Handynetz im Flugzeug

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Das hört sich für mich alles so an, als ob Blinde von der Farbe reden. Elektroniker mit Fachwissen scheinen mir an der Diskussion nicht beteiligt zu sein. :-(
  • Nurmi_A schrieb:
    Das hört sich für mich alles so an, als ob Blinde von der Farbe reden. Elektroniker mit Fachwissen scheinen mir an der Diskussion nicht beteiligt zu sein. :-(

    Na, dann lass uns doch nicht dumm sterben!

    Michael
  • maxmobil schrieb:

    Tatsache ist dagegen daß bei jedem Flugzeugabsturz eine der ersten Maßnahmen ist, alle an Bord befindlichen Mobiltelefone mithilfe der Betreiber auf ihren Betriebszustand ur Absturzzeit zu untersuchen. Diese Arbeit könnte man sich dann ja ersparen.
    Dazu habe ich die BFU befragt. Heute kam die Antwort:

    "...bezüglich der Informationen in Ihrer mail teile ich Ihnen mit, dass mir das geschilderte Verfahren…„eine der ersten Aktivitäten der BFU die Untersuchung aller an Bord befindlichen Mobiltelefone“… bisher nicht bekannt ist.
     
    Wären Sie so freundlich und senden mir die entsprechende Quelle?"
     
  • Vorweg: Ich habe nicht das Fachwissen, um irgendetwas zu erklären.

    Auszug aus:

    http://www.caa.co.uk/docs/33/CAPAP2003_03.PDF

    6.2 As recorded on the worksheets reproduced in Annex 1, the following anomalies were
    seen at interference levels above 30 volts/metre, a level that can be produced by a
    cellphone operating at maximum power and located 30cms from the victim
    equipment or its wiring harness.
    • Compass froze or overshot actual magnetic bearing.
    • Instability of indicators.
    • Digital VOR navigation bearing display errors up to 5 degrees.
    • VOR navigation To/From indicator reversal.
    • VOR and ILS course deviation indicator errors with and without a failure flag.
    • Reduced sensitivity of the ILS Localiser receiver.
    • Background noise on audio outputs.
    6.3 Most anomalies were observed at 1719MHz.
    6.4 For the general case, and depending on the other aids available to the flight crew, the
    consequences of the observed anomalies could include crew distraction, confusion,
    and loss of confidence in the equipment. The degraded navigation precision could
    result in an inability to meet required navigation performance with potential adverse
    effects on aircraft separation and terrain clearance.
    7 Recommendations
    7.1 For safety reasons and to keep the risks from cellphone interference to tolerable
    levels, the Regulatory Authorities should continue to restrict the use of cellphones by
    passengers in aircraft as detailed in Leaflet 29 published by the European Joint
    Aviation Authorities.
  • @Nurmi A:

    Danke für den Link und dass Du uns nicht hast dumm sterben lassen. Jetzt wird's auch für mich greifbar. Der Goucho.
  • FlyingDentist schrieb:

    Vielleicht kannst Du uns ja exakte wissenschaftliche Versuche oder Messreihen vorlegen, die diesen erhofften Effekt auch reproduzierbar belegen.

    Vielleicht kannst DU uns dafür glaubwürdige Quellen darlegen, die die
    UNGEFÄHRLICHKEIT von Mobiltelefonen an Bord OHNE Zusatzinstallationen
    (und darum geht es ja eigentlich hier) belegen können. Trotz handfester
    Interessen der Mobilfunkbetreiber, Airlines und Flugzeughersteller will
    und kann nämlich bisher noch niemand die Verantwortung dafür
    übernehmen, das Handy getrost anzulassen.

    Warum wohl?



    Und dem BFU kannst Du die Adresse des Schweizer BFU geben, DIE
    machen das sehr wohl, genauso wie andere Unfallermittler.  Was dann untersucht wird kann man zB hier lesen:

    http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/1457.pdf Seite 31


    Auch andere Institutionen sind mit Dir nicht einer Meinung, sonst würden sie sich die Mühe sparen:

    "Specialist website airdisaster.com reports that Jean Overney, leading
    investigations into the crash of Crossair flight LX 498, said tests
    showed that Saab 340′s navigation system could be disrupted by a mobile
    phone."

    http://www.theregister.co.uk/2001/01/17/mobile_phone_suspected_in_plane/

    http://en.wikipedia.org/wiki/Crossair_Flight_498#Alternative_theory

    http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/281739.stm


    und zum Abschluß kannst Du mir vielleicht auch noch die Frage beantworten, warum
    1) keins meiner Handheld-GPS (Garmins eTrex Vista, Garmin Nüvi 350) im Cockpit Empfang hat und

    2) es unmöglich ist mit meiner Canon EOS 5D im Flug scharfzustellen (auch manuell!) obwohl es durch dasselbe Fenster am Boden tadellos funktioniert?

    Ist doch eh alles einfach und kein Farady′scher Käfig, oder?

    Ich bin ein logischer Mensch und das einzig Logische ist die Gültigkeit von Murphy′s law.


    Viele Grüße
  • Hallo lieber maxpilot,

    ich empfinde Deinen Austausch von Argumenten allmählich sehr unprofessionell:

    > in einem .de Forum schreibst Du etwas über die Erstuntersuchung der BFU, das sich als falsch erweist. Dafür sollen dann die Schweizer plötzlich herhalten.

    > Dein link zu airdisaster.com führt zu einer privaten site mit der gleichen Kompetenz wie jede andere private Flieger-Site, z.B. ulforum.de  Außerdem zitierst Du selber in der Analyse des Unfalls "...could disrupted by a mobile phone". Mehr nicht.

    > die Entstehung von Wikipedia ist jedem bekannt und maximal ein Ideengeber. Mehr nicht.

    > Dein link zur BBC endet bei einem TV-Sender. Auch keine Autorität.

    > wenn Du mit handheld GPS wie Garmins eTrex Vista, Garmin Nüvi 350 im Flieger hantierst, dann frage ich mich wirklich, in welchem Cockpit Du sitzt.

    > Wenn Du Deine Knipse manuell nicht scharf bekommst: "Frag Dein Arzt oder Apotheker", vielleicht liegt es am Auge?

    Von einem ATPL erwarte ich andere Argumetationswege.
    Guten Flug
     



      
  • Vielleicht kannst DU uns dafür glaubwürdige Quellen darlegen, die die UNGEFÄHRLICHKEIT von Mobiltelefonen an Bord OHNE Zusatzinstallationen (und darum geht es ja eigentlich hier) belegen können.


    Du argumentierst unredlich! Schließlich hast Du behauptet, dass die Fehlfunktion Deiner MD 80 zu 100% von an Bord eingeschalteten Handys verursacht worden sei.
    Ich habe indess niemals behauptet, dass es nicht zu derartigen Störungen kommen könnte, habe aber auch gleichzeitig darauf hingewiesen, dass die Störquelle nicht automatisch und ausschließlich in der Kabine zu suchen sei.
    Das Fehlen von Interferenzen wissenschaftlich zu beweisen ist natürlich viel aufwendiger als das Gegenteil zu zeigen. Genügt im zeiten Fall nur ein positiver Versuch für einen hinreichenden Verdacht, so sind für den ersten Fall unzählige Versuche nötig und selbst dann werden Skeptiker wie Du immer noch nicht überzeugt sein.
    Statistisch gesehen sollten aber auf einer Vielzahl von Flügen immer einige Handys in der Kabine oder im Frachtraum angeschaltet sein, denn nicht jeder schaltet das Ding auch gewissenhaft vor dem Boarding oder der Gepäckaufgabe aus. In gleichem Maße sollten auch Störungen der Bordelektronik vorkommen, wenn man Deine Erfahrung zu Grunde legte.


    Und dem BFU kannst Du die Adresse des Schweizer BFU geben, DIE machen das sehr wohl, genauso wie andere Unfallermittler. Was dann untersucht wird kann man zB hier lesen:


    http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/1457.pdf Seite 31


    Ich habe mich bisher überhaupt nicht zu den Methoden der BfU geäußert.
    Nichtsdestotrotz ist der angeführte Untersuchungsbericht von 1990. Das D-Netz wurde erst 1992 eingeführt. Was soll der Untersuchungsbericht also für die Nutzung von digitalen Handys an Bord von Passagierjets aussagen??
    Die weiteren Quellen, die Du anführst, äußern auch nur den Verdacht oder die Möglichkeit, dass ein Mobiltelefon mit den Geschehnissen in Zusammenhang stehen könnte und sind obendrein als äußerst trivial zu bezeichnen! (s. cumulus v. 16:03 Uhr)



    und zum Abschluß kannst Du mir vielleicht auch noch die Frage beantworten, warum
    1) keins meiner Handheld-GPS (Garmins eTrex Vista, Garmin Nüvi 350) im Cockpit Empfang hat


    Offensichtlich liefert die eingebaute Antenne keinen ausreichenden Empfang. Das ist mitunter auch in KFZs mit getönten Scheiben bei schwierigen Empfangsbedingungen etwa im Wald oder in Häuserschluchten genauso. Dein Mobiltelefon hat auf jeden fall Empfang, wenn der Flieger am Boden steht, was der Faradaysche Käfig doch verhindern sollte.


    2) es unmöglich ist mit meiner Canon EOS 5D im Flug scharfzustellen (auch manuell!) obwohl es durch dasselbe Fenster am Boden tadellos funktioniert?

    Das weiß ich leider wirklich nicht. Vielleicht solltest Du Dir eine andere Kamera zulegen, denn mit meiner Nikon D3 funktioniert das tadellos.


    Michael

  • cumulus schrieb:
    Hallo lieber maxpilot,

    ich empfinde Deinen Austausch von Argumenten allmählich sehr unprofessionell:

    > in einem .de Forum schreibst Du etwas über die Erstuntersuchung der BFU, das sich als falsch erweist. Dafür sollen dann die Schweizer plötzlich herhalten.

    > Dein link zu airdisaster.com führt zu einer privaten site mit der gleichen Kompetenz wie jede andere private Flieger-Site, z.B. ulforum.de Außerdem zitierst Du selber in der Analyse des Unfalls "...could disrupted by a mobile phone". Mehr nicht.

    > die Entstehung von Wikipedia ist jedem bekannt und maximal ein Ideengeber. Mehr nicht.

    > Dein link zur BBC endet bei einem TV-Sender. Auch keine Autorität.

    > wenn Du mit handheld GPS wie Garmins eTrex Vista, Garmin Nüvi 350 im Flieger hantierst, dann frage ich mich wirklich, in welchem Cockpit Du sitzt.

    > Wenn Du Deine Knipse manuell nicht scharf bekommst: "Frag Dein Arzt oder Apotheker", vielleicht liegt es am Auge?

    Von einem ATPL erwarte ich andere Argumetationswege.
    Guten Flug




    Lieber cumulus, wenn Du
    mich schon zitierst dann doch bitte richtig:

     

    1) Ich habe nie über
    die "Erstuntersuchung der BFU " geschrieben sondern "daß bei jedem
    Flugzeugabsturz eine der ersten Maßnahmen ist, ...".

    Daß der flying
    dentist Eure BFU gefragt hat ändert nichts an der Tatsache daß andere
    Flugunfallermittler / Behörden dies sehr wohl ermitteln, ich bin ziemlich
    sicher, auch die BFU.

     

    2) Ich habe keinen
    Link zu airdisaster.com gesetzt sondern einen Bericht auf Airdisaster.com
    zitiert der über ein Statement von Jean Overney berichtet. Der
    ist kein Betreiber einer privaten Seite aber doch zumindest der leitende
    FU-Ermittler der Schweizer BFU gewesen, zufällig auch im Alitalia-Crash in
    Zürich. Dann lies einfach den offiziellen Bericht und Du mußt Dich nicht mit
    Airdisaster.com ärgern zu dem ich nie verlinkt hatte.

     

    3) Wikipedia darf
    nur von Flying Dentist zitiert werden, nicht maxmobil.
    Verstanden.

     

    4) Der BBC-Link
    spricht evt. Ursachen an, vielleicht bist Du so nett und suchst selbst
    weiter?

     

    5) In einem
    A320-Cockpit. Und es ging dabei um die Frage wie stark das Cockpit abschirmt.
    Antwort: stark genug für ein GPS.

     

    6) Schade daß Du
    nicht einmal diesen Teil meines posts verstanden hast der sich
    auf den Unterschied zwischen Boden und Flug bezogen hat.

    Nachdem die Scheibe
    dieselbe ist und ich am Boden den Arzt nicht brauche gibt es wohl einen anderen,
    technischen Grund. Und den hätte ich gern hier erfahren nachdem es offenbar ein
    paar technische Vollprofis gibt.

     

    Wenn es Dir
    nicht möglich ist genau zu lesen und dann sachlich zu diskutieren ohne
    untergriffig zu werden dann reagier Dich doch bitte woanders
    ab.

     

    Viele
    Grüße.
  • FlyingDentist schrieb:

    Nichtsdestotrotz ist der angeführte Untersuchungsbericht von 1990. Das D-Netz wurde erst 1992 eingeführt. Was soll der Untersuchungsbericht also für die Nutzung von digitalen Handys an Bord von Passagierjets aussagen??

    Offensichtlich liefert die eingebaute Antenne keinen ausreichenden Empfang. Das ist mitunter auch in KFZs mit getönten Scheiben bei schwierigen Empfangsbedingungen etwa im Wald oder in Häuserschluchten genauso. Dein Mobiltelefon hat auf jeden fall Empfang, wenn der Flieger am Boden steht, was der Faradaysche Käfig doch verhindern sollte.

    2) es unmöglich ist mit meiner Canon EOS 5D im Flug scharfzustellen (auch manuell!) obwohl es durch dasselbe Fenster am Boden tadellos funktioniert?

    Das weiß ich leider wirklich nicht. Vielleicht solltest Du Dir eine andere Kamera zulegen, denn mit meiner Nikon D3 funktioniert das tadellos.


    Michael

    Hallo Michael,

    nur kurz: mein Vorfall war keine MD80 sondern ein A320; die MD80 war ein Kollege.

    Das Problem bei digitalen Handies ist ja eventuell daß unsere Flugzeuge in einer Zeit entworfen wurden zu der es diese Handies noch gar nicht gab. Wie soll ein A320 gegen die Strahlung eines erst später entwickelten Geräts getestet worden sein?

    Mit dem GPS im Cockpit bin ich weder im Wald noch in Häuserschluchten geflogen, die Fenster sind auch nicht getönt. Der Faraday′sche Käfig wird also ein-und ausgeschaltet ganz wie er benötigt wird.

    Was die Camera betrifft: Ich rede nicht von UL-Plexiglas oder Acryl, ich spreche von 4 Zentimeter dicken, zweilagigen Airbusfenstern mit zwei Schichten feiner Heizdrähte. Und dort ist leider ein Sensor in Kleinbildgröße sinnlos, die kleineren Kompaktdigicams lassen sich tatsächlich besser verwenden.

    Ich habe eine Frage schon mehrmals gestellt, die wurde bisher von Keinem beantwortet:

    Wenn Mobiltelefone so unschädlich sind für die Elektronik, warum wurde dann bis jetzt so ein Theater darum gemacht?
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