschaden abdriftet. 

    Das Display zeigt natürlich auch eine Spannung an, wenn mann es so einstellt. Allerdings bräuchte man schon 2 Dezimalstellen um sofort zu bemerken in welcher Richtung der Ladezustand geht. Aber auch mit einer Dezimalstelle ist es immer noch wesentlich besser als mit einem Zeigerinstrument. 

  • Hallo Werner,

    >
    > Mann weiß nicht ob die Batterie geladen wird, oder ob nur Strom fließt. Und man
    > weiß schon gar nicht ob die Batterie weiter gegen dem Totalschaden abdriftet.
    >

    Das weiß das kleine, chinesische "100% Balken Dingens Display" aber genauso wenig!

    :-)


    Und wer in seinem Panel sieht:  "8 Volt Spannung" mit "+15 A Batterie Strom",
    der sollte denken: "Ohhhh weiaaa!"   ;)))


    Aber egal - jeder wie er glücklich wird...


    BlueSky9



  • Liebe Freunde des UL-Forums,

    zunächst nochmal herzlichen Dank für die interessanten Beiträge und Informationen zu diesem Thema. Offensichtlich haben sich schon mehrere Piloten mit einem 912-er oder eines 914-ner Rotax Motors Gedanken zum Thema Kraftstoffversorgung bei Ausfall der Stromversorgung gemacht. Primär ist der Rotax 914-ner Motor von dieser Problematik betroffen. Umso mehr bin ich erstaunt, dass die Firma Rotax oder auch Franz-Rotax für diese "Gefahr" noch keine "professionelle Lösung" anbietet, obwohl die Rotax Motoren ansonsten durch zwei unabhängige Zündkreise recht ausfallsicher sind. Aber im Punkto sichere Kraftstoffversorgung beim 914-ner Rotax sehe ich hier eine Sicherheitslücke im Bereich "redundante Systeme". Vielleicht sollte Rotax hier etwas nachbessern, oder zumindest etwas Ordentliches zur Ladestrom- und Bordnetzüberwachung des 914-ners anbieten. Kein Pilot möchte im Gebirge oder über Wasser von einer rot leuchtenden Batteriekontrolllampe überrascht werden, um dann zum raschen Handeln / Notlanden gezwungen zu sein !

    Mit Hilfe eurer Ideen und Vorschläge ist sicher vielen 914-ner Besitzern geholfen, um die Gefahr des Motorausfalls wegen Stromausfall z.B. durch eine zusätzliche Ladestromüberwachung zu verringern, oder um ihn früher zu erkennen. Und vielleicht bietet jemand aus dem UL Forum demnächst einen kompletten Nachrüstsatz für die Ladestromüberwachung und / oder redundaten Benzinversorgung des Rotax 914-ner Motors an. Interessenten gebe es hierfür bestimmt mehr als genug...

    Mir persönlich gäbe eine ordentlich funktionierende Ladestromüberwachungs- und Batteriespannungsanzeige ein gutes und sicheres Gefühl beim Fliegen, dazu noch eine redundante Stromversorgung der Benzinpumpen wäre genial !!!

    Mit freundlichen Fliegergrüßen,    Apollo

  • Apollo schrieb:
    Aber im Punkto sichere Kraftstoffversorgung beim 914-ner Rotax sehe ich hier eine Sicherheitslücke im Bereich "redundante Systeme".
    Das ist ganz eindeutig der Fall, ja. Mit einem 914er wuerde ich mich nicht wohl fuehlen...


    Chris

  • Apollo schrieb:
    Den Beitrag und Tipp von Werner mit der getrennten Stromversorgung der Benzinpumpen, finde ich sehr gut und clever ! Die Hauptpumpe an die Batterie, und die Zusatzpumpe in Reihe an die Lima anklemmen, ggf. per Zweikreisrelais.
    Moin,

    die Zusatzpumpe direkt an die Lima zu hängen, finde ich keine gute Idee. Ich kenne das Problem aber auch nur vom Motorrad. Die Maschine habe ich einmal ohne Batterie (also nicht mit leerer Batterie sondern wirklich ganz ohne Batterie) in Gang gesetzt. Das Ergebnis davon war alles andere als optimal. Der Lima-Regler fand es gar nicht toll, daß er über keinen Batteriepuffer mehr verfügte und so hat es den Regler gehimmelt und der hat dann auch gleich noch den Kabelbaum mitgenommen. :-(

    Also wenn schon, dann richtig, also zwei komplett getrennte Stromkreise, jeweils mit:

    • eigener Lichtmaschine
    • eigenem Laderegler
    • eigener Batterie (muß nicht soviel Kapazität haben, um den Motor zu starten, aber muß groß genug sein, um dem Laderegler das Regeln zu ermöglichen)
    • eine Benzinpumpe an jedem Stromkreis, beide Pumpen für Dauerbetrieb ausgelegt

    Die Frage ist dann natürlich: "Was wiegt das alles?"
    Da könnte man dann nämlich schnell auf den Gedanken kommen, daß so ein schnöder Jabiru 3300 wesentlich leichter ist also so ein 914er Turbo-Rotax mit all den Zusatzaggregaten.

    Aber generell wird sich Rotax in nächster Zeit mit dem Problem befassen müssen, wo sie jetzt doch auch Einspritzmotoren in den Markt bringen. Die haben ja das gleiche Problem mit der Stromversorgung.

  • Leute, wenn die Batterie nicht mehr geladen wird, passiert beim 914 erst einmal nix Dramatisches. Auf dem nächsten Flugplatz landen und gut ist es. Von einer Sicherheitslücke zu sprechen, halte ich für übertrieben und das lässt sich statistisch m. W. nicht belegen, selbst wenn in Einzelfällen mal etwas passiert ist. Wahrscheinlich sind mehr wegen Dampfblasen gecrashed (gegen die der 914 i.d.R immun ist - dto. Vergaservereisung), als wegen Ausfall der elektrischen Benzinpumpen.

    Chris, ich weiß, dass du wieder den MCR-crash in der Schweiz anführen wirst, aber das war keine Standardinstallation :-)

    Verbesserungen sind trotzdem immer begrüßenswert - klar!

  • Also ich würde es DREIFACH REDUNDANT absichern!!!!!!!!1111111 elf1!

    Was fliegt ihr? LUFTSPORTGERÄTE oder Spaceshuttle? Keine Eco hat so nen Käse...

    Wenn ihr mit euren UHP Ul's auf keiner Wiese mehr Aussenlanden  könnt weil der Akku leer ist... *OMG*...

  • Apollo schrieb:
    Aber im Punkto sichere Kraftstoffversorgung beim 914-ner Rotax sehe ich hier eine Sicherheitslücke im Bereich "redundante Systeme". Vielleicht sollte Rotax hier etwas nachbessern, oder zumindest etwas Ordentliches zur Ladestrom- und Bordnetzüberwachung des 914-ners anbieten. Kein Pilot möchte im Gebirge oder über Wasser von einer rot leuchtenden Batteriekontrolllampe überrascht werden, um dann zum raschen Handeln / Notlanden gezwungen zu sein !
    Ich bin ja nur wirklich ungerne der Standard Spielverderber. Der 914er wird nur bei einer Maschine eingebaut, der Dynamic. Ansonsten ist das Triebwerk ein Fall für zertifizierte Kisten im Bereich Echo und Kilo, vielleicht noch Experimentals. Dat Ding ist fast 20 Jahre alt!

    Jetzt kommt jemand IN EINEM ULFORUM daher und behauptet von Sicherrheitslücken! Aha. Rotax und die zertifizierten Zellen-Integratoren haben also mal wieder ihren Job nicht gemacht. Nur mal am Rande: Wenn über dem Gebirge die rote Lampe angeht, habe ich noch 20 Minuten Zeit, einen Landeplatz zu finden. Geht der Treibstoff aus, ist die Zeit wenige Sekunden. Das Risiko nehem wir alle billigend in Kauf, aber nun hat plötzlich die ganze Welt Angst vor dem Ausfall der Batterie?

    Kann hier eigentlich noch irgendjemand selbstständig atmen, ohne Angst davor zu haben, es spontan zu vergessen? Das Triebwerk spielt im UL Markt keine Rolle. Überhaupt-keine!

    Frank

  • "Das Triebwerk spielt im UL Markt keine Rolle. Überhaupt-keine!"

    Viele Gyros haben den 914 an Bord.... Und ich weiss von einem Vorfall aus erster Hand, wo der 914 in einem Gyro nach Problemen mit der Bordspannung stehen blieb und bei der Notlandung das Geraet erheblich beschaedigt wurde.

    Chris

  • "Viele" Aha. Verbale Inflation.

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